Mittwoch, 30. Oktober 2013
Stellenabbau bei Weltbild – Ein Kunde schreibt
Zum Thema Outsourcing des Kundendienstes hat uns das E-Mail einer Kundin erreicht, das wir hier gerne
veröffentlichen.
Wenn Sie auch eine Meinung zu dem Thema haben, können Sie gern die Kommentar-Funktion unter diesem Beitrag nutzen.
Das E-Mail:
Meine Enkelin hat mir geholfen, diese E-Mail zu verfassen. Sie hat auch das Blog gefunden und meinte, ich soll das hier euch schreiben.
Ich hatte bei Weltbild angerufen, um eine Bestellung aufzugeben und wollte noch ein paar Sachen zur Lage von Weltbild wissen. Man liest und hört soviel. Ich mache mir gerne ein eigenes Bild. Aber außer ein paar Standard-Antworten habe ich nichts bekommen. Ich versuche mal das Gespräch hier wiederzugeben:
Telefonistin: Guten Tag, Verlagsgruppe Weltbild, Sie sprechen mit Frau xy (Name habe ich nicht verstanden), was kann ich für Sie tun?
Ich: Ich möchte eine Bestellung aufgeben, aber ich möchte gerne noch was wissen, weil man liest so viel über Weltbild
Telefonistin (leicht seufzend): Was möchten Sie denn wissen?
Ich: Ist Weltbild Pleite?
Telefonistin: Nein, Weltbild befindet sich in einer Umbauphase. Wir sind nicht Pleite. Sie können ohne Bedenken bei uns weiterhin einkaufen.
Ich: Auch in den Filialen?
Telefonistin: Es wird weiterhin ein Filialnetz geben.
Ich: Warum werden dann Stellen in Kundendienst abgebaut, wenn alles ok ist? An wen wende ich mich dann? Ich habe kein Internet und die Filiale hier im Ort gibt es nicht mehr.
Telefonistin (kurze Pause und dann vorlesend): Der Umbau zu einem Online- und Digitalunternehmen erfordert harte und schmerzhafte Maßnahmen und lässt uns keine andere Wahl. Wir haben keine andere Möglichkeit, als diese Arbeiten extern zu vergeben.
(Dies habe ich mir zweimal vorlesen lassen, weil ich es mir notiert habe.)
Ich: Wo bin ich denn jetzt gelandet? Ich hoffe doch in Augsburg?
Telefonistin: Sie sind bei einem Dienstleister. Ich kann Ihnen auch helfen.
Ich: Das merkt man, Sie haben gerade eben was zweimal vorgelesen und Sie sind nicht von den Entlassungen betroffen.
Telefonistin: Möchten Sie jetzt bestellen?
Ich bin schon lange Kunde bei Weltbild und hatte schon mal kleinere Probleme. Und jedes Mal hat man mir gesagt, dass ich ein Rückruf bekomme. Die Rückrufe erfolgten auch. Jetzt denke ich, dass die sogenannten Dienstleister meine Probleme an Augsburg weitergeleitet haben. Wenigsten wurden diese dann zu meiner Zufriedenheit gelöst. Aber warum geht das nicht gleich? Ich erwarte, wenn eine Firma in Augsburg sitzt, auch Mitarbeiter dort, die mir helfen, mich beraten und Bestellungen aufnehmen. Oder bin ich, wie meine Enkelin sagt, nicht mehr auf dem Laufenden?
Ich habe immer bei Weltbild bestellt, weil ich mir dachte, in diesem katholischen Unternehmen würden noch gewisse Grundsätze gelten. Aber anscheinend ist das Geld wichtiger als der menschliche Umgang, egal ob mit dem Kunden oder mit dem Mitarbeiter.
Übrigens habe ich bestellt. Aber ich werde beobachten, wie das mit Weltbild weitergeht.
Das E-Mail:
Meine Enkelin hat mir geholfen, diese E-Mail zu verfassen. Sie hat auch das Blog gefunden und meinte, ich soll das hier euch schreiben.
Ich hatte bei Weltbild angerufen, um eine Bestellung aufzugeben und wollte noch ein paar Sachen zur Lage von Weltbild wissen. Man liest und hört soviel. Ich mache mir gerne ein eigenes Bild. Aber außer ein paar Standard-Antworten habe ich nichts bekommen. Ich versuche mal das Gespräch hier wiederzugeben:
Telefonistin: Guten Tag, Verlagsgruppe Weltbild, Sie sprechen mit Frau xy (Name habe ich nicht verstanden), was kann ich für Sie tun?
