Samstag, 10. Oktober 2009

Bei Umstrukturierung in eine andere Abteilung versetzt!


Ist die Versetzung tatsächlich als eine neue Chance zu sehen, oder ist der neue Arbeitsplatz ein Schleudersessel? Das fragen sich viele KollegInnen, die vor die Wahl gestellt werden: Kündigung oder Arbeitsplatzwechsel.

Hierzu gibt es einen konkreten Fall, in dem die Kolleginnen nur schleppend eingearbeitet, im Team nicht wirklich aufgenommen und integriert wurden. Auf Fehler, die ihnen unterlaufen sind, wurden sie nicht von den Kollegen hingewiesen, sondern bei der Vorgesetzten „angeschwärzt“!!

Diese „Fehler“ sollten ihnen dann zum Verhängnis werden, wenn es nach der Personalabteilung und der Vorgesetzten gegangen wäre: Es wurde ihnen ein „Angebot“ gemacht mit Abfindung zu gehen, einen Arbeitsplatz mit mehr als einer Lohngruppe Verlust anzunehmen, oder es würde ihnen eine Abmahnung erteilt werden und dann noch eine, wenn sie weiterhin Fehler machen würden. Dann müssten sie sowieso gehen!!

Nach Einschalten des Betriebsrates stellte sich heraus, dass die Fehler nicht einmal genau zuortenbar auf Personen waren. Es gab natürlich keine Abmahnung, da kein Grund da war und die Kolleginnen sind weiter auf ihrem Arbeitsplatz.

Nun gibt es eine neue Strategie gegen die Kolleginnen! Sie schaffen das Pensum angeblich nicht. Der wurde so hoch geschraubt, dass es nicht zu schaffen ist.

Der Betriebsrat unterstützt die Kolleginnen natürlich weiterhin, damit sie sich nicht entmutigen lassen und nicht aufgeben, obwohl sie einem enormen Druck ausgesetzt sind.

Es stellt sich hier die Frage, wie ernst es dem Unternehmen damit war, den Kolleginnen den Arbeitsplatz zu sichern. Es sieht wohl eher danach aus, dass sie auf Umwegen doch aus dem Haus „komplimentiert“ werden. Zudem glauben wir, dass es damit zu tun hat, dass es sich um Kolleginnen handelt, die in Teilzeit arbeiten, und dies dem Arbeitgeber ein „Dorn“ im Auge ist.

Wir wollen hier nicht pauschalisieren, jedoch finden wir es schon erwähnenswert, wie mit langjährigen Kolleginnen hier im Hause umgegangen wird.

1 Kommentar:

  1. Traurig, aber scheinbar üblich in vielen Firmen! Ich habe diese Art des Mobbings in einer anderen Firma auch über mich ergehen lassen.

    Es wundert mich allerdings, dass diese "Technik" in einem christlichen Unternehmen angewandt wird. Naja, die Damen können immer noch froh sein, dass wir nicht mehr im Mittelalter leben.

    Damals haben die Kirchenvertreter bekannterweise im wahrsten Sinne des Wortes nicht lange gefackelt.

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