Freitag, 5. Dezember 2014

Neue Betriebsvereinbarung zu Parkplätzen


Derzeit gibt es bei Weltbild wahrlich wichtigere Baustellen, als die Parkplatzsituation. Den Mitarbeitern brennen ganz andere Fragen auf den Nägeln. Dennoch ist die Regelung der Parkplatz-Frage notwendig und der Betriebsrat hat eine entsprechende Betriebsvereinbarung abgeschlossen. Wer jeden Tag mit dem Auto zur Arbeit muss, will schließlich wissen, wo er parken kann.

Wobei gesagt werden sollte, dass die Betriebsvereinbarung noch mit Arndt Geiwitz ausgehandelt wurde. Den neuen Geschäftsführern fällt es anscheinend eher schwer, Gespräche mit dem Betriebsrat wahrzunehmen, wie sie durch die betriebliche Mitbestimmung gesetzlich vorgeschrieben sind. Erst unter der Androhung einer gerichtlichen Verfügung erging endlich der Auftrag der neuen GF an die Zentralen Dienste, die BV umzusetzen. Wir rechnen mit der Ausführung innerhalb dieses Monats.

Nachvollziehbare und transparente Regelung

Durch die Insolvenz sind mehrere Betriebsgebäude aufgegeben worden und damit einhergehend viele Parkflächen weggefallen. Ziel der Vereinbarung ist es, dass der Zugang zu den verbleibenden Plätzen nachvollziehbar und transparent geregelt wird. Damit nicht einigen wenigen Auserwählten Privilegien gewährt werden, sondern in erster Linie die Funktion eines Mitarbeiters ausschlaggebend ist. Die vorhandenen Parkplätze sollen auch nicht nur nach dem "Nasen-Prinzip" vergeben werden.

Im Wesentlichen teilen sich die Parkplätze wie folgt auf: 

1.) Frei zugängliche für alle Mitarbeiter, nach dem Prinzip: Wer zuerst kommt parkt zuerst.


2.) Nicht frei zugängliche (z.B. hinter Schranken oder in Tiefgaragen). Hierfür wird der Zugang unter den Mitarbeitern ausgelost.

3.) Prozentual errechneter Anteil für Führungskräfte.
Die Geschäftsführung entscheidet, welche Führungskraft einen festen Parkplatz erhält.

4.) Ausnahmen / Sonderberechtigungen. Z.B. Parkplätze für Geschäftsführung, Geschäftsleitung, Schwerbehinderte u.a.


Verteilung: 

Die Parkplätze werden für Logistik und Verwaltung prozentual anteilig nach der Mitarbeiterzahl vergeben. Beispiel: 1.000 Mitarbeiter insgesamt - in der Logistik 600, in der Verwaltung 400.
Dann entfielen auf die Logistik 60% aller Parkplätze und auf die Verwaltung 40%.
Dies ist nur ein Rechenbeispiel.

Nach demselben Prinzip werden die Parkplätze unter den Führungskräften und übrigen Beschäftigten verteilt. Frei nach obigem Beispiel: 400 MA in der Verwaltung, davon 50 Führungskräfte (12,5 %). In dem Fall würden von den Verwaltungs-Parkplätzen 12,5% auf die Führungskräfte entfallen und 87,5% auf die übrigen Verwaltungs-Angestellten. Auch dies nur ein Rechenbeispiel.

Ausnahmen / Sonderberechtigungen 

Ein kleiner Teil der Parkplätze wird fest definierten Funktionsträgern und besonders bedürftigen MitarbeiterInnen zur Verfügung gestellt. Dies sind zum Beispiel: Geschäftsführung/Geschäftsleitung, Freigestellte Betriebsratsmitglieder, Schwerbehinderte (wenn eine kurze Wegstrecke vom Auto zum Arbeitsplatz notwendig ist), Mitarbeiter im Bereitschaftsdienst (nicht an die Person gebunden, sondern an den tagesaktuellen Einsatzdienst), Besucher, Fuhrpark etc.

Anzahl der Parkplätze

Aktuell stehen rund 640 Plätze zur Verfügung. Abzüglich der genannten Sonderberechtigungen verbleiben 583. Die Anzahl der Mitarbeiter in Logistik und Verwaltung liegen relativ nah beieinander. Daher entfallen nach der prozentualen Rechnung auf die Logistik 299 aller vorhandenen Plätze und auf die Verwaltung 284.