Ich: Ich möchte eine Bestellung aufgeben, aber ich möchte gerne noch was wissen, weil man liest so viel über Weltbild
Telefonistin (leicht seufzend): Was möchten Sie denn wissen?
Ich: Ist Weltbild Pleite?
Telefonistin: Nein, Weltbild befindet sich in einer Umbauphase. Wir sind nicht Pleite. Sie können ohne Bedenken bei uns weiterhin einkaufen.
Ich: Auch in den Filialen?
Telefonistin: Es wird weiterhin ein Filialnetz geben.
Ich: Warum werden dann Stellen in Kundendienst abgebaut, wenn alles ok ist? An wen wende ich mich dann? Ich habe kein Internet und die Filiale hier im Ort gibt es nicht mehr.
Telefonistin (kurze Pause und dann vorlesend): Der Umbau zu einem Online- und Digitalunternehmen erfordert harte und schmerzhafte Maßnahmen und lässt uns keine andere Wahl. Wir haben keine andere Möglichkeit, als diese Arbeiten extern zu vergeben.
(Dies habe ich mir zweimal vorlesen lassen, weil ich es mir notiert habe.)
Ich: Wo bin ich denn jetzt gelandet? Ich hoffe doch in Augsburg?
Telefonistin: Sie sind bei einem Dienstleister. Ich kann Ihnen auch helfen.
Ich: Das merkt man, Sie haben gerade eben was zweimal vorgelesen und Sie sind nicht von den Entlassungen betroffen.
Telefonistin: Möchten Sie jetzt bestellen?
Ich bin schon lange Kunde bei Weltbild und hatte schon mal kleinere Probleme. Und jedes Mal hat man mir gesagt, dass ich ein Rückruf bekomme. Die Rückrufe erfolgten auch. Jetzt denke ich, dass die sogenannten Dienstleister meine Probleme an Augsburg weitergeleitet haben. Wenigsten wurden diese dann zu meiner Zufriedenheit gelöst. Aber warum geht das nicht gleich? Ich erwarte, wenn eine Firma in Augsburg sitzt, auch Mitarbeiter dort, die mir helfen, mich beraten und Bestellungen aufnehmen. Oder bin ich, wie meine Enkelin sagt, nicht mehr auf dem Laufenden?
Ich habe immer bei Weltbild bestellt, weil ich mir dachte, in diesem katholischen Unternehmen würden noch gewisse Grundsätze gelten. Aber anscheinend ist das Geld wichtiger als der menschliche Umgang, egal ob mit dem Kunden oder mit dem Mitarbeiter.
Übrigens habe ich bestellt. Aber ich werde beobachten, wie das mit Weltbild weitergeht.
Schlagworte:
Arbeitsbedingungen,
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Krise,
Kündigung,
Outsourcing,
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Fake!
AntwortenLöschenWieso soll das fake sein? Das haben wir nicht nötig oder?
LöschenUnd woher wollen Sie oder du das wissen?
Das ist so schlecht! Gut das die Enkelin da war und die E-Mail verfasst hat.
LöschenDas ist definitv FAKE!
ich schätze die "Mail" auch als Fake ein
LöschenVielleicht hätte die Dame für Auskünfte zu Weltbild nicht beim Bestellservice anrufen sollen, sondern im Kundenservice. Insofern sind die Antworten der "Telefonistin" doch korrekt und es ist nachvollziehbar, dass sie es vorlas.
AntwortenLöschenFür mich klingt dieser Brief aber auch nach einem Fake. Der ganze Text ist gewollt auf die Sprache älterer Semester getrimmt ("Telefonistin", "wie meine Enkelin sagt", insgesamt der ganze Duktus). An das ganze Gespräch konnte sie sich erstaunlicherweise Wort für Wort erinnern, an den "Umbau"-Satz ebenfalls (auch mit zweimaligem Hören kann man einen solchen Satz nicht korrekt mitschreiben, maximal stenografieren). Sogar die "katholische Kirche", "Grundsätze" und "menschlicher Umgang" kamen in diesem Brief unter.
AntwortenLöschenAuch wenn der Brief nicht vom BR oder von Verdi verfasst wurde, echt mag er dennoch nicht sein.
