WELTBILD: Einst Vorzeigeunternehmen der katholischen Kirche und Europas größter Buchversender. 2014 die spektakuläre Pleite. Dann übernahm der Milliardär Walter Dröge das Ruder und fuhr mit der verbliebenen Belegschaft Schlitten. Hunderte weitere KollegInnen verloren ihren Job und ständig wechselnde Geschäftsführer verstrickten sich in eine Dauerfehde mit dem Betriebsrat. Seit März 2019 ist es wieder ruhiger. Das Unternehmen ist stabil, GF und BR bemühen sich um eine konstruktive Zusammenarbeit.
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Donnerstag, 31. März 2011
Bischof hat für Weltbild keine Zeit
Seit Oktober 2010 hat Augsburg einen neuen Bischof: Konrad Zdarsa. Der BR wollte den neuen Oberhirten gern kennenlernen und hat ihn zu einem Besuch bei Weltbild eingeladen.
Das Bischöfliche Sekretariat hat sich sehr nett bedankt, aber mit dem Hinweis auf die »übergroße Fülle an Anfragen« abgelehnt. Schade: Wir hätten dem Herrn Bischof gern
gezeigt, wie es sich in »seinem« Unternehmen so arbeitet…
Schade eigentlich.
AntwortenLöschenAbgesehen davon, daß Weltbild ja sicher zu den größeren Besitztümern der Kirche gehören dürfte, sind auch die Weltbildmitarbeiter seine "Schäfchen", um die er sich kümmern sollte.
Und das sind immerhin ein paar tausend.
Tja, das ist halt der Unterschied zwischen Theorie und Praxis, zwischen Sonntagspredigt und dem Verhalten im echten Leben, wo man schlechter zahlt und schlechtere Vertragsbedingungen bietet, als der Rest der Wirtschaft.
Wo man scheinheilig Erotik aus dem Programm verbannt, aber Gewalt drin läßt.
Wo man zuläßt, daß Leute nach 20 Jahren Betriebszugehörigkeit auf die Straße gesetzt werden, weil sie angeblich so spezialisiert sind, daß man sie in einem großen Unternehmen wie Weltbild nirgends sonst einsetzen kann.