Montag, 18. April 2016

Einblick in der Logistik


Anfang April haben die letzten verbliebenen Kollegen, die in der VTA und VTB noch zu tun hatten, die alten Hallen in der Steinernen Furt verlassen. In den anderen Abteilungen wie VTK, VTM, VTJ ist man schon Anfang des Jahres umgezogen. Es macht einen schon traurig, wenn man nochmal zurückblickt und die leere Halle sieht in der ich 16 Jahre gearbeitet habe. Was ist nur aus unserem Weltbild geworden !?

Es wurde in fast allen Bereichen gehämmert und gebohrt. Ohne Ohrenstöpsel war das nicht auszuhalten und dann der fürchterlich Gestank, der sich durch die ganzen Hallen zog, wenn z.B. die Bodenschrauben abgeflext wurden.

Alle meine Kollegen haben sich in irgendeiner Weise eingebracht, sei es durch tägliche Überstunden, 6 Tage Woche, Einsatz in anderen Abteilungen oder auch über die Osterfeiertage in der Firma zu arbeiten. Mit Schnellläufer und Teewägen haben wir Druckpapier, Etiketten, Ordner, Blumen etc. auch WC-Bürsten in die Logistik gefahren, geschoben und getragen.

Die meisten Kollegen wurden oben im ZKL eingeteilt. Dort hat sich einiges geändert. Da oben ist bis auf das Shuttle nichts mehr wie früher. Jetzt ist alles so eng, man hat wenig Platz um seine Arbeit zu verrichten. Irgendwie ist immer ein RC, eine Palette oder eine S-Shuttlekiste im Weg. Auch der Staplerfahrer wird sein ganzes Können abverlangt, wenn er Paletten mit Kartonagen oder Behälter durch den ZKL-Parkur fährt und dabei keinen Kollegen übersehen darf.

Durch den Umzug, die vielen Überstunde, den neuen beengten Arbeitsabläufen,  immer wieder Stillstand über Stunden, keiner weiß Bescheid wie was ablaufen soll, der Rückstand, der immer mehr wird und dann sollen auch noch Urlaub / Krankheitstage geschultert werden. Soviel Energie und Kraft die wir in Weltbild steckten, ich bin am Ende …

Viele meiner  Kollegen sind mit den Nerven am Ende, eigentlich bräuchten wir psychologische Betreuung. Es wäre alles viel leichter zu ertragen, wenn nicht der 31.12 allem ein Ende machen würde.
Es reißt mir das Herz aus dem Leib, ich hab schon so viele Tränen vergossen, doch ich werde bis zum Schluss durchhalten - der KUNDE IST JA KÖNIG UND BEKOMMT SEIN PAKET.

Dies war ein kleine Einblick einer Logistik-KollegIn. Trotz Allem schaffen die KollegInnen es, dass die Kunden ihre Ware innerhalb von ein paar Tagen erhalten. Dieser Leistung gehört unser Respekt.

8 Kommentare:

  1. Von mir auch den allergrößten Respekt vor meinen Kolleginnen und Kollegen.
    Manche sind auch noch super drauf und machen ihre Witzchen in dieser besch... Lage.
    Aber manchmal hilft halt nur Galgenhumor.
    Deswegen ich ziehe meinen Hut vor euch.

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  2. Ja,ja und der Patrick Hofmann meint die Mitarbeiter müssen die alten Hallen auch noch "Besenrein" abgeben.
    Ich bin ja mal gespannt wann er die Stricke ausgibt ,an die wir uns aufknüpfen können wenn das Ende naht.....
    Aber Hauptsache Weltbild stellt wieder neue Geschäftsführer ein!!!!
    Mann sollte ja meinen das man aus Fehlern lernt.....

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    1. Manager haben noch nie aus Fehlern gelernt, sondern nur alles kaputt gemacht und ihre fetten Bonuszahlungen kassiert

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    2. Ich bin ja mal gespannt was Weltbild im Jan.17 macht ,wenn die Logistik in Augsburg zu macht und der neue Logistikanbieter(Tschechien oder Polen)die Auslieferung übernimmt.
      Die Mitarbeiter die mit der Logistik zu tun haben ,können gleich mal Ihre Sprachkenntnisse in Tschechisch,Polnisch oder Englisch auf Vordermann bringen oder wie soll man sonst ein Paket stoppen(wegen Betrug) das schon im Versand ist.Heute ist es nur ein kurzer Anruf in der Logistik,aber was ist im Jan.17 ??

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    3. Tja dann schaun wir mal nach Sprachkursen. Natürlich auf eigene Kosten is doch klar

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    4. Ich glaube da werden sich einige Weltbild Mitarbeiter umschauen,den so einfach wie heute läuft dann nichts mehr.....Die Prozesse sind umständlicher und schwieriger und laufen nicht mehr (oder gar nicht) wie Jahrelang gewohnt.Aber die hochbezahlten Manager haben sich bestimmt Gedanken gemacht....

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  3. M A N A G E R K O M P E T E N Z!
      
    Ein Manager wird in einem Flugzeug neben ein kleines Mädchen gesetzt.

      Der Manager wendet sich ihr zu und sagt:
      "Wollen wir uns ein wenig unterhalten?
      Ich habe gehört, dass Flüge schneller vorüber gehen, wenn man sich mit
      anderen Passagieren unterhält."

      Das kleine Mädchen, welches eben sein Buch geöffnet hatte, schloss es
      langsam und sagte zu dem Manager:
      "Über was möchten Sie sich denn unterhalten?"

      "Oh, ich weiß nicht", antwortete der Manager, "Wie wär's mit dem Thema
      Atomstrom?"

      "OK", sagte sie, "Dies wäre ein interessantes Thema!
      Aber erlauben Sie mir zunächst noch eine Frage:
      Ein Pferd, eine Kuh und ein Reh essen alle dasselbe Zeug: Gras.
      Doch das Reh scheidet kleine Kügelchen aus, die Kuh eine flachen
      Fladen und das Pferd produziert Klumpen getrockneten Grases.
      Warum, denken Sie, dass dies so ist?"

      Der Manager denkt darüber nach und sagt: "Nun, ich habe keine Idee."

      Darauf antwortet das kleine Mädchen: "Fühlen Sie sich wirklich
      kompetent genug über Atomstrom zu reden, wenn Sie beim Thema
    Scheiße schon überfordert sind?"

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