Freitag, 23. November 2018

Abermals ungerechte Geschenke geplant


STEUERPOLITIK - Die Fehler der Vergangenheit nicht wiederholen

(Ein Kommentar aus der ver.di Zeitschrift publik 7/2018)

Dierk Hirschel leitet den Bereich Wirtschaftspolitik bei ver.di

Angela Merkel will wieder einmal Unternehmen be­schenken. Das schwarze Wirtschaftsministerium hat einen Steuersenkungsplan ausgeheckt. Die heimischen Firmen sollen um 20 Milliarden Euro entlastet werden. Bundes­wirtschaftsminister Peter Altmaier, CDU, will den Soli komplett abschaffen und höhere Abschreibungen auf Investitionen ermöglichen. Darüber hinaus sollen einbehaltene Gewinne geringer belastet, Forschungsausgaben steuerlich ge­fördert und nationale Steuersparmodelle geschützt werden. Die höheren Nettogewinne sollen dann Investitionen, Wachstum und Beschäftigung ankurbeln. Arbeitgeber-, Wirtschaftsverbände sowie wirtschaftsliberale Ökonomen applaudieren. Finanzminister Olaf Scholz, SPD, verweigert den schwarzen Steuersenkungsplänen aber seine Zustimmung.

Die deutsche Politik steht angeblich unter Druck. Konservativ-liberale Regierungen starteten einen internationalen Steuersen­kungswettlauf. Donald Trump in den USA, Emmanuel Macron in Frankreich und Theresa May in Großbritannien versprachen ihren Unternehmen mehr Netto vom Brutto. In den USA zahlen Unter­nehmen künftig nur noch 20 statt 35 Prozent. Paris will seine Gewinnsteuern von 33 auf 25 Prozent drücken. Und London möchte nach dem Brexit das steuergünstigste Land im Club der Industrie­nationen werden. Wenn Berlin beim Steuerwettbewerb nicht mitspiele, drohe die Republik ein Hochsteuerland zu werden. Der Preis dafür seien schrumpfende Investitionen.


Das ist ökonomischer Unfug. VW, Daimler, Siemens & Co können vor Kraft kaum laufen. Die deutschen Firmen erzielen gigantische Exportüberschüsse. Die Gewinne der 30 Börsenschwergewichte waren letztes Jahr auf Rekordniveau. Von mangelnder Wettbewerbs­fähigkeit keine Spur. Daran wird der aktuelle Steuersen­kungswettlauf wenig ändern. Wo ein Unternehmen investiert, hängt nicht vorrangig von der Steuerlast ab. Eine gute Verkehrsinfrastruktur, eine zuverlässige Energiever­sorgung, politische Stabilität, Rechtssicherheit, ein gutes Zulieferernetzwerk, die Qualifikation der Beschäftigten sowie die Größe und Lage des Absatzmarktes sind mindestens genauso wichtig.

Zudem investieren Unternehmen nicht automatisch mehr, wenn sie mehr Netto vom Brutto haben. Betriebe erweitern und moderni­sieren ihre Produktion nur bei ausreichender Nachfrage. Diese Erfahrung machten bereits Gerhard Schröder und Angela Merkel. Seit der Jahrtausendwende senkten sie den Steuertarif für Unter­nehmen von 51,6 auf 29,8 Prozent. Das entsprach einer jährlichen Entlastung von 22 Milliarden Euro. Der erhoffte Investitionsboom fiel aber aus. Die Investitionsquote schrumpfte sogar von 22,9 auf 20,3 Prozent. Die Steuerreformen verursachten so nur milliardenschwere Einnahmeausfälle und höhere Schulden. Anschließend fehlten Bund, Ländern und Kommunen das nötige Geld für Infrastruktur und Soziales.

Doch damit nicht genug. Steuergeschenke für Unternehmen sind auch in anderer Hinsicht sozial ungerecht. Die Steuereinnahmen aus Gewinn- und Vermögenseinkommen tragen nur noch ein Fünftel zum gesamten Steueraufkommen bei. Firmen zahlen auf ihre Ge­winne effektiv weniger als 20 Prozent Steuern. Viele Arbeitnehmer/in­nen haben eine höhere Steuerlast. Internationale Konzerne tricksen und täuschen, wo sie können. Getreu dem Motto: Legal, illegal, scheißegal. Kurzum: Die Unternehmen beteiligen sich heute nicht mehr angemessen an der Finanzierung des Gemeinwesens. Da wäre es wahnsinnig, die steuerpolitischen Fehler der Vergangenheit zu wiederholen und diesmal andere Ergebnisse zu erwarten.

