Mittwoch, 18. September 2013

Kommentar: "In guten wie in schlechten Zeiten"



WELTBILD steckt in der Krise. Zweistellige Umsatzrückgänge und teure Investitionen haben die Kassen geleert.

Am Einsatz der MitarbeiterInnen fehlt es nicht: sie stemmen den Umstieg auf SAP, sie meistern den Einstieg ins eBook-Geschäft, sie sorgen für eine immer bessere Auslieferung. Bis alle Hebel greifen und neue Gewinne erwirtschaftet werden, braucht es aber Zeit und Geld zur Überbrückung.

Die Kirche kann helfen

Hier ist die Kirche gefragt. Schließlich ist WELTBILD ein katholisches Unternehmen, was die Bischöfe immer dann betonen, wenn es um inhaltliche Vorgaben geht. Verschiedene Zensur- und Porno-Skandale, die alle vom erzkonservativen Flügel der Kirche losgetreten wurden, haben die Marktposition von WELTBILD geschwächt. Auch die unprofessionell eingefädelten Verkaufsversuche haben unser Unternehmen nicht vorangebracht. Damit trägt die Kirche Mitverantwortung an der jetzigen Lage.

Christlich geben und nehmen

Auch hat die katholische Kirche viele Jahre lang Gewinne abgeschöpft. Mit Augenmaß, wie mensch den Eigentümern zugute halten muss. Aber schlecht verdient haben die Bischöfe nicht!

Die Kirche und WELTBILD sind seit Jahrzehnten verbunden und haben gut mit- und voneinander gelebt. Jetzt gilt es, das Versprechen „In guten wie in schlechten Zeiten“ einzulösen. Alles andere wäre unchristlich!

2 Kommentare:

  1. So lange der Bischof von Limburg das Geld hat 1. Klasse zu den Armen zu fliegen und sich für 20 Mio. € ein Palais baut, wird uns die Kirche mit ihren 270 Milliarden Vermögen nicht im Regen stehen lassen. Schließlich heißt es doch im Evangelium: "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst."

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  2. Frage zu: "Auch hat die katholische Kirche viele Jahre lang Gewinne abgeschöpft. ... Aber schlecht verdient haben die Bischöfe nicht!"

    Das ist mir jetzt neu, den bisher war doch immer davon die Rede, dass die katholische Kirche keine Gewinne aus de Verlagsgruppe Weltbild gezogen, sondern diese gänzlich wieder im Unternehmen re-investiert habe.
    Was stimmt nun?


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