Adler Geschäftsführung geht mit der Kettensäge durch alle Verträge und Vereinbarungen mit Gewerkschaft und Betriebsrat: Ende letzter Woche erntete Adler nun, was sie säten:
STREIK in Augsburg und an weiteren 15 Standorten überall in Deutschland, den ganzen letzten Freitag und Samstag, mitten im Weihnachtstroubel
Die Adler-Geschäftsführung hatte vor einem Jahr alle gültigen Tarifverträge für die Beschäftigten in den rund 150 Modemärkten gekündigt.
Geopfert wurden:
- der Entgelt- und Manteltarifvertrag,
- die Tarifverträge für vermögenswirksame Leistungen und zur Altersvorsorge,
- sowie erst kürzlich die mit dem Gesamtbetriebsrat bestehende Betriebsvereinbarung zur Regelung der Arbeitszeit
- sogar die gesetzlich vorgeschriebene Gefährdungsbeurteilung spart sich die Geschäftsführung
- und dann fiel heuer plötzlich auch noch das Urlaubsgeld aus - Geld, das die Kollegen schon für ihre Familien eingeplant hatten!
„Der Abbau sämtlicher Sozialstandards bei den Adler Modemärkten ist ein
Alarmzeichen. Offenbar will die Unternehmensleitung ihre Beschäftigten
künftig zu wesentlich schlechteren Löhnen und möglichst nur noch auf
Abruf beschäftigen“, erklärte ver.di-Unternehmensbetreuer Cosimo-Damiano
Quinto. „Wenn Adler die Leistungen der Beschäftigten anerkennen will, muss
das Unternehmen die Flächentarifverträge mit gesichertem Urlaubsgeld
unterschreiben“. Einen neuen Termin für Tarifverhandlungen gibt
es nicht. Adler weigert sich, über die Anerkennung der
Flächentarifverträge zu verhandeln. Mit den Arbeitsniederlegungen im Weihnachtsgeschäft reagiert die
Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) auf die monatelange
Weigerung des Unternehmens, die regionalen Flächentarifverträge des
Einzelhandels anzuerkennen.
Den engagierten Kollegen in Augsburg, Berlin-Ahrensfelde, Cottbus, Duisburg, Mönchengladbach, Neu Edingen, Salzgitter und allen Streikorten vielen Dank für ihren Kampf für einen fairen Arbeitsplatz, an dem man gerne arbeitet und dies den Kunden auch vermitteln kann!
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