Ein politischer Kurswechsel ist überfällig. Der Sozialstaat muss in den nächsten Jahren ausgebaut werden. Die Republik steht im Gesund­heits- und Bildungswesen, beim Wohnungsbau, bei Digitalisierung, bei Energie und Verkehr vor großen Herausforderungen. Dafür brauchen wir künftig mehr und nicht weniger Staatseinnahmen. Höhere Steuern auf Gewinne, Kapitalerträge, große Einkommen und Vermögen sind zwar nicht einfach durchsetzbar – nicht zuletzt wegen des neu entfachten globalen Steuerwettbewerbs. Für die Merkel-Regierung lautet die Alternative aber nicht: Anpassen oder untergehen. Ein wirtschaftlich starker Nationalstaat kann auch in einer global und digital vernetzten Wirtschaft steuerpolitisch umverteilen. Der grenzüberschreitende automatische Informations­austausch und weniger Steueroasen machen es möglich. Selbst die berüchtigten Gewinnverlagerungen der Konzerne könnten durch internationale Vereinbarungen oder nationale Quellensteuern ausgebremst werden. Die große Koalition hat somit die Wahl zwischen einer gerechten Steuerpolitik und steuerpolitischer Reichtumspflege.


Dienstag, 20. November 2018

Kündigungsversuch: WELTBILD scheitert vor Gericht


Erfundene Vorwürfe und ehrverletzende Behauptungen 

rechtfertigen keine Kündigung des BR-Vorsitzenden


Die Plätze im Gerichtssaal reichten nicht für die vielen UnterstützerInnen, die zur Verhandlung über die Kündigung des Betriebsratsvorsitzenden von WELTBILD gekommen waren. Vor dem Gericht formierten sich Dutzende mit Fahnen und Bannern zum bunten Protest: „Schluss mit dem Betriebsrats-Mobbing bei WELTBILD!“ Drinnen erging es den Vertretern des Arbeitgebers nicht besser. Sie konnten keinerlei Beweise für die Behauptung vorlegen, der Vorsitzende habe einen Mitarbeiter zum Blaumachen aufgefordert.

Wer am Montagmorgen nicht selbst dabei sein konnte, schickte ein Foto zur Unterstützung des Betriebsratsvorsitzenden von WELTBILD. Die DemonstrantInnen präsentierten über 100 Fotos von weiteren UnterstützerInnen aus ganz Deutschland.

Am Ende der Verhandlung riet der Vorsitzende Richter dem Arbeitgeber dringend, den Antrag zur Kündigung des Betriebsrats zurückzuziehen. Man müsse nicht immer alles auf die Spitze treiben, sagte das Gericht, das weder stichhaltige Beweise für die Vorwürfe des Arbeitgeber erkennen konnte, noch den Vorwurf als solchen für kündigungsrelevant hielt.

Gewerkschaftssekretär Thomas Gürlebeck von ver.di überrascht das nicht: „Erfundene Vorwürfe und ehrverletzende Behauptungen reichen eben nicht, um einen Betriebsratsvorsitzenden aus dem Amt zu jagen.“ Aber der Gewerkschafter ist auch wütend: „Die Geschäftsführung will jetzt genau denjenigen loswerden, der in der höchst schwierigen Phase der Insolvenz unermüdlich für den Fortbestand des Unternehmens und die Beschäftigten gekämpft hat. Der Vorwurf, er solle einen Kollegen dazu angestiftet haben, WELTBILD zu schädigen, ist eine unerhörte Dreistigkeit.“

BR-Vorsitzender soll gehen, weil er unbequem ist

Viele Kolleginnen und Kollegen vermuten, dass die Geschäftsführung den BR-Vorsitzenden vor allem deshalb loswerden will, weil er unbequem ist und Konflikten nicht aus dem Weg geht. Gürlebeck teilt diese Einschätzung: „Hier wird die Sozialpartnerschaft mit Füßen getreten. Einen solchen Umgang mit Betriebsräten kann man nur verurteilen, und man muss sich fragen, welches Rechtsempfinden in der WELTBILD-Geschäftsführung vorherrscht.“

Die Urteilsverkündung ist für den 29.11.2018 vorgesehen. Bis dahin hat der Arbeitgeber Zeit, sich zu entscheiden, ob er das Betriebsrats-Mobbing weitertreiben oder wieder auf den Boden von Gesetz und Anstand zurückkehren möchte.

Montag, 19. November 2018

Die Kirchen an der Seite des WELTBILD-Betriebsrats



Die Verbindungen zwischen dem WELTBILD-Betriebsrat und der Katholischen Arbeitnehmerbewegung (KAB) sowie der Betriebsseelsorge sind traditionell eng. Seit vielen Jahren arbeiten die InteressenvertreterInnen eng zusammen und haben gemeinsam einiges durchgesetzt. Erinnert sei hier an die schrittweise Abschaffung der Leiharbeit in der WELTBILD-Logistik und die Durchsetzung des Zukunftstarifvertrages 2011/12. 

Natürlich stehen die VertreterInnen der Kirchen auch im aktuellen Konflikt an der Seite des WELTBILD-Betriebsrats und haben bei unserer Fotoaktion mitgemacht. Ebenfalls dabei: Ulrich Gottwald vom Kirchlichen Dienst in der Arbeitswelt (KDA), dem evangelischen Pendant zur katholischen Organisation.

KAB und Betriebsseelsorge in Augsburg: Hans Gilg, Georg Steinmetz und Erwin Helmer.

Vereint an der Seite des WELTBILD-Betriebsrats: Renate Hofner (KAB) und Ulrich Gottwald (KDA). Daneben Lothar Rose (KAB) und Manfred Hufert vom Arbeitskreis "Menschen in Zeitarbeit".

Weitere VertreterInnen der KAB aus Bayern/Schwaben: Gerhard Wild, Martina Berndt-Hoffmann und Ewald Lorenz.

Wenn auch Sie unsere Foto-Aktion unterstützen wollen, können Sie sich hier unser Solidaritäts-Plakat herunterladen. Dann ausdrucken und einen Schnappschuss von Ihnen mit dem Plakat an die blogredaktion@web.de schicken. Vielen Dank!

Samstag, 17. November 2018

Immer mehr Menschen fordern: Schluss mit dem Betriebsrats-Mobbing bei WELTBILD!


Das Interesse der Öffentlichkeit an den Vorgängen bei WELTBILD ist ungebrochen. Hier weitere Fotos von solidarischen Menschen, die das Vorgehen der Geschäftsführung ablehnen: "Betriebsrats-Mobbing passt nicht in unser WELTBILD!" 

Der Betriebsrat von IKEA in Eching und Renate Färber.

Peter Wendel, Aytekin Erayabakan, BR LIDL Logistik, und Alfred Kückner, der BR-Vorsitzende von Hörauf & Kohler

K.A. Finkel, Markus Völkl und Wolfgang Jell.

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Freitag, 16. November 2018

Erfolg mit Hilfe der ver.di: Drei Münchner Betriebsräte behalten ihre Jobs


Geschäftsführung zieht fristlose Kündigungen nach Solidaritätskampagne zurück:
Kündigungen sind vom Tisch

München – Bei "ResMed" in Martinsried bei München, einem Unternehmen, das auf Schlaf- und Atemstörungen spezialisiert ist, wurde kurz nach den Betriebsratswahlen gleich drei ver.di-Betriebsrät/innen auf einmal gekündigt (sh. ver.di publik 4_2018). ver.di stand den Betroffenen zur Seite und unterstützte sie beim Rechtsschutz.

Der zuständige Fachbereich „Besondere Dienstleistungen“ organisierte eine breit angelegte Solidaritätskampagne


Zahlreiche Betriebs- und ­Personalräte und viele einzelne ver.di-­Mitglieder beteiligten sich an der Aktion. Einige schrieben sogar direkt das Unternehmen oder ihre Krankenkasse an, um auf alternative Produkte umzusteigen oder ihre Verträge zu kündigen. Die große Solidarität zeigte bei der ­Geschäftsleitung Wirkung. Sie sah sich gezwungen, mit ver.di in einen Dialog zu treten, um über die Kündigungen zu reden. Zahlreiche Gespräche folgten. In ­enger Abstimmung mit dem Betriebsratsgremium, das hinter den gekündigten Kolleg/innen stand. Um den Konflikt zu deeskalieren, bot die Geschäftsleitung an, die Kündigungen nach den ersten Gerichtsterminen zurückzuziehen, wenn die Tendenz des Gerichts eindeutig sei.

