Donnerstag, 18. März 2021

20 Jahre Gewerkschaft ver.di: Einladung zum Livestream

 

ver.di wird 20 Jahre jung! 

Zu gerne würden wir das „in echt" gemeinsam mit Dir feiern, denn Du bist ja Teil unserer Gewerkschaftsfamilie. Den Corona-Bedingungen angemessen treffen wir uns aber immerhin virtuell: In einem Livestream am 19. März ab 18 Uhr. In der "Sendung" blicken wir auf 20 Jahre ver.di zurück, sprechen mit Gästen über das jetzt und die nächsten 20 Jahre und Musik darf natürlich auch nicht fehlen. Lass Dich überraschen:

Wir  freuen uns, wenn Du dabei bist!


Du kannst den Stream über unsere Webseite: www.verdi.de/20-jahre verfolgen oder auch auf Facebook. Hier hast Du auch die Möglichkeit, während der Sendung direkt über die Kommentarfunktion mitzumachen.



Wenn Du uns schon vorab Deine Wünsche, Botschaft oder Deinen ganz persönlichen Blick auf ver.di schreiben möchtest, freuen wir uns über Deine Nachricht, Videobotschaft, Bilder... Alle Infos dazu findest Du auf der 20 Jahre Aktionsseite. Du kannst dazu unser Formular nutzen (auf der Aktionsseite), oder uns direkt eine Nachricht, Bilder oder eine Videobotschaft per Mail an: onlineredaktion@verdi.de schicken. Alternativ kannst Du uns auch über unseren Telegram Account schreiben (ebenfalls auf der AKtionsseite verlinkt)


Bis zum 19. März!

Euer ver.di Online-Team

Montag, 8. März 2021

Internationaler Frauentag in Zeiten der Pandemie: Starke Tarifbindung ist gerade für Frauen wichtig

 

Zum Internationalen Frauentag (08. März 2021) erklärt das für Frauen- und Gleichstellungspolitik verantwortliche ver.di-Bundesvorstandsmitglied Stefanie Nutzenberger: 

„Corona zeigt deutlicher denn je: Krisen verschärfen die Ungleichheit. Deshalb kommt Tarifverträgen, gerade in Branchen, in denen vor allem Frauen beschäftigt sind, eine wesentliche Bedeutung zu. Eine starke Tarifbindung ist gerade für Frauen besonders wichtig!“


Frauen seien von der Corona-Pandemie in besonderer, vielfältiger Weise betroffen, da sie in großer Zahl in Berufen mit geringerer Bezahlung wie in Teilen der Pflege, im Handel oder der Reinigung beschäftigt seien, so Nutzenberger. Sie arbeiteten häufig in unfreiwilliger Teilzeit und seien in der Pandemie von enormen Einkommenseinbußen durch Kurzarbeit und auch von Arbeitslosigkeit betroffen. Außerdem stellten sie die Mehrheit der Minijobber*innen, die weder von Kurzarbeitergeld, geschweige denn dessen Aufstockung wenigstens etwas finanzielle Absicherung erfahren.

„In dieser Situation erweisen sich Gewerkschaften als besonders wertvoll, gerade auch für Frauen. ver.di setzt sich als Dienstleistungsgewerkschaft und als Gewerkschaft mehrheitlich weiblicher Mitglieder stark für eine bessere Bezahlung in frauendominierten Berufen wie in der Pflege, in sozialen Diensten oder dem Handel ein. Wir kämpfen für eine Stärkung der Tarifbindung, höhere Mindestlöhne und die Umwandlung von Minijobs in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung“, betont Nutzenberger. Gerade der Einzelhandel sei durch eine Erosion der Tarifbindung gekennzeichnet, „denn hier fallen nur noch 28 Prozent der überwiegend weiblichen Beschäftigten unter einen Tarifvertrag. Immer mehr Arbeitgeber entziehen sich Tarifverträgen, um Personalkosten einzusparen. Dagegen wehre sich ver.di entschieden. Die Ausweitung der Flächentarifverträge und eine erleichterte Allgemeinverbindlichkeit von Tarifverträgen bleiben unser Ziel“, so Nutzenberger.

Mit Blick auf den bevorstehenden Equal Pay Day (10. März) werde erneut eine große Entgeltlücke zwischen den Geschlechtern sichtbar: Frauen verdienten in Deutschland 19 Prozent weniger als Männer. 

Das sei zwar etwas weniger als in den Jahren zuvor. „Aber Deutschland ist trauriger Meister beim schlechten Bezahlen von weiblichen Beschäftigten“, sagt die Gewerkschafterin. „In Deutschland ist der Gender Pay Gap deutlich höher als im EU-Durchschnitt. Unser Ziel ist, dass die Entgeltlücke zwischen Männern und Frauen geschlossen wird, und dass bessere Arbeitszeitregelungen geschaffen werden, die eine gerechtere Aufteilung der Erwerbs- und Sorgearbeit zwischen den Geschlechtern ermöglichen,“ so Nutzenberger. 

Quelle: ver.di Pressemitteilung

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