Mittwoch, 25. September 2013

Presseerklärung des Aufsichtsrats


Presseerklärung des WELTBILD-Aufsichtsrats von 16:30

Zur heutigen Gesellschafterversammlung der Verlagsgruppe Weltbild GmbH erklärt der Aufsichtsratsvorsitzende, Generalvikar Prälat DDr. Peter Beer:

„Die Gesellschafter haben sich intensiv und differenziert mit der aktuellen Problemlage um die Verlagsgruppe Weltbild GmbH beschäftigt. Sie haben sich über die Situation von der Geschäftsführung, dem Aufsichtsrat und externen Sachverständigen berichten lassen.

Die Gesellschafter bemühen sich um eine Lösung für den Fortbestand des Unternehmens. Entsprechende Schritte und ein Zeitplan sind besprochen worden. Der Aufsichtsrat ist beauftragt, die Schritte und den Zeitplan umzusetzen.

Die Gesellschafter sind sich der Verantwortung bewusst, die sie zusammen mit dem Unternehmen gegenüber den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern haben.“

Unsere Meinung zu dieser Erklärung

Das ist nicht das klare Bekenntnis der Bischöfe zu den MitarbeiterInnen ihres Unternehmens, das die KollegInnen in Augsburg erwartet haben – und das sie verdient hätten!

Offenbar sind in Fulda konkrete Schritte und ein Zeitplan vereinbart worden. Wir erwarten, dass der Betriebsrat umgehend und umfassend über diese Planungen informiert wird. Das schreibt auch das Betriebsverfassungsgesetz vor.

Was halten Sie von der Erklärung des Aufsichtsrats? Nutzen Sie die Kommentarfunktion unter diesem Beitrag.

10 Kommentare:

  1. Hier auf Domradio:
    http://www.domradio.de/video/bischoefe-beraten-ueber-zukunft-des-weltbild-verlages

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    1. ich bin katholisch dafür schäme ich mich jetzt und für unsere Kirchenfürsten auch - die katholische kirche ist auch nur noch geldgeil und schon lange nicht mehr christlich!!!

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  2. Schade... eine konkreter Aussage wäre hier schon mal angebracht. Denn natürlich ist uns keiner was schuldig. Unser Geld war immer pünktlich. Bis jetzt.
    Aber wie alle wissen ist der Verlag mit Mitarbeitern gesegnet die doch schon etliche Jahre ( 15; 20 ; und länger )mit allen Konsequenzen: Arbeitszeiten immer flexibler ; Samstagsarbeit u.s.w. hinter "Ihrem Betrieb" gestanden sind.
    Ich denke hier wird nun auch dem letzten klar, man ist eine Personalnummer. Und die Verantwortung seinen Mitarbeitern gegenüber ist nun auch hier wie in vielen Betrieben nur noch leeres Gerede.

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  3. Man bemüht sich das Unternehmen zu erhalten. Jeder weiß, was es heißt, wenn jemand von Bemühen schreibt. Blicken wir der Tatsache ins Auge, dass nicht alle Bischöfe bereit sind, in guten wie in schlechten Zeiten Weltbild zu unterstützen. Dass sie dadurch das moralische Recht verwirken, andere zu christlicher Nächstenliebe, Treue oder anderen Tugenden anzuhalten, sehen die Bischöfe, die bereit sind Weltbild insolvent gehen zu lassen, in ihren limburgischen Betonbunkern nicht. Stellen wir uns darauf ein, dass Weltbild wirklich insolvent geht. Denn: Warum sollten die katholischen Bischöfe etwas von ihrem Vermögen (geschätzte 270 Milliarden Euro) für die Sanierung ihres Unternehmens einzusetzen? Gibt jemand von uns Geld aus, das er nicht sicher glaubt zurückzuerhalten?

