ver.di: Beschäftigte im Großhandel brauchen deutlich mehr Geld
6,5 % mehr Geld für Alle
München, 07.03.2019. Respekt und Wertschätzung für die Leistung der Groß-
handelsbeschäftigten muss sich nach der Überzeugung von ver.di auch bei
den Entgelten und Ausbildungsvergütungen wiederspiegeln. Deshalb hat die
bayerische Tarifkommission einstimmig eine Erhöhung der Entgelte um 6,5%
für die anstehende Tarifrunde gefordert.
Der bayerische Großhandel ist einer der zentralen Branchen in Bayern. Ohne die
rund 240 000 Beschäftigten im Großhandel wäre die Grundversorgung faktisch nicht
vorhanden. Angefangen vom Lebensmittelgroßhandel, dem pharmazeutischen
Großhandel bis hin zum Baustoffgroßhandel ist der Großhandel das wichtigste Bin-
deglied. Die Beschäftigten im Großhandel stellen somit die Versorgung der Volks-
wirtschaft mit Waren und Dienstleistungen sicher. Dabei ist die Umsatz- und Ge-
winnsituation der Unternehmen, die im Großhandel tätig sind, ausgesprochen gut.
Um den Beschäftigten ihren Teil an dem Erfolg zukommen zu lassen, wurde heute
die Tarifforderung beschlossen. Konkret beschloss die große Tarifkommission fol-
gende Forderungen für die rund 240.000 Beschäftigten:
- Erhöhung der Löhne und Gehälter um 6,5%
- Erhöhung der Bezahlung von weiteren Anforderungen auf 80€
- Erhöhung der Ausbildungsvergütungen um 100 €
- Die Laufzeit des Tarifvertrages soll 12 Monate betragen
- Allgemeinverbindlichkeit wird gemeinsam mit den Arbeitgebern beantragt
„Beschäftigte im Großhandel leisten wertvolle Arbeit für die Gesellschaft und erwirt-
schaften Milliarden Umsätze für die Unternehmen. Dafür verdienen sie Respekt und
Wertschätzung, vor allem durch Entgelte von denen die Menschen ihr Leben be-
streiten können und in Zukunft nicht von Altersarmut bedroht sind“, so Thomas
Gürlebeck, ver.di Verhandlungsführer in Bayern.
Vor der Forderungsfindung führte ver.di in den Großhandelsbetrieben eine breit an-
gelegte Beschäftigtenbefragung durch. Die Befragung ergab unter anderem, dass 36%
der Befragten sagten, ihr Einkommen reicht nicht aus und 57% angaben, dass
ihr Einkommen gerade so ausreicht. Dass die zu erwartende Rente nicht zum Leben
ausreicht, bestätigten in der Befragung 91% der Beschäftigten
Quelle: Pressemitteilung ver.di-bayern / Handel / Großhandel
Einzelhandel, Großhandel... Alle haben berechtigte Forderungen. Und wir bei Weltbild sitzen seit 2012 in unseren Gruppierungen ohne jegliche Veränderung fest. Wäre schön, wenn sich da mal was bewegen würde!
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