Die Anzahl der Führungskräfte ist klar definiert. Allein der Arbeitgeber entscheidet darüber, welche Führungskräfte aus dem anteiligen Kontingent einen festen Parkplatz gekommen. 
Für die 56 Führungskräfte der Verwaltung stehen prozentual 33 Plätze zur Verfügung. Für die 40 Führungskräfte der Logistik stehen 24 Parkplätze zur Verfügung.

Nutzung der übrigen Parkplätze

a.) Parkplätze, die von den Straßen frei zugänglich sind, werden von den Mitarbeitern belegt nach dem Prinzip: Wer zuerst kommt, parkt zuerst. Auf diesen Parkflächen sind rund 10% der Plätze in möglichst gut einsichtigen und beleuchteten Bereichen als "Frauenparkplätze" gekennzeichnet und dürfen ausschließlich von Frauen genutzt werden.

b.) Parkplätze, die sich hinter einer Schranke oder in einer Tiefgarage befinden, werden unter den interessierten Beschäftigten verlost. Die Verlosungen werden alle 2 Jahre von der Personalabteilung in Absprache mit dem Betriebsrat durchgeführt.


Zum Vergrößern der Ansicht auf die Skizze klicken

Übersicht

Parkplätze zur Nutzung durch Mitarbeiter der Verwaltung befinden sich bei:
Deutsche Papier / Lantana / vor dem Altbau / vor der IT

Parkplätze zur Nutzung durch Mitarbeiter der Logistik befinden sich:
vor der Filialbelieferung / Außenbereich Halle 4b / Tiefgarage Halle 4b / Warenzentrum am Drehkreuz / Warenzentrum am Eingang / Pfaffenhofener Straße

Parkplätze zur gemeinsamen Nutzung befinden sich:
Hinter Lagerverkauf / Rampe Filialbelieferung / hinter dem Altbau / IT hinter der Schranke

Mit dieser Betriebsvereinbarung wird den verschiedenen Interessen innerhalb der Firma Rechnung getragen. Es gibt frei zugängliche und ausgeloste Parkflächen für alle Beschäftigte sowie ein prozentual berechneter Anteil für Führungskräfte und Sondergenehmigungen für bedürftige MitarbeiterInnen und Funktionsträger der Betriebes. Außerdem werden Frauenparkplätze gekennzeichnet, die insbesondere für Mitarbeiterinnen im Schichtbetrieb von Bedeutung sind.

41 Kommentare:

  1. Dazu habe ich noch Fragen: Wenn jetzt Leute das Haus verlassen, müsste doch eine neue Verteilung nach Anzahl Führungskräfte und Normale anstehen? Wird das Verhältnis dann einfach entsprechend wieder neu berechnet? Oder wird dazu eine neue Betriebsvereinbarung nötig?

    Und noch eine Frage: Gibt es auch für die Nutzung der Toilletten eine entsprechende Betriebsvereinbarung? Oder gilt hier das Prinzip: Wer zuerst kommt, scheißt zuerst?

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Wenn sich die Zahl der MitarbeiterInnen, der Führungskräfte oder der Parkplätze wesentlich ändert, wird der Anhang der Betriebsvereinbarung entsprechend aktualisiert. Es muss keine neue BV gemacht werden. Die BV kann man übrigens im BR-Büro einsehen.

      Zur zweiten Frage bitte meinen Kommentar weiter unten lesen.

      Löschen
    2. Klokommentare sind sowas von Kindergarten. Aber danke für den Versuch eines Diskussionsbeitrags. - Wenn die neue GF erstmal alle BVs zu künndigen anfängt, dann wirst Du Spezialist schon merken, was Dir plötzlich an Annehmlichkeiten fehlen wird!