Es dauerte mehrere Monate, bis die Termine endgültig feststanden. Die gekündigten Kolleg/innen waren wegen der fristlosen Kündigung bei der Arbeitsagentur gesperrt und bekamen kein Arbeitslosengeld. Damit ihre ­Existenz nicht gefährdet wurde, sprang ver.di ein. Alle drei bekamen sogenannte Gemaßregeltenunterstützung.


Erfolg auf ganzer Linie

Am Ende wurden die Kündigungen von ResMed zurückgenommen. Als Betriebsräte setzen sich die drei Kolleg/innen nun wieder für die Beschäftigten ein. Ein Erfolg auf ganzer Linie – dank Kollegialität und Solidarität.

Maren Ulbrich

aus : ver.di publik 7/2018

Donnerstag, 15. November 2018

Solidaritätsadressen des ver.di-Bundesvorstands


Der ver.di-Bundesvorstand führt die zweitgrößte Gewerkschaft Deutschlands mit etwa 2.000.000 Mitgliedern. Auch in Berlin sind die Angriffe auf den Betriebsratsvorsitzenden von WELTBILD Thema. Die Führungsebene von ver.di steht hinter dem Betriebsrat in Augsburg. 

Mitglieder des ver.di-Bundesvorstands mit den Soli-Plakaten aus Augsburg (von oben links im Uhrzeigersinn): Gabriele Gröschl-Bahr, Dagmar König, Andreas Scheidt, Christoph Meister und Ute Kittel.

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Mittwoch, 14. November 2018

Wir sehen uns am Montag vor dem Arbeitsgericht…


Die Auseinandersetzung zwischen Geschäftsführung und Betriebsrat geht in die nächste Runde: Am kommenden Montag findet der Kammertermin zum Kündigungsverfahren gegen unseren Vorsitzenden statt. Kommt zum Arbeitsgericht und unterstützt den Betriebsrat gegen die Angriffe der Geschäftsführung:

Kundgebung vor dem Arbeitsgericht
am Montag, 19.11.2018, um 8:00 Uhr
Frohsinnstr. 2 (Nähe Theodor-Heuss-Platz)

Obwohl das Arbeitgericht bereits während des Gütetermins im Juli sehr deutlich gemacht hat, dass es wenig von den Vorwürfen gegen den Vorsitzenden hält, treibt die Geschäftsführung das Verfahren weiter. So will sie das Ansehen des Gremiums wie unseres Vorsitzenden untergraben und uns von anderen wichtigen Aufgaben abhalten.

Letztlich greift der Arbeitgeber mit seinem Vorgehen unserer Auffassung nach auch die Wahlentscheidung der Beschäftigten an. Die Belegschaft hat den amtierenden Betriebsrat erst im Januar mit einer Wahlbeteiligung von 75% gewählt. Dabei entfielen fast 70% der Stimmen auf die Liste unseres Vorsitzenden.

Eines ist auch klar: Wir werden uns nicht einschüchtern lassen, sondern eure Interessen weiterhin mit allen gebotenen Mitteln verteidigen und durchsetzen. Dazu ermutigen uns auch Hunderte UnterstützerInnen aus ganz Deutschland.

Dienstag, 13. November 2018

Betriebsräte aus der Region zeigen Gesicht


Wenn Unternehmen ihre Betriebsräte angreifen und sich gegen die gesetzliche Mitbestimmung vergehen, spricht sich das schnell herum. Andere Interessenvertretungen solidarisieren sich und zeigen Gesicht gegen das Betriebsrats-Mobbing bei WELTBILD. So ist der angeschlagene Versandhändler aus Augsburg in aller Munde: regional und überregional – leider nicht im positiven Sinn…

Der Betriebsrat von LEDVANCE schreibt: "Wir wünschen Euch viel Erfolg bei Eurem Kampf gegen diese Machenschaften!"

Die Kolleginnen und Kollegen von der DEHNER-Filiale in Königsbrunn stehen hinter dem Betriebsrat von WELTBILD. 
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Montag, 12. November 2018

Protest vor dem Augsburger Presseball


Eine rauschende Ballnacht – so beschreibt die Augsburger Allgemeine den Presseball in der Kongresshalle vergangenen Samstag. Was in der Berichterstattung der Zeitung wahrscheinlich nicht erwähnt wird, ist der Protest der eigenen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. 




