Montag, 30. April 2012

Weltbild-Betriebsräte beim Arbeitnehmer-Empfang im Rathaus





Der Arbeitnehmer-Empfang im Goldenen Saal des Rathauses ist der traditionelle Auftakt zum 1. Mai in Augsburg. Am Vorabend des Maifeiertags waren BR-Vorsitzender Peter Fitz, ver.di-Betriebsgruppensprecher Timm Boßmann und Betriebsrat Johannes Ihmenkamp als Repräsentanten der WELTBILD- Belegschaft von Oberbürgermeister Kurt Gribl eingeladen.

In seiner Rede dankte der OB Betriebsräten und Gewerkschaften für ihren Einsatz, "dass die hart erkämpften Rechte der Arbeitnehmer gewahrt bleiben."

Zum Thema Leiharbeit positionierte sich das Stadtoberhaupt eindeutig: Wer arbeite müsse auch ein auskömmliches Einkommen haben, betonte Gribl.

Er freute sich über den Rückgang der Arbeitslosigkeit in Augsburg: 6,8 % gegenüber 7,4 % im Vorjahr trotz der Krise bei MAN-Roland: "Betriebsrat, Gewerkschaft und Geschäftsführung haben das Schlimmste verhindert: 1.500 Arbeitsplätze wurden gerettet!"

Gribl lobte auch den Tarifabschluss im Öffentlichen Dienst: "6,3 % sind eine haushalterische Herausforderung, aber gerechtfertigt!" So werde auf jeden Fall die Inflationsrate ausgeglichen.

Der Augsburger DGB-Chef Helmut Jung ging in seiner Rede hart mit der Unternehmens-(Un-)kultur in Deutschland ins Gericht: "Solange Raffgier, Korruption und Steuerbetrug an der Tagesodnung sind, solange ist der 1. Mai notwendig!"

Jung betonte den konstruktiven gesellschaftlichen Beitrag der Gewerkschaften: In den vergangenen 63 Jahren hätten die ArbeitnehmerInnen viel erreicht, das gelte es nun zu schützen. Jung wies ausdrücklich auf den Zukunftstarifvertrag bei WELTBILD hin: "Was wäre wohl passiert, wenn die KollegInnen das nicht durchgesetzt hätten...?!"

Zum Abschluss seiner überzeugenden Ansprache appellierte Jung an die anwesenden StadträtInnnen aller Fraktionen: "Nicht immer höhere Gewinne, sondern die Interessen der Menschen müssen im Mittelpunkt der Politik stehen."

Die Augsburger Maidemonstration der Gewerkschaften startet morgen früh um 9:30 Uhr am Moritzplatz.

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