      Löschen
  2. Ich glaub das einfach nicht, als wenn wir hier keine anderen Probleme hätten. Wer braucht so eine Betriebsvereinbarung hier. Statt dass man sich darum kümmert wie es hier weiter geht, verbringt unser BR lieber Zeit damit, so etwas planloses auf die Beine zu stellen.
    Da sieht man momentan wo die Prioritäten hier im Hause liegen.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Als die Parkflächen an der Aindlinger Straße und unter dem Neubau weggefallen sind, kamen massenhaft Leute ins BR-Büro und wollten wissen, wo sie jetzt parken sollen. Wenn es nach der Interims-GF gegangen wäre, wären bestimmten Personen nach dem Nasenprinzip Parkplätze zugewiesen worden. Der Rest hätte sehen können, wo er oder sie bleibt. Deshalb war es richtig und wichtig, das in einer Betriebsvereinbarung zu regeln. Wir haben diese BV bereits im August/September verhandelt und unterschrieben.

      Richtig ist, dass sich die Situation seit Oktober dramatisch verändert hat. Da erscheint das Parkplatzproblem plötzlich klein und nichtig. Aus meiner Sicht ist das aber kein Grund, eine bereits fertig verhandelte BV nicht umzusetzen. Dass die ungeklärte Parksituation immer wieder zu Frust und Problemen führt, hat man jüngst an der Abschleppaktion gesehen.

      Um weiteren Kommentaren alá "Hat der BR nichts besseres zu tun…" vorzubeugen, nochmals ganz deutlich zum Mitlesen: Die BV ist seit über zwei Monaten fertig und lag seitdem in der Schublade. Wir haben jetzt nur die Umsetzung eingefordert, um endlich Ruhe an der Parkplatz-Front zu haben. Wir haben nämlich in der Tat besseres zu tun!

      Löschen
  3. Liebe Freunde ich versteh die Aufregung nicht, ab Januar kann jeder von uns quer parken......

    AntwortenLöschen
  4. Dann bitte auch darauf hinweisen, dass Parkplätze hinter/seitlich dem Lantana Gebäude teilweise privat angemietet wurden bei der Hausverwaltung und man darauf nicht parken darf. Es ist nicht angenehm alle paar Tage einen Zettel an ein Auto zu heften und darauf aufmerksam zu machen dann man bitte wegfahren soll weil vermietet.

    AntwortenLöschen
  5. Als besonders bedürftige MitarbeiterInnen zählen freigestellte Betriebsratsmitglieder?

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Wie kommst Du auf so nen Trichter? Bitte konkreter, sonst muss man grundloses BR-Bashing unterstellen...

      Löschen
    2. Wenn die GF Parkplätze für sich einfordern, stehen dem BR aus meiner Sicht auch welche zu. Gleiches Recht für alle. Die freigestellten Betriebsratsmitglieder sind unsere höchsten Interessenvertreter, die sollten auf Augenhöhe mit der GF sein!

      Löschen
  6. Man hat es nicht leicht. Egal, was der Betriebsrat oder Verdi machen, es ist falsch. Keiner hier wagt stattdessen die GF zu kritisieren. Aber auf dem Betriebsrat kann man rumhacken, weil es hier ein öffentliches Forum gibt. Schade, das erhöht die Bereitschaft unserer InteressenvertreterInnen, sich für uns in anderen Fragen einzusetzen, wahrlich nicht. Egal, wie Herr Droege sein kleines Weltbild-Problem löst, die Parkplatzfragen wird spätestens im ersten Quartal des neuen Jahres niemanden mehr hier jucken.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Sehe ich genauso: Viele nutzen das Blog bloß noch, um ihren Frust rauszulassen. Leider an der falschen Adresse. Der Betriebsrat kann nichts dafür, wenn Droege unsere Jobs killt. Der BR versucht wenigstens sich dagegen zu wehren, während andere hier bloß rumtoben. Ein Armutszeugnis!

      Löschen
  7. Der "kleine Teil" Sonderberechtigungen sind 57 Parkplätze; das sind ja nur 9%.
    Wenn wir den Schlüssel 0,6 Parkplätz pro Mitarbeiter (24 Parkplätze für die 40 Führungskräfte der Logistik) zu Grunde legen, dann sind wir noch 971 Mitarbeiter + Sonderberechtigte. Ich dacht wir wären schon weniger.
    Ende Dezember gehen ca. 70 Kollegen und Kolleginnen in die TG2 und wenn dann noch ein Personalabbau von 200 Stellen ansteht, bleiben für die 583 freien Parkplätze 701 Bewerber übrig. Unter Berücksichtigung von Urlaub, Krankheitstagen, Schichtarbeit, Teilzeitbeschäftigung und solchen Kollegen und Kolleginnen, die zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit kommen, sollt das Parkplatzangebot locker ausreichen.
    Wozu also dieser Aufwand?
    Die ganze Reglementierung führt in meinen Augen nur zu ungenutzen Parkplätzen, da dann jeder der nur gelegentlich mit dem Auto fährt sich auch um einen Parkplatz bewerben wird. Im Falle des Losglücks steht der Parkplatz dann meistens leer und kann von keinem anderen genutzt werde.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Sonst hast du keine Probleme, oder?!

