Freitag, 2. April 2010

Das Wort zum Freitag: Mittagspause? Wurst!


Gerade jetzt, wo seine Parteigenossen das schöne Hartz-IV-Projekt durch den Fleischwolf drehen, wird dies ein Trost für den Ex-Kanzler sein: Gerhard Schröders geliebte Currywurst ist auf Platz 1! Im Jahr 2009 war sie – in Kombination mit Pommes Frites – das beliebteste Kantinengericht der Deutschen.


Der unverwüstliche Pausen-Snack, der schon dem ewig verkaterten Schimanski neue Energie schenkte, schlägt sogar internationale Blockbuster wie Spaghetti Bolognese, Pizza und Chicken Nuggets in der Gunst der Werksküchen-Gourmets.


Ausländische Beobachter dürfte der Charterfolg der deutschen Currywurst kaum überraschen. So werden mediterran-geprägte Zeitgenossen sehr gut nachvollziehen können, dass hart arbeitende Teutonen zwischendurch (mindestens) eine 1000-Kalorien-Stärkung brauchen.


Für Amerikaner ist die Sache sowieso klar wie Kloßbrühe: Fritz und Wurst – das gehört einfach zusammen wie Sauer und Kraut, wie Blitz und Krieg. Dass die Pommes Fritz in Belgien erfunden worden sind, ist Joe dabei wurscht.


Auf dem Speiseplan der Augsburger Weltbild-Kantine ist »Currywurst mit Pommes« zwar kein Unbekannter, wird allerdings vom bayerischen Bruder »Leberkäse mit Kartoffelsalat« zur Seite gedrängt. Aber wir stehen hier ja auch nicht an einer prolligen Imbiss-Bude in Duisburg, wo Schimi sich vom Tanner moralisch belehren lassen muss – und ihm als Dankeschön ein bisschen Curryketchup aufs adrette Jackett spritzt.


Wir sitzen gemütlich in einer Fuggerstadt-Kantine und lassen uns – nach dem Leberkäs’ als Vorspeise – »Gegrilltes Schollenfilet an Limetten-Lauchsud mit Fingermöhrchen und rotem Reis« munden. Fürs Dessert fahren wir dann 600 Kilometer weit. Nach Duisburg – zum City-Grill.


6 Kommentare:

  1. Zweimal schon gelesen und immer noch nicht kapiert, was uns dieser Beitrag sagen will. Daß man in der Weltbild-Kantine zu wenig Currywurst bekommt ?
    Oder ist SAP die Currywurst und Leberkäs die bisherige Software und das ganze eine feinsinnige Satire ?
    Glaube ich aber nicht.
    Dann doch eher eine Intrige von Geschäftsführung und Personalabteilung, um mißliebige Beiträge nach hinten zu verdrängen.
    Schade, daß der Beitrag den 1. April knapp verpaßt hat, sonst hätte er beste Aussichten, den Preis für den Nonsens des Jahres zu bekommen.

    AntwortenLöschen
  2. Wie wäre es, wenn man mal über solche Sachen berichtet?
    http://www.buchreport.de/nachrichten/handel/handel_nachricht/datum/2010/04/07/gegenwind-aus-der-chefetage.htm
    Scheint wohl nicht so interessant zu sein, Schade eigentlich...

    AntwortenLöschen
  3. Und wie wäre es, wenn man auch Links bereit stellen würde, die auch benutzt werden können.

    AntwortenLöschen
  4. Danke für den freundlichen Hinweis: Also für alle Internet Neulinge:
    Falls auch hier die Zeile umspringt: Link kopieren und in die Adresszeile des Browsers einfügen! Na Bitte. Ist gar nicht so schwer, nach ein paarmal Üben hat man´s schnell drauf...)

    http://www.boersenblatt.net/377725/template/bb_tpl_sortiment/

    AntwortenLöschen
  5. Danke für den Hinweis. Gerne nehmen wir diese auf.

    AntwortenLöschen

Sie können Ihre Kommentare vollständig anonym abgeben. Wählen Sie dazu bei "Kommentar schreiben als..." die Option "anonym". Wenn Sie unter einem Pseudonym schreiben wollen, wählen Sie die Option "Name/URL". Die Eingabe einer URL (Internet-Adresse) ist dabei nicht nötig.

Wir lassen Sie nicht allein! Klicken Sie auf das Logo.