Drucker und Gewerkschafter protestieren lautstark vor der Kongresshalle

Während sich drinnen die Eigentümerfamilie für ihr großes soziales Engagement feiern lässt, fürchten draußen die MitarbeiterInnen um ihr monatliches Gehalt. Denn wieder einmal möchte ein erfolgreiches Unternehmen Tarifflucht begehen und den Beschäftigten, die nachts die Zeitungen drucken, weniger bezahlen.



Trommeln und Trillerpfeifen vor dem roten Teppich 

Viele der eintreffenden Gäste blickten erstaunt, als sie vor der Kongresshalle mit einem lauten Pfeifkonzert begrüßt wurden. Mehrere Betriebsrätinnen verteilten Flugblätter an die Gäste, um zu verdeutlichen, weshalb diese Aktion stattfindet.




Ein starkes Zeichen gegen Tarifflucht

Druck aufbauen für die Beibehaltung des Tarifes: Das war das Ziel dieser gelungenen Kundgebung! Vor den vielen Gästen aus Gesellschaft, Wirtschaft und Politik wurde lautstark deutlich gemacht, dass man das Vorgehen des großen Medienunternehmens nicht akzeptiert.





Eine tolle Aktion! Dank an alle UnterstützerInnen, insbesondere an die Trommelgruppe!






Sonntag, 11. November 2018

"Was WELTBILD mit dem Betriebsrat macht, ist nicht in Ordnung!"


Uns erreichen jeden Tag Dutzende neuer Fotos. Nicht nur von anderen Betriebsräten und Gewerkschaften, sondern auch von Leserinnen und Kunden. Sie haben gute Wünsche und aufmunternde Worte im Gepäck: "Durchhalten!", "Nicht unterkriegen lassen!". Eine Haltung eint diese Menschen: "Was WELTBILD mit dem Betriebsrat macht, ist nicht in Ordnung!". 




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Freitag, 9. November 2018

Hinter dem WELTBILD-Betriebsrat steht eine starke Organisation


Kraftvolle Betriebsratsarbeit braucht einen politischen Rahmen und eine starke Organisation im Hintergrund. Deshalb sind viele WELTBILD-BetriebsrätInnen in der Gewerkschaft ver.di organisiert und engagiert. 

Sie setzen viel Freizeit und Energie ein, um Gewerkschaftsarbeit als ehrenamtliche FunktionärInnen aktiv mitzugestalten. Einige Betriebsratsmitglieder nehmen auch Ämter auf Bezirks-, Landes- und Bundesebene wahr: zum Beispiel in der Landesbildungskommission. Die folgenden Schnappschüsse entstanden am Rande der letzten Kommissionssitzung in Nürnberg.

Landesbildungssekretärin Dr. Ursula Stöger von ver.di, Christoph Wagner-Neisinger, Personalratsvorsitzender der Stadt Regensburg, und der Bezirksgeschäftsführer der ver.di in Niederbayern Hartmut Veitengruber unterstützen ihre KollegInnen vom WELTBILD Betriebsrat. 
Weitere Mitglieder der Landesbildungskommission: Dirk Nagel, Regionalleiter von ver.di bildung+beratung in Bayern; Fritz Paschke; Peter Müller, Jugendbildungsreferent der ver.di-Jugend Bayern, und Wolfgang Schulz. 

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Donnerstag, 8. November 2018

"Wir sagen: Schluss mit dem Betriebsrats-Mobbing bei WELTBILD!"


Interessenvertretungen und GewerkschafterInnen aus ganz Bayern unterstützen den Betriebsrat von WELTBILD. Der unverschämte Angriff auf die Mitbestimmung durch Geschäftsführer Christian Sailer und Personalchef Manfred Ries ist leider kein Einzelfall (wir berichteten). 

Aber immer wenn ein Gremium schikaniert wird, stehen alle zusammen und sorgen für eine breite öffentliche Wahrnehmung. In den letzten Jahren war keine einzige der BR-Kündigungen erfolgreich, aber alle mitbestimmungsfeindlichen Unternehmen haben Schaden an Ansehen und Umsatz genommen.

Mitmachen!