      Löschen
    2. Die BV hat doch nur den Hintergrund, dass unsere freigestellten Betriebsräte wieder zu reservierten Parkplätzen kommen. Diese habe sie ja leider durch die Insolvenz und nach der Kündigung der Gebäude eingebüßt.

      Löschen
    3. Das ist eine böswillige und falsche Unterstellung: Der Betriebsrat hatte Parkplätze vor dem Altbau – genauso viele wie jetzt. Diese waren von den Kündigungen nicht betroffen.

      Löschen
  8. Endlich hat der Betriebsrat etwas wirklich Grosses erreicht, Danke, was für ein schönes Weihnachtsgeschenk.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Wäre es dir lieber, wir stellten unsere Arbeit ein? Und überlassen alle Entscheidungen über Arbeitsbedingungen, Versetzungen, Eingruppierungen, Gesundheitsschutz, Bürobelegungen etc. allein der Willkür der GF?

      Nochmal: Frust, Wut und Existenzangst sind in der aktuellen Situation mehr als verständlich. Aber wir sind die falsche Adresse für deine Aggression. Lass' uns lieber gemeinsam überlegen, was wir den Entlassungsplänen von GF und Droege entgegensetzen können.

      Diese ewige Raumstänkerei hier im Blog bringt in der Sache gar nichts, aber sie demotiviert ganz gewaltig.

      Löschen
    2. Was mir aber immer noch unter den Nägel brennt, ist die Frage warum haben wir immer noch soo viele Führungskräfte? Es hat doch geheißen es gäbe Umstrukturierungen und Anpassungen in der Führungsebene? Da sind etliche Personen, die immer noch riesen Gehälter beziehen, obwohl die Hälfte oder sogar mehr Leute aus dem Bereich bzw. Abteilung weg sind! Hier sollte man doch mal anfangen zu sparen, und nicht die Leute kündigen, die die Arbeit machen und sowieso schon die kleinen Gehälter beziehen. Und was passiert, wenn die restlichen 70 Leute in die TG 2 gehen, was ist da mit den Bereichs-, Abteilungs- und Gruppenleitern, leiten die dann noch ein der zwei Personen? Na dann Bravo.....???!!! Wieviele ....-leiter hält der Betrieb überhaupt noch aus?

      Löschen
    3. Und wir in den Filialen kommen kaum noch hinterher mit der ewigen Mail Anhang Änderung. So schnell wie bei uns die Geschäftsführer wechseln ;-).
      Erst Höllermann und Laabs raus aus der GF. Mail Anhang muss für jeden Account händisch geändert werden.
      Dann Gerlach rein in die GF. Und wieder Mail Anhang ändern.
      Dann Gerlach wieder raus aus der GF. Wieder Mail Anhang ändern.
      Jetzt Patrick Hoffmann rein in die Weltbildplus GF, wobei wir also wieder drei (!!!) Geschäftsführer für uns paar verbliebenen Hanseln haben.
      Und wieder Mail Anhang ändern. Die Frage ist doch, ob sich dieser ganze Aufwand überhaupt lohnt?
      Kann man nicht einfach als Mail Anhang einfügen:
      Geschäftsführer ca. 2 bis 3. Suchen Sie es sich selber aus.

      Dann hätte man erst mal Ruhe ...

      Kleiner Tip an Junker und Brettschneider ... am besten schon mal Stellenanzeigen wälzen ...

      Löschen
    4. @ Anonym 6. Dezember 2014 16:14: Geht mir genauso: Wozu so viele Führungskräfte? Ich habe jetzt mehr Führungskräfte über mir als zu Zeiten vor der Insolvenz! Statt an den Problemen lange Lieferzeiten etc. zu arbeiten, sind immer noch viel zu viele Leute damit beschäftigt, ihren eigenen Status zu sichern. So wird das nichts mehr mit Weltbild.

