Dienstag, 28. Mai 2013

Mindestens – wenn nicht noch mehr


Verdi Frauen fordern Mindestlohn

Viel diskutiert wird derzeit eine Frauenquote für die Führungsetage in deutschen Unternehmen!
Doch das ist für Verdianer nur die eine Seite der Medaille.

Denn mal grob spekuliert, werden vermutlich nur 0,001 Promille an Frauen, in diesen Genuss kommen. Die andere Seite der Medaille sieht nämlich so aus: Mit rund 70% ist der Anteil der Frauen im extremen Niedriglohnsektor überdurchschnittlich hoch.

Das Thema Frauenquote in Führungsetagen verkauft sich in prominent besetzten Talkshows natürlich besser. Dabei fordern die verdi-Frauen längst nicht nur eine Quote für Führungspositionen, sondern machen sich auch vehement stark für den gesetzlichen Mindestlohn.

Mehr dazu unter: http://frauen.verdi.de

Denn die 70% Frauen im Niedriglohnsektor träumen vermutlich nicht von Vorstandssitzen und Aufsichtsrats-Sesseln, sondern wünschen sich erst einmal einen Lohn, der diesen Namen auch verdient. Gerade bei Teilzeitarbeit und Minijobs, die von Alleinerziehenden ausgeübt werden, wird oft auch niedrigster Stundensatz gezahlt.

Wie das konkret aussieht z.B. in Einzelhandel, Pflegeberufen, Gastronomie u.a.m. zeigen folgende Beispiele:  Mindestlohn-hautnah/

Machen auch Sie sich stark für den Mindestlohn. Der Politik kann man im Wahljahr entsprechend auf die Sprünge helfen!



1 Kommentar:

  1. Finde ich ne tolle Sache, aber Vollbeschäftigung ist wichtig weil

    Altersarmut ist für Frauen und auch für Männer bei Erreichen des Rentenalters eine erhebliche Gefahr. Von den Jahrgängen der 1970 und später Geborenen werden nicht mehr genug Beiträge einbezahlt. Dies liegt daran, dass diese Altersgruppe nur noch bedingt einen Vollzeitjob ausüben kann, weil der Arbeitsmarkt nicht mehr hergibt.
    Bei Frauen wird sich die Altersarmut noch verstärken, da sie durch Ihre Rolle als Mutter eher selten Vollzeit arbeiten. Bei Männern wird Armut im Alter nicht ganz so extrem auftreten, aber die Tendenz ist steigend, dass auch sie im Ruhestand verarmen. Folgende Faktoren sind maßgeblich: alleinerziehend, geschieden, Leiharbeit. Unter denen in Minijobs, also in geringfügig entlohnter Beschäftigung Tätigen (statistische Grundlage: im Minijob seit 1999 bis heute) hatten Frauen einen erheblichen Anteil von 54%. Der Zuwachs des Frauenanteils mit Minijob ist innerhalb weniger Jahre von 54% auf jetzt 61% gestiegen.
    Im Handel sind 23,7% der Frauen in prekärer Beschäftigung, im Gesundheits- und Sozialwesen 16,6%, im verarbeitenden Gewerbe 8,7% und sonstige gewerblich Tätige mit 7,2%. Die Altersverteilung von Frauen im Minijob sind folgendermaßen aus: 18-29 Jährige 15%, 30-39 Jährige 23%, 40-49 Jährige 36% und 50-64 Jährige 26% – und diese Entwicklung geht weiter nach oben. Die Dauer der Beschäftigung ist ausschlaggebend für die Altersarmut. 30% der Frauen sind über 9 Jahre lang in Minijobs; Länge und Dauer machen die Armut im Alter aus.

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