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Petri Friedrich, Betriebsrat bei Ilim Timber in Landsberg, und Nicole Bäcker mit BR-Vorsitzendem Helmut Tretter von SYNLAB Logistics 

Die Mitarbeitervertretung des Dominikus-Ringeisen-Werks in Breitbrunn (v.l.n.r.): Alexandra Ostermeier, Martin Thalhofer, Thomas Hofmann, Fikret Alabas, Henning Näveke und Anna Lutz-Genso

Von links nach rechts: Wolfgang Peitzsch, DGB Augsburg, Detlef Flechsel, Bezirksverbandsvorsitzender der IG BAU Schwaben und Erdem Altinisik, Rechtssekretär der ver.di im Bezirk Augsburg

Betriebsrat Ulrich Hehl von LINDE Gas, Kathrin Rottmann vom BR der Augsburger Allgemeinen und Elisabeth Namiri, Spezialistin für Gefährdungsbeurteilungen und Fach-Mediatorin Wirtschaft.

Aufruf zur Kundgebung am 10.11.2018


Man mag es kaum glauben - aber die schlechten Neuigkeiten aus unserem Wirtschaftsraum
hören nicht auf.

Diesmal sorgt die Augsburger Allgemeine für negative Schlagzeilen - quasi in eigener Sache.

Die Zeitung ist einer der größten Arbeitgeber der Region und steigt aus der Tarifbindung aus.

Aufruf zur Kundgebung
Lasst uns solidarisch zu den Druck-KollegInnen stehen und am Samstag, den 10.11.2018  gemeinsam ein Zeichen gegen die Tarifflucht der Augsburger Allgemeinen setzen.

Gemeinsam können wir eine Menge erreichen!

Quelle: ver.di Augsburg

Montag, 5. November 2018

Bildungszentrum in Brannenburg unterstützt Kampagne gegen Betriebsrats-Mobbing


Wo auch immer sich gerade GewerkschafterInnen treffen: Sie sprechen über die unsäglichen Angriffe der WELTBILD-Geschäftsführung auf den Betriebsrat und seinen Vorsitzenden. Diese Schnappschüsse sind auf einer Tagung im ver.di-Bildungszentrum in Brannenburg entstanden. Danke für eure Solidarität, liebe Kolleginnen und Kollegen!

Obere Reihe von links: Norbert Großhauser-Fernau, Dolf Schießer, Werner Haub, Günther Hübner; Mitte: Dieter Hahne und Walter Lukas; untere Reihe: Werner Tomek, Emmy Simmerer, Stephan Kuchenbecker und Thomas Jacobi.  

Das Bildungszentrum "Haus Brannenburg" ist einer der wichtigsten Multiplikatoren der ver.di in Bayern. Innerhalb weniger Wochen sind hier über 1.500 unserer Protest-Postkarten an SeminarteilnehmerInnen aus ganz Deutschland verteilt worden. Manfred Weidenfelder leitet die Bildungsstätte; zusammen mit Bildungsreferentin Britta Klinkforth sagt auch er: "Stopp: Betriebsrats-Mobbing passt nicht in mein WELTBILD!"

Das Leitungsteam der ver.di-Bildungsstätte in Brannenburg: Bildungsreferentin Britta Klinkforth und Schulleiter Manfred Weidenfelder.
Wer den Betriebsrat bei seinem Kampf gegen Mobbing und Union-Busting unterstützen möchte, kann hier unser Soli-Plakat herunterladen. Dann einfach ausdrucken und in die Handykamera halten. Den Schnappschuss schickt ihr bitte in voller Auflösung an blogredaktion@web.de . Vielen Dank!


Freitag, 2. November 2018

Die Betriebsräte von HUGENDUBEL und WELTBILD halten zusammen


Viele Jahre saßen sie gemeinsam im Konzernbetriebsrat. Die Pleite hatte die Betriebsräte von WELTBILD und HUGENDUBEL getrennt, aber sie halten weiter zusammen. Die KollegInnen von HUGENDUBEL unterstützen den WELTBILD-BR bei seinem Kampf gegen Mobbing und Union-Busting durch die Geschäftsführung.

Andreas Krug, Ariane Kischel (stellv. Vorsitzende) und Berit Brusdeylins

Reinhard Lipke, Uwe Kramm (Vorsitzender) und Walter Rohn. 
Martha Mayr, Pankraz Görl und Jürgen Horn.

Wer den Betriebsrat bei seinem Kampf gegen Mobbing und Union-Busting unterstützen möchte, kann hier unser Soli-Plakat herunterladen. Dann einfach ausdrucken und in die Handykamera halten. Den Schnappschuss schickt ihr bitte in voller Auflösung an blogredaktion@web.de . Vielen Dank!

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