      Löschen
    5. Immer so schnell höhnische Kommentare in den Rechner hauen. Einfach in Ruhe lesen, was da steht: Es ist allen klar, dass es jetzt Wichtigeres gibt als Parkplatzfragen. Ich dachte zuerst auch hä was, wie Parkplätze? Aber siehe da die Sache lief zu einem Zeitpunkt ab, als die jetzige GF noch nicht aktiv war und kein Mensch davon gesprochen hat, dass 200 Leute rausfliegen sollen. Statt dich also für das "schöne Weihnachtsgeschenk" zu bedanken und engagierten BR-Leuten den Tag noch zusätzlich zu versauen einfach mal Kopf einschalten und Finger von der Tastatur lassen bis dir ein wirklich sinnvoller Beitrag einfällt.

      Löschen
  9. Aber Ihr wisst schon bald was Ihr wollt?
    Ich finde es unglaublich und erschreckend dass eine, von uns geforderte, Lösung für unsere Bequemlichkeit für so viel böses Blut sorgt.
    Ich kann mich an das Parkplatztheater, zu Beginn des Umzugs, noch gut erinnern. Jeder hatte einen Wahnsinnsjammer an der Straße parken zu müssen und vielleicht einen Außenspiegel einzubüßen. Das Geschrei um eindeutig ausgewiesene Parklätze war täglich zu hören. Aber was interessiert mich mein Geschwätz von gestern. Schließlich haben wir uns daran gewöhnt dass wie durch Zauberhand Parkplätze geschaffen werden.
    Nun, da wir alle unsere Autos sicher abstellen, ist es ja auch nicht mehr wichtig etwas schriftlich festzuhalten. Auf unsere GF ist schließlich verlass. Obwohl… Es kam schon vor dass wir uns nicht auf ein Wort verlassen konnten. Vielleicht juckt aber auch ein abgefahrener Spiegel nicht mehr, jetzt da unsere Jobs nicht mehr so sicher sind wie noch im Sommer. Denn wir haben jetzt „ganz andere“ Probleme.
    Fakt ist dass unser BR getan hat was wir gefordert haben und dafür Danke.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hallo Br ihr macht eine ganz ausgezeichnete Arbeit. Ich bin froh dass wir euch haben und ihr euch für uns einsetzt!

      Löschen
    2. Mal abgesehen von der echt prickelnden Parkplatzfrage ...

      Was mich persönlich als Filialmitarbeiter viel mehr interessiert, ist die Sauerei die gerade mit der Verwaltungskostenumlage passiert. Klar, dass wir Filialen die Bürohengste finanzieren. War ja nie anders. Was mich nur wundert ist folgendes:

      Jede Filiale soll sich ja selber tragen, ansonsten wird sie geschlossen. Nun ist mir aufgefallen, dass die Verwaltungskostenumlage (also der Posten, der bei der Deckungsbeitragsrechnung vom Deckungsbeitrag III abgezogen wird, im Vergleich zum Vorjahr sich mehr als verdoppelt hat. Obwohl doch die Münchner Zentrale weg ist, also dafür keine Miete mehr gezahlt wird und das Personal, welches für die Verwaltung von Weltbildplus zuständig ist, drastisch reduziert wurde.
      Konkret heißt das für mich, dass meine Filiale statt 20.000€ nun plötzlich 42.000€ Verwaltungskostenumlage bezahlt. Häh? Versteh ich irgendwie nicht.
      Das führt dann dazu, dass ich statt einem positiven Deckungsbeitrag ganz am Ende nun ein fettes Minus stehen hab, meine Filiale sich also nicht mehr trägt und somit geschlossen werden müsste.
      Dazu hab ich zwei Gedankenspiele: 1. Die Filialen werden bewusst schlecht gerechnet, damit die nötige Legitimation für die kommenden Schließungen da ist.

      Oder 2. Die Verwaltungskostenumlage hat sich tatsächlich mehr als verdoppelt, weil die ganzen gekündigten Besserverdiener in der Zentrale hohe Abfindungen bekommen haben, die wir nun indirekt bezahlen müssen. Auch ein Herr Gerlach wird nicht leer ausgegangen sein.

      So oder so sieht es für uns Filialmitarbeiter nicht besonders rosig aus.

      Löschen
    3. Habe zum ersten Mal die DB-Rechnung per Mail in die Filiale bekommen.Warum wohl?!Bislang hat die Bereichsleitung das theatralische Präsentieren des Zahlenwerks bei den BL-Besuchen in der Filiale als eines ihrer Hauptaufgabengebiete innegehabt.Wer die Entwicklung bislang genau beobachtet hat, weiß sehr wohl,daß die Stunde der Filialen geschlagen hat,das natürlich wieder etappenmäßig.Das Weihnachtsgeschäft wird aus bekannten und genannten Gründe der absolute FLOPP,das ist jetzt schon klar zu erkennen,auch wenn die Hinhaltetaktik der GF noch lobende Worte findet.2014 war bislang hart für alle von uns,2015 wird wenigstens der Spuk für die Filialen enden.

      Löschen
    4. Jeep, ist bei uns auch so. Letztes Jahr Verwaltungskostenumlage von 30.000. Dieses Jahr 60.000. So sind wir jetzt auch ins Minus gerutscht und zwar gewaltig :-(

      Löschen
    5. Zu 2: Die Abfindungen u Transfergesellschaft wurde von der Kirche finanziert

      Zu 1: Genau so schaut es aus. Dröge braucht ein negatives Ergebniss um weitere Mitarbeiter zu entlassen bzw. Filialen zu schließen!
      Im Onlinegeschäft ist es das gleiche! Werbung usw. wird absichtlich zurückgefahren das Weihnachtsgeschäft hat ein negatives Ergebniss und er kann die geplanten 200 Stellen bei Retail ganz ohne Probleme streichen!!!!

      Löschen
    6. In Augsburg das gleiche Spiel....Entlassungen bzw. Gesundschrumpfen heißt das Zauberwort!

      Löschen
    7. Punkt 1 ist genau auf den Punkt gebracht!
      Punkt 2 ist so nicht richtig, finanziert wurde von der Kirche und leirende Angestellte wurden vom Insolvenzverwalter nicht entlassen da keiner wußte wie viel Führungspersonal der neue/ zukünftige Eigentümer braucht.

      Löschen
    8. Mit möglichst wenig Personal den maximalen Gewinn erziehlen, gunktioniert nur uber Entlassungen und einem negativen Ergebniss.
      Bei Also, Retail u in der Filiale!
      Wobei auf Filialen hat Dröge keine lust, Online bedeutet weniger Aufwand, weniger Personal, keine Ladenmiete nur einen Versender mit unterbezahlten Mitarbeiter der zu Festpreisen verschickt somit sind die Kosten je Bestellvorgang zu 100% kalkulierbar.
      Und wenn der Versender zufällig auch noch Dröge gehört sind das zwei Fliegen mit einer Klappe.
      Und naturlich muss der Versender auch billig sein weil hier will Dröge auch den maximalen Gewinn begrundet die niedrigen Löhne jedoch dadurch das sonst Retail die Aufträge anderweitig vergibt!
      Eigentlich ein schlaues Kerlchen dieser Dröge

      Löschen
    9. Weltbild ist immer noch im freien Fall nach unten! Das schlimme daran ist das der Investor absichtlich den Fallschirm versteckt hat bzw nur ein bruchteil der Mitarbeiterveinen bekommen werden.
      Wunderlich ist das vor Weihnachten noch nix passiert ist weil die Herren von MAN und Karstadt zieren sich da auch nicht so!

      Löschen
    10. Weltbild Filialleiter8. Dezember 2014 um 14:03

      Kann die Angaben der Kollegen aus den Filialen ebenfalls bestätigen. In der Vergangenheit hat mir der BL einmal (!) im Jahr den Zettel mit der DB Rechnung für das gesamte Kalenderjahr hingelegt. Er hat ihn mit seinen Händen nicht losgelassen. Ich durfte dann einen Blick drauf werfen. Dieser Zettel ging aber auch nur bis zum sogenannten DB III. D.h. die Verwaltungskostenumlage hatte ich in der Vergangenheit nie zu Gesicht bekommen. Wirklich sehr aufschlußreich, dass man jetzt mal die ganze Wahrheit gesehen hat.
      Ich frage mich jetzt wirklich, warum und wofür wir uns in den Filialen überhaupt zu abrackern soll.
      Es gibt noch immer viele brave Schafe bei uns, die auf eigene Kosten in ihrer Freizeit Plätzchen backen und diese an die Kunden verteilen, in der Hoffnung, der Kunde kauft dann das Backbuch wo das Rezept drin ist.

      Bei mir in der Filiale hat sich die Verwaltungskostenumlage übrigens fast VERDREIFACHT. Letztes Jahr 13.000, jetzt plötzlich 33.000.

      Werden diese Zahlen von Nikrandt persönlich ausgewürfelt oder sieht er diese in seiner Glaskugel? Er hat ja ständig Visionen.
      Da fällt mir doch glatt der Spruch von Helmut Schmidt ein: "Wer Visionen hat, der soll zum Arzt gehen". Wie wär's mit ner halbjährigen Krankschreibung, Herr Nikrandt?

      Tun Sie sich und uns doch den Gefallen, bitte.

      Löschen
    11. Noch ein Weltbildler10. Dezember 2014 um 18:10

      @ Auch Weltbild Ma 7. Dezember 2014 um 03:24:

      Hallo Kollege,
      mit deinem Gedankenspiel Punkt 1 hast du eigentlich doch recht. Die offizielle Begründung für die dermaßen hohe Verwaltungskostenumlage sind nämlich die Insolvenzkosten in Höhe von 7 Mille für Geiwitz und Roland&Berger.
      Na, das nenn ich doch mal ne gerechte Kostenverteilung. Die Verlagsgruppe in Augsburg hat Insolvenz angemeldet, NICHT Weltbildplus, wie man ja allerorten nie müde wurde zu betonen. Weltbildplus war nicht insolvent, aber zahlen tun jetzt die Filialen.
      Anders als die Leute in Augsburg waren wir nie in die Arbeiten von Roland & Berger mit eingebunden. Ja ja, mal wieder typisch. Die Filialen sind die Zahlmeister der (Weltbild) Nation. Ermöglicht durch unsere geringen Löhne.

      Löschen
    12. Komisch: in Augsburg heißt es, Retail müsste die Verluste der Filialen tragen und wären deshalb knapp bei Kasse. Kann es sein, dass wir gegeneinander ausgespielt werden sollen?

      Löschen
  10. Richtig ist: Weltbild ist wirklich im freien Fall nach unten. Aber es gibt Lichtblicke: Etwa Herr Nikrandt. So teure schicke Anzüge wie der hat noch niemand gehabt. Und er weiß seine Worte gut zu setzen, ohne etwas Neues zu sagen oder eine Idee zu haben außer den alten Ideen. Und Frau Großkinsky schreibt jetzt wöchentlich, wie gut alles läuft.

    AntwortenLöschen
  11. Freier Fall und Dröge hat uns noch ein paar Steine eingepackt damit rs schneller geht!

    AntwortenLöschen
  12. Alles suuuuuper frau Großkinsky! Aber die bekommt genau gesagt was sie schreiben darf. Alles Politik!

    AntwortenLöschen
  13. Um nochmals auf das Thema zu zurückzukommen, wo sollen denn die 19 Parkplätze am Lantana sein? Davor ist Kurzparkzone, um das Gebäude rum alle vergeben.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Soweit ich das verstanden habe sind 19 Parkplätze VORHANDEN, auch wenn sie (noch) reserviert sind. Genau darum scheint es ja zu gehen.

      Löschen
  14. Mal ein anderes Thema als die Parkplätze. Je weniger Leute wir sind, desto mehr Geschäftsführer werden wir. buecher.de hat jetzt drei Geschäftsführer. Weltbild nur zwei. Was ist das für ein Irrsinn? - Aber wenn jetzt praktisch jeder Geschäftsführer werden kann (außer Frauen natürlich), bewerbe ich mich jetzt auch. Wer will schon der letzte Indianer in diesem Haus sein!

    AntwortenLöschen

Sie können Ihre Kommentare vollständig anonym abgeben. Wählen Sie dazu bei "Kommentar schreiben als..." die Option "anonym". Wenn Sie unter einem Pseudonym schreiben wollen, wählen Sie die Option "Name/URL". Die Eingabe einer URL (Internet-Adresse) ist dabei nicht nötig.

Wir lassen Sie nicht allein! Klicken Sie auf das Logo.