    Und vor allem: Diese weltabgehobenen Männer sind im Großen und Ganzen damit überfordert, einem Unternehmen wie Weltbild eine neue Strategie vorzugeben oder es in die Zukunft zu führen. Sie schaffen ja nicht einmal in ihrem spirituellen Vorgärtchen den turn around. Ich würde vielleicht sogar an Wunder glauben, wenn sie mich eines Besseren überzeugen könnten.

    Auf den Betriebsrat und Strategien von seiten der Mitarbeiter setze ich ehrlich gesagt auch nicht allzu viele Hoffnungen: Ein Betriebsrat, der Herrn Halff elend lang auf der Betriebsversammlung elend lang reden ohne etwas zu sagen lässt, ist meines Erachtens nicht ernst zu nehmen.

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  4. dieses Blabla ist lediglich dazu da, diejenigen, die noch an das "Wunder von Weltbild" glauben, in einer vermeintlichen Sicherheit zu wiegen... So dass die Schäfchen aufhören zu blöken und brav arbeiten, ohne aufzumucken. Man sollte es einfach realistisch sehen... das Thema ist durch... es werden (noch) nicht alle Leute gefeuert, aber doch eine ganze Menge. Wir werden so lange verschlankt, bis wir in ein hübsches kleines Päckchen passen, um dann an den Meistbietenden verschachert zu werden. Und ganz ehrlich -> Dann möchte ich hier nicht mehr sein...

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    1. Genau so sehe ich das auch. Nur die Ruhe bewahren ist die bischöfliche und halffsche Linie. Und unter der Wasserlinie nach und nach die Leute in kleinen Paketen entlassen, damit es keinen großen Aufruhr gibt. Und dieser Prozess ist ja schon ständig am Laufen. Da werden Leute, die ausscheiden nicht mehr ersetzt und die anderen machen die Arbeit. Und dann heißt es, hier wird eine Abteilung aufgelöst ...

      Ich frage mich aber, was mit dem ganzen Logistikzentrum passiert oder mit den runden Prachtbauten? Neuer Bischofssitz für den Augsburger Bischof? Oder Museum für die katholische Kirche Deutschland? Sowas gibt es noch nicht. Augsburg könnte sich über ein schönes neues Museum freuen: Das einzige katholische Museum der Welt. Wird notwendig, denn die Katholiken sterben rasant schnell aus. Und die ganzen Reliquien, goldenen Meßgewänder und samtbeschlagenen Messbücher - wohin damit? Auf den Müll? Das wäre zu schaden. Man sollte über die Idee des Katholischen Museums Deutschland (KMD) wirklich nachdenken. Ein paar Arbeitsplätze würde es schon schaffen. Der Walther hat es ja schon mal vorgemacht im Glaspalast, nachdem seine Baufirma insolvent war. Warum sollten nicht auch die Bischöfe die ganze schöne katholische Kunst im ehemaligen Logistikzentrum und im Rundbau präsentieren? Das könnte man dann noch mit einem Museum Halff verbinden, wo der Aufstieg und Niedergang von Weltbild durch das Verschlafen der Digitalisierung erläutert wird ...

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    2. Genau auf den Punkt gebracht

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  5. es wurde Vertraulichkeit vereinbart - heißt übersetzt: Gesellschafter und GL sind informiert, die Arbeiter und Angestellten dürfen aber nicht wissen was geplant ist, werden absichtlich dumm gehalten und dann vermutlich entlassen...

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  6. apropos entlassen: am Freitag nach der BR-Versammlung wurden wohl bei Produktion Leute entlassen, am Montag darauf im Laserdruckzentrum und jetzt im Einkauf Buch. Man hört aber alles wieder nur per Flurfunk und inoffiziell. Stimmt's oder sind das nur Gerüchte? Und wenn's stimmt: ist das der Plan, den die Bischöfe mittragen?

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  7. Jetzt verstehe ich endlich, warum für Weltbild so ein merkwürdiger Rundbau mit Glaskästen statt Büros gebaut wurde !
    Die Wiederverwertung als Museum ist schon fest eingeplant !

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