Das ist kein Fake, das klingt sehr authentisch.
AntwortenLöschenUnd herzlichen Dank an diese sympathische Dame !
Ich hoffe, daß noch mehr Kunden ihre Meinung an den Blog senden, damit das veröffentlicht werden kann !
Und wie ist das bloß möglich, daß so schnell gleich 2 Miesmacher reagieren ?
Bestellte Miesmacher oder Unbelehrbare, die noch nicht mal zuhören wollen, wenn sie die Hinweise direkt vor die Nase geknallt bekommen ?
Wenn hier in einer halben Stunde 2 Miesmacher auftauchen, ist es nicht koscher, aber wenn alle drei Minuten ein beubelndes Kommentar reinkommt, dann schon? Ist es so unfassbar, dass es auch Leute gibt, die eine andere Meinung als Du haben und dafür weder bestellt noch bezahlt werden?
Löschen@Herzlichen Dank! Und bald kommt der Weihnachtsmann! Doch den gibt es wirklich...
LöschenDer Kunde hat sich für Weltbild entschieden. Gute Wahl, denn der Kunde wird von jedem Mitarbeiter des CCC mit Herz und Verstand betreut. Im Kundenservice sitzen viele Persönlichkeiten und Spezialisten, die dem Kunden im Gespräch ein gutes Gefühl mitgeben und diesen nicht mit einer automatisierten Antwort "abfertigen". Der Kundenservice von Weltbild beinhaltet ein hohes Niveau an Herz und Verstand. Das gefällt jedem Kunden. Wie gesagt, im CCC gibt es viele kompetente Persönlichkeiten und Spezialisten, die den Kunden zuvorkommend behandeln und den Kunden immer noch "König" sein lassen. Qualität und Quantität mit Herz, Charme und Humor trägt noch seinen Namen "Customer Care Center" von Weltbild und auf diese Visitenkarte kann Weltbild stolz sein. Ein Dienstleister wird nie mit dem Unternehmen Weltbild verbunden sein. Die Betriebsverbundenheit zeichnet das CCC aus und macht es stark !!!!!!!!!!!!!!
AntwortenLöschenParodie?
LöschenNur gut das im CCC fast nur noch Backoffice gemacht wird und dem Kunden meist mit Textbausteinen Briefe und Mails geschrieben werden.
AntwortenLöschenGenau mit Textbausteinen können wir im CCC nicht wirklich arbeiten und antworten, da der Kunde oftmals dann bei uns landet, wenn schon 5 -10 Mails hin und her gingen, der Kunde bereits stinksauer ist und gelöscht werden möchte. Wenn wir nicht mehr da sind, hoffe ich für unsere Kunden, dass sich noch jemand die Zeit nehmen kann diese Vorgänge "sensibel" zu bearbeiten.
LöschenHihi, stimmt. Die Textbausteine empfand ich (bin nicht mehr bei WB) immer als Kundenverarsche. Viele sind auch sauschlecht formuliert und beinhalten Rechtschreibfehler. Ein anderer Kollege von der Zeitarbeit hatte sich deshalb sogar einige umgeschrieben, habe ich mal beobachtet. Aber zumindest kam man so besser auf seinen Schnitt (denn die Frau S. wollte Zahlen!).
LöschenEs ist ein Irrglaube zu denken, eine "Geschäftsleitung" könnte ein Geschäft leiten, nur weil sie so heißt und es jahrelang nicht total vergeigt hat.
AntwortenLöschenSchlimmer noch ist es zu glauben, ein "Chief Restructuring Officer" könnte ein Unternehmen in Schieflage retten, nur weil er so heißt und es in der Vergangenheit immer wieder vergeigt hat.
Die Spirale des Absurden schraubt sich bei uns langsam in nie erreichte Höhen!
Halff und Beer holen sich mit Josef Schultheis einen Dritten ins bereits Leck geschlagene Boot der Geschäftsleitung, dessen Referenzen von beeindruckenden Erfolgen künden. Das Handelsblatt schreibt (Zitat):" Schultheis gilt als Mann für schwere Fälle, nicht immer kamen seine Kunden später wieder in die Spur: Er hatte zeitweise die Sanierung des Kaufhauskonzerns Karstadt als Finanzchef begleitet. Bis ins vergangene Jahr saß er im Vorstand der strauchelnden Baumarktgruppe Praktiker, die jedoch mittlerweile abgewickelt wird. Auch der österreichische Baukonzern Alpine hatte Schultheis als Restrukturierungsmanager an Bord geholt. Zwei Monate nach seinem Abschied brach Alpine im Juni zusammen - es war die größte Pleite Österreichs."
