Dienstag, 22. November 2011

Weltbild-Verkauf: Noch nichts Neues aus Würzburg

Die Bischöfe diskutieren, halten aber dicht. Hier zwei ganz aktuelle Artikel zum Thema:

Berliner Morgenpost

domradio.de

5 Kommentare:

  1. Nun ja, so einfach ist es ja nicht, einen Konzern mit 6.500 Beschäftigten zu verkaufen. Vielleicht dämmert selbst den Konservativen unter den katholischen Kirchenführern, dass hier Kartellrecht zu beachten ist, dass sie selbst daran arbeiten, Weltbild zu einem Schnäppchenpreis verkaufen zu müssen, je länger der Konzern im Licht der Presse steht und von den himmlischen Heerscharen verbohrter erzreaktionärer Schreiberlinge, die hier ihre Chance sehen, endlich einmal die Welt zu bewegen, schlechtgeschrieben wird. Vielleicht dämmert ihnen auch, dass die aufgeklärte demokratische Gesellschaft im Gegensatz zu ihnen selbst das Thema "Entweltlichung" sehr ernst nimmt und nicht nur die Trennung von Weltbild fordert, sondern auch den Verzicht auf weltliche Firmen wie die Vatikanbank, den Verzicht auf Grund und Boden, den sie im Laufe der Jahrhunderte auf verschiedensten Wegen erworben hat (in Augsburg gehören der Kirche viele lukrative Lagen nicht nur im Domviertel) und den Rückzug aus dem staatskirchlichen System der Steuerfinanzierung und Subventionierung kirchlicher Einrichtungen durch den Staat. Wie kann man etwa den Paragraphen 218 ablehnen, aber gleichzeitig kein Problem damit haben, dass der gleiche Staat, der diesen Paragraphen erlässt, die Kirchensteuer eintreibt? Auch dazu sollte Herr Meisner flammende Reden halten und seine Mitbrüder daran erinnern, dass sie nicht Weltbild wegen angeblicher Pornografie verkaufen, sich aber in der Frage des Paragraphen 218 wie Pilatus gerieren können, der seine Hände in Unschuld wusch.

    AntwortenLöschen
  2. Hallo Anonym,

    das ist doch Quatsch, was du shreibst. Du glaubst doch nicht, dass die Lackschühchenträger und ihre Lakeien auf die Finanzierung durch uns alle verzichten? Die könnten doch alle ihre katholischen Zeitungs- und Verlagsklitschen zumachen, wenn es die Kirchensteuern nicht gäbe. Wer liest denn noch diesen Sektenquatsch? Und Ratzeputz sorgt scon dafür, dass es bald nur noch eine Untergrundkirche gibt. Nee, ich bin für Enteignung. Der Fall Weltbild zeigt doch nur wieder, dass 6.500 Leute zittern müssen, was ein paar schwarz angestrichene Katholikenpopen in diesem verrotteten kapitalistischen System beschließen, um ihre Taschen zu füllen. Es lebe die REVOLUTION!

    AntwortenLöschen
  3. Wahrscheinlich streiten die Kirchenfürsten mal wieder um ihren einfluss, geld und macht

    Hat es ja in der Kirchengeschichte immer gegeben. Schon in der Bible hacken sie aufeinander ein. sowas kennt man.

    das kann noch lange dauern, bis die ersten toten rausgetragen werden

    und dann heißt es, dass man in brüderlicher liebe die verschiedenen standpinkte ausgetauscht hat und unter führung des heiligen geist dem beschluss gefasst hat etc.

    und der meisner reibt sich die hände und bestellt den neuen mercedes - äh panda

    AntwortenLöschen
  4. Ich versteh gar nicht, was ihr habt. Wir leben doch im Kapitalismus. Und Weltbild hat bisher nie durch besonders viel christliche Nächstenliebe geglänzt. Sogar in der MAN haben sie einen Betriebskindergarten. Die Bischöfe sagen nur: Seid fruchtbar und mehret euch! Aber Betriebskindergarten? Das würde ja Geld kosten.

    Und die Belegschaft von den Weltbildplus-Filialen hat man am einen Tag noch arbeiten lassen und am anderen haben sie die Künsigung im Briefkasten gehabt. Und die Berliner Wohlthatfilialen hat man ausgegründet, weil es dort Gewerkschaft gibt, die Haare auf den Zähnen hat ... Und hat irgendjemand von euch mal einen Bischof im Versand oder im Tadsch Mahalff gesehen? Ich kann nicht feststellen, dass sich mal ein Bischof um sein Eigentum gekümmert hätte, mal Interesse für die Mitarbeiter geheuchelt hätte. Aber Porno! Das ist das Thema, das die Moralapostel bewegt.

    Nee, die werden schauen, dass sie den Laden schnell und ohne großes soziales Federlesen loskriegen. Da macht euch mal keine Illusionen.

    Und wenn ihr verkauft seid, tretet ihr einfach aus der Kirche aus. Ein paar Tauschen seid ihr ja auch, die brav Kirchensteuern zahlen.

    AntwortenLöschen
  5. Amtskirchlich macht man sich doch selbst immer unglaubwürdiger ja lächerlich.

    AntwortenLöschen

Sie können Ihre Kommentare vollständig anonym abgeben. Wählen Sie dazu bei "Kommentar schreiben als..." die Option "anonym". Wenn Sie unter einem Pseudonym schreiben wollen, wählen Sie die Option "Name/URL". Die Eingabe einer URL (Internet-Adresse) ist dabei nicht nötig.

Wir lassen Sie nicht allein! Klicken Sie auf das Logo.