Ein Ziel haben wir in 2009 erreicht: mehr Geld! Unser zweites Ziel bleibt: der Manteltarifvertrag!
Die 5 Zumutungen des Arbeitgeberverbandes:
• Der Manteltarifvertrag soll nicht mehr gelten für KollegInnen, die mehr als 15% über dem höchsten Tarif-Gehalt (inklusive Sonderzahlungen) verdienen.Unsere Meinung dazu:
• Aushilfen-Regelung soll ersatzlos gestrichen werden
• Reduzierung sämtlicher Zuschläge, insbesondere komplette Streichung der Spätöffnungszuschläge
• Wegfall des Sonderkündigungsschutzes für ältere KollegInnen
• Kürzung der Sonder-Kündigungsfrist bei Rationalisierungsmaßnahmen
In der jetzigen Situation, in der Arbeitsplatzabbau schon stattfindet, bzw. geplant ist, wäre die Verschlechterung des Kündigungsschutzes das völlig falsche Signal.
Ein Verzicht auf Zuschläge würde dem Trend zur Entgrenzung der Arbeitszeiten Vorschub leisten. Bestes Beispiel ist die wieder aufgeflammte Diskussion um die Verlängerung der Ladenöffnungszeiten.
Und es ist ein weiterer Versuch, uns in die Tasche zu greifen!
Der Arbeitgeberverband will im Januar 2010 seine oben beschriebenen Forderungen konkretisieren und uns zukommen lassen. Danach gibt es ein neues Treffen am Verhandlungstisch.
Der Manteltarifvertrag muss endlich wieder geschlossen werden. Diese Forderung können wir aber nur gemeinsam durchsetzen.
Ein Blick in die täglichen Nachrichten macht klar, was die Einschränkung des Kündigungsschutzes für die KollegInnen im Buchhandel und den Verlagen bedeutet. Die ArbeitnehmerInnen weden immer mehr zum Spielball reiner Kapitalinteressen. Die Anteilseigner müssen bedient werden – und koste es noch so viel Arbeitsplätze. Die Reduzierung von Zuschlägen trifft insbesondere die Beschäftigten des Buchhandels. Sie leiden ohnehin schon unter ungünstigen Arbeitszeiten und sollen dafür auch noch bestraft werden.
Durchkreuzen können diese Pläne nur wir selbst: die KollegInnen aus dem Buchhandel und den Verlagen. Wir müssen gemeinsam aktiv werden für den Erhalt des Manteltarifvertrages. Das nächste Jahr wird für uns alle entscheidend sein!
Kämpfen Sie mit und sichern Sie sich arbeitsrechtlich ab: durch die Mitgliedschaft bei ver.di
Nach Entlassungen und Umstrukturierung arbeiten viele bei Weltbild sowieso schon für 2 Pesonen. Allerdings für das gleiche Gehalt und unter enormem Druck. Arbeitgeber dürfen nicht immer nur fordern, sondern müssen die geleistete Arbeit auch entlohnen. Es sieht jedoch eher so aus als sollten die Mitarbeiter ausgequetscht werden bis nichts mehr geht. Dann werden sie entweder gekündigt oder fallen von selbst um wegen Arbeitsüberlastung. Die Familie und das Privatleben stehen in völligem Ungleichgewicht zur Arbeit. Wo sind denn nun die Kirchenväter? Wie können sie so etwas schweigend zulassen? Schämen sollten sie sich, die »edlen« Herren!!!
AntwortenLöschenSoweit ich weiss, sind die neuen Verträge deutlich schlechter als die der Verbliebenen... Wie kann das sein?!
AntwortenLöschenIch verstehe das überhaupt nicht: Auf der einen Seite predigen die Kirchenoberen in der Öffentlichkeit Wein, in ihren eigenen Zuständigkeitsbereichen verteilen sie Wasser. Schämen sollten sie sich! Und aufhören mit ihren Sozialpredigten!
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