Wow! Das beruhigt uns jetzt aber alle mächtig!
Mir fehlen echt die Worte. Wie würde ein schwedisches Möbelhaus die Lage wohl griffig beschreiben?
"Geschäftsleitet ihr noch oder wahnsinnt ihr schon?"
Unfassbar, josef schultheis...ein richtiger versager mit einer wirklich schlechten bilanz. Hand in hand mit dr.beer und halff richtung insolvenz. Danke lieber Vorstand
AntwortenLöschenImmer diese Miesmacher und Schwarzseher. Vielleicht solltet Ihr Eure Papiere direkt im Personalbüro abholen, wenn Ihr keinen Glauben mehr in Euer Unternehmen habt und das vermutlich auch Kunden und Kollegen merken lasst. Mit Eurem Fachverstand und Euren ach so unfehlbaren betriebswirtschaftlichen Kenntnissen sollte es doch ein Leichtes sein, selbst ein Unternehmen hochzuziehen und dort alles besser zu machen.
AntwortenLöschenWas genau willst du uns denn hiermit sagen? Vom Glauben an Weltbild sind wir in den letzten Wochen wirklich abgefallen.
LöschenAber an was glaubst du denn noch? Den heiligen Halff? Den barmherzigen Beer? Oder Super-Schultheis?
Das Brett auf das du dich da stellst, ist echt schmal.
Was glaubst du wird kommen, das Weltbild wieder nach vorn bringt?
Möglicherweise werden wir jetzt nur so "verschlankt", dass sich ein Käufer findet und die Kirche sich wieder ihren
Kernkompetenzen (...das will ich echt nicht näher ausführen ...) widmen kann.
Pm , do bist brotal, hast voll recht bro
LöschenDanke für diesen Beitrag Stefan P. Diese ganze Miesmacherei hier und das ganze Schimpfen auf die "da oben" geht einem gehörig auf den Senkel. Betriebswirtschaftlich fundiert ist hier mal gar nichts in den Kommentaren. Es wird auch keiner kommen und "schwups" das hier alles retten, auch kein CRO. Schon mal überlegt, dass seine vergangenen Projekte gescheitert sind, weil er vielleicht zu spät gerufen wurde? Ich finde die meisten Schreiber lehnen sich hier ganz schön weit aus dem Fenster mit ihren hämischen, allwissenden Kommentaren. Wir sind hier ein absolut kritischer Fall, und jedem sollte bewusst sein, dass so ein großes Umstruktierungsprojekt nur gemeinsam geschafft wird und auch externe Hilfe bedarf. Aber anstatt konstruktiv etwas vorzuschlagen, wird hier nur gemeckert und vorallem gegen "die da oben" geschossen. Es muss auch mal gut sein. Wenn jemand so unzufrieden ist, sollte er sich vielleicht einen anderen Job suchen, mit anderen Vorgesetzten und anden Geschäftsführern.
LöschenDanke Stefan P. für: "Mit Eurem Fachverstand und Euren ach so unfehlbaren betriebswirtschaftlichen Kenntnissen sollte es doch ein Leichtes sein, selbst ein Unternehmen hochzuziehen und dort alles besser zu machen."
LöschenDanke PM für: "heiligen Halff", "barmherzigen Beer" und "Super-Schultheis"
Diese angebliche Kundenmeinung riecht dermaßen nach Fake, dass es mich stark überraschen würde, wenn sie tatsächlich echt sein sollte.
AntwortenLöschenDeutlich bei dieser Stelle zu spüren:
"Telefonistin: Sie sind bei einem Dienstleister. Ich kann Ihnen auch helfen."
Kaum ein Mitarbeiter in einem externen Call-Center wird von sich als "Dienstleister" sprechen. Dieser Jargon wird nur intern bei WB verwendet.
MAL EINE FRAGE AN ALLE AKTIVEN:
AntwortenLöschenWie ist denn gerade so die Stimmung im großen Call-Center hinten (wo auch die Trainer sitzen)? Lassen alle die Köpfe hängen? Gibt es viele Krankmeldungen? Oder sogar Aufstände? ;-)
Bin schon eine Weile nicht mehr da, interessiert mich aber trotzdem.
Was labat die ey
AntwortenLöschenDer Kommentar wurde wegen Beschimpfungen und Beleidigungen von der Redaktion gelöscht.
LöschenBitte keine Beschimpfungen und Beleidigungen hier reinschreiben.
Teil 1
AntwortenLöschenAls Dienstleister, der viele Jahre extern für Weltbild arbeitet, mache ich mir Sorgen. Und das ist jetzt kein Fake. Ich will mal meine Außensicht beschreiben. Seit der Porno-Debatte geht es mit Weltbild nach unten, jedenfalls fühle ich das so. Und auch meine Aufträge von Weltbild und meine Umsätze mit Weltbild zeigen mir das. Nun weiß ich, dass die konservativen Bischöfe Weltbild schon lange los haben wollten. Meine Frage dazu: Wurde der so genannte Porno-Skandal von dieser Seite angefacht, um die nicht ganz so konservativen Bischöfe unter Zugzwang zu setzen, Weltbild zu verkaufen?
Das hat bekanntlich nicht geklappt. Aber zumindest hat man alles, was nach Erotik, Esoterik etc. roch, aus dem Programm genommen. Das mag vielleicht nur 2 bis 5 Prozent Umsatz ausgemacht haben, aber es roch nach Inquisition. Und im Zusammenhang mit dem Porno-Skandal haben viele Menschen überhaupt zum ersten Mal mitbekommen, dass Weltbild der katholischen Kirche gehört. Und sich von Weltbild abgewandt. Für die konservativen in der katholischen Kirche kein Problem, im Gegenteil: Gewollt.
Und ich glaube, die wollen noch mehr. Die wollen Weltbild insolvent sehen. Wenn sie das ungeliebte Kind schon nicht verkauft bekommen, dann doch besser insolvent als sich noch lange damit rumzuärgern. Alles scheint für mich auf die Insolvenz hinzudeuten: Es waren kirchliche Banken, die den Geldhahn als erste zudrehen wollten. Warum wohl? Banken wie die Liga-Bank und die Pax-Bank sollten meiner Meinung nach die Lawine der anderen Banken lostreten, dass auch die kalte Füße bei der weiteren Finanzierung von Weltbild bekommen. Und durch das Gerede und Geschreibe in den Blättern von Augsburger bis FAZ sollten auch noch Kunden von Weltbild abspenstig gemacht werden. Auch der Beschluss 140 Leute auf die Straße zu setzen, sollte meiner Meinung nach das kalte Gesicht der Kirche zeigen. Angesichts der Geschichte um Tebartz von Elst sollte das die Leute noch mehr gegen die Kirche aufbringen.
Teil 2
AntwortenLöschenUnd die Krone setzt dem Ganzen die Berufung von Josef Schultheiß auf. Angesichts der Erfolge, die der Mann dabei aufweisen kann, Unternehmen in die Insolvenz zu führen, könnte man auf die Frage kommen, wieso gerade dieser Mann ausgesucht wurde, Weltbild zu „sanieren“. Ich bin gespannt, wie lange Herr Schultheiß braucht, um Weltbild in die Insolvenz zu bringen. Für die Kirche wäre die Insolvenz von Weltbild die beste Lösung: Sie bräuchte nicht einmal Abfindungen zu zahlen. Und die Folgen der Insolvenz würde der Staat übernehmen: Tausende Menschen bezahlt vom Arbeitsamt. Dass die Kirche nicht bereit ist, sich weiter zu engagieren hat ja das Bistum Augsburg gezeigt: 15 Mio. würde man ja gern geben, wenn die anderen Bistümer auch was geben würden. Freiburg und München (dort ist der so genannte Sozialbischof Marx an der Macht) haben angedeutet, dass sie auch bereit wären … Ich meine, das dient dazu guten Willen zu zeigen und in der Öffentlichkeit gut rüberzukommen, während die Drecksarbeit die Geschäftsführung von Weltbild unter Anleitung von Firmensanierer Schultheiß macht.
Also, liebe Leute von Weltbild: Stellt euch auf die Insolvenz nach Weihnachten ein. Es wird Interviews mit den Sozialbischöