Sonntag, 14. Februar 2010

Betriebsrat befragt UE-Leiter Thomas Heinrich


Auf der jüngsten Betriebsratssitzung stellte sich Thomas Heinrich den Fragen der MitarbeiterInnen-Vertretung. Als Nachfolger von Dr. Martin Beer leitet Heinrich die Interne Unternehmensentwicklung (UE) und trägt die Projektverantwortung für die SAP-Einführung bei Weltbild.

Heinrich betonte, es gebe bis jetzt kein fertiges Konzept für die SAP-Einführung. Man habe bisher lediglich grobe Vorstellungen. Das eigentliche Konzept werde im Laufe der nächsten sechs Monate im Rahmen des Projekts FIT erarbeitet.

Josef Trutt, stellvertretender BR-Vorsitzender und selbst aus dem Bereich IT, forderte: "Die MitarbeiterInnen müssen gleich beim Aufbau mitgenommen werden." Mit der Fortbildung insbesondere der KollegInnen aus der ES-Programmierung müsse am besten sofort begonnen werden.

Heinrich versicherte, genau das sei der Sinn der Orientierungsgespräche, die man derzeit mit den KollegInnen führe: "Wenn die Perspektiven der Mitarbeiter mit den Qualifikationsvorstellungen der Geschäftsführung übereinstimmen, erhalten diese Mitarbeiter konkrete Angebote." Fakt sei aber auch, dass man für die Umstellung Programmierer brauche, die über mehrjährige Erfahrungen mit SAP verfügten. "Ohne solche Spezialisten geht es nicht."

Trutt berichtete von Gesprächen, die er mit anderen Augsburger Firmen geführt habe, die SAP schon erfolgreich implementiert hätten. Dort habe es einige wenige externe SpezialistInnen gegeben. In der Hauptsache aber seien die eigenen MitarbeiterInnen umgeschult worden. Das habe hervorragend funktioniert. Trutt fordert Heinrich auf, sich an diesem Vorgehen ein Beispiel zu nehmen.

Der Leiter der Weltbild-Unternehmensentwicklung ließ sich indes nicht festnageln: "Dazu treffe ich keine Aussage, das hängt von den Orientierungsgesprächen ab." Er selbst sei kein SAP-Spezialist, sondern verlasse sich auf die Berater. "Die sagen: 'Nur Weiterbildung allein reicht nicht.'" Deshalb sei das Schicksal der Weltbild-IT-MitarbeiterInnen ungewiss: "Wieviele mitgenommen werden können, wissen wir noch nicht!"

Wie schon bei der MitarbeiterInnen-Versammlung am vorvergangenen Freitag drang der Betriebsrat auf engste Einbindung in das Projekt FIT. Mit Heinrich wurde vereinbart, dass der IT-Ausschuss des Betriebsrats am Kick-Off-Meeting des Projekt teilnimmt. Für den weiteren Projektverlauf wurden regelmäßige Informationstermine mit dem BR im Abstand von vier bis sechs Wochen festgelegt.

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