Samstag, 29. Oktober 2011

DGB-Umfrage zum Thema Rente


Die Bundesregierung will den Beitrag zur Rentenversicherung senken, weil die Rentenkassen zurzeit gut gefüllt sind. Sinkt der Beitrag (derzeit: 19,9 Prozent) um 0,5 Prozentpunkte, werden Durchschnittsverdienerinnen und -verdiener um ca. 6 Euro im Monat entlastet. 

Stattdessen könnte die Regierung das Geld auch dazu nutzen, Altersarmut zu bekämpfen, die Rente mit 67 abzuschaffen und so Rentenkürzungen für viele Beschäftigte zu verhindern (Hintergrund: Nur die Wenigsten können mit 67 arbeiten. Wer früher in Rente geht, muss mit Abschlägen von bis zu 14,4 Prozent rechnen).

Was ist Ihre Meinung? Abstimmen unter www.ichwillrente.net

Die Umfrage läuft noch bis zum 18. November 2011.

Donnerstag, 27. Oktober 2011

Weltbild prüft rechtliche Schritte gegen Pornojäger

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Die katholische Presse und Die Welt vom Springer-Verlag – mit dem Weltbild pikanterweise seit Jahren eng kooperiert – haben in den letzten Tagen eine regelrechte Pornokampagne gegen das katholische Verlagshaus geführt. Nachdem die Geschäftsführung von den kirchlichen Gesellschaftern öffentlich gemaßregelt wurde, reagiert das Unternehmen mit einer Presseerklärung. Offenbar ist man in der Chefetage ernsthaft sauer: Gegen die Porno-"Verleumder" will man jetzt sogar mit rechtlichen Mitteln vorgehen. Wir dokumentieren die Pressemitteilung im Wortlaut:
"In den letzten Tagen wurde in einer Reihe von Medien in zumeist polemischer Weise das Internet-Sortiment der Verlagsgruppe Weltbild angegriffen. Zugespitzt wurde behauptet, Weltbild verkaufe Pornografie – was insbesondere damit begründet wurde, dass zum Suchbegriff „Erotik“ ca. 2.500 Produkte angezeigt wurden, - und würde damit „Millionengewinne“ machen.

Festzustellen ist: „Pornografie“ ist rechtlich ein eindeutig definierter Begriff. Weltbild bietet in seinem Sortiment keine Pornografie an und hat dies auch noch nie getan. Weder Weltbild noch seine Gesellschafter „verdienen mit Pornografie Millionen“.

Der Umsatzanteil der kritisierten Artikel ist minimal. Bücher, die über das Stichwort „Erotik“ im Internet zu finden waren, erzielten im aufgelaufenen Kalenderjahr 2011 einen Anteil von weniger als 0,017% des Gesamtumsatzes der Verlagsgruppe Weltbild. Schlagzeilen wie „Katholische Kirche macht mit Pornos ein Vermögen“ sind vor diesem Hintergrund schlichtweg unwahr und diffamierend. Das Unternehmen prüft rechtliche Schritte gegen die Verleumder.

Wie jeder andere Buchhändler nimmt Weltbild eine aktive Zusammenstellung seines Angebotes vor. Bei Weltbild sind dies der Katalog, die Filialen und der redaktionell gestaltbare Teil des Internetshops. Dort finden sich die angesprochenen Titel nicht.

Das von Weltbild aktiv zusammengestellte Angebot wird im Internet um das lieferbare Großhandelsangebot des deutschen Buchhandels ergänzt. In diesem Grundsortiment des deutschen Buchhandels finden sich auch Bücher erotischen Inhalts. Sie werden durch die Großhandlungen KNV/Stuttgart und LIBRI/Hamburg vorrätig gehalten und sind damit über jede Buchhandlung beziehbar. Über eine gezielte Suche sind sie auch überall im Internet zu finden.

Grundsätzlich ist festzuhalten: Eine Zensur findet nicht statt, Weltbild geht vom mündigen Bürger aus. Darüber hinaus versuchen wir, unserer Verantwortung gerecht zu werden. Holocaust-Leugner, Kriegsverherrlichung, Gewaltverherrlichung, Sex – da setzt Weltbild seine Grenzen, genauso bei polemischen Büchern über seine Gesellschafter, die Diözesen. In den genannten Extrem-Fällen behält sich das Unternehmen vor, diese Bücher aus dem Angebot zu nehmen. Zweifelhafte Bücher werden nur mit Basisangaben gelistet. Angesichts von 775.000 lieferbaren Titeln und jährlich 100.000 Neuerscheinungen ist eine solche Prüfung nie abschließend zu gestalten."
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Freitag, 21. Oktober 2011

"Deutsche Bischöfe weiter aktiv im Pornogeschäft"


Unter dieser Überschrift prangerte die Website "Katholisches Magazin für Kirche und Kultur" das Internetangebot von weltbild.de an. Der Artikel vom Montag gipfelte in der Feststellung "Mit ca. 2.500 Artikeln ist Weltbild einer der größten Pornohändler im Netz, der noch dazu ohne Altersprüfung pornographische Artikel ausliefert."

Nachdem die Meldung auch durch die Branchenpresse im Netz weitergereicht worden war, kündigte das Erzbistum München und Freising Konsequenzen an: "Wir nehmen das nicht einfach hin. Wir werden unsere Position der Geschäftsführung über Aufsichtsrat und Gesellschafterversammlung deutlich machen.", sagte der Sprecher des Erzbistums München gegenüber kath.net.

Das sorgte offenbar für ordentlich Dampf auf der gestrigen Aufsichtsratssitzung. Im Anschluss daran erklärte der Vorsitzende des Aufsichtsrats Dr. Klaus Donaubauer: 
„Die Verlagsgruppe Weltbild ist das größte Buchhandelsunternehmen Deutschlands und steht deshalb in einer besonderen gesellschaftlichen Verantwortung. Ihr Sortiment erfährt eine ständige Prüfung hinsichtlich der Wertbindungen der kirchlichen Gesellschafter. In diesem Sinn befaßt sich der Aufsichtsrat auch regelmäßig mit dem Angebot der elektronischen Vertriebswege. Die Geschäftsführung wurde angehalten, ihrer Verantwortung in diesem Bereich konsequent zu entsprechen.“
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Mittwoch, 12. Oktober 2011

Weitere Entlassungen bei Plus, Wohlthat und Hugendubel?



Unser aller Oberboss gibt gerade Interviews auf der Buchmesse:

Weltbild-Chef erwartet Bereinigung im deutschen Buchhandel

Wie ist sein Standard-Spruch, wenn's ans Eingemachte geht? "Das wird vergnügungsfrei!"

Höchste Zeit, sich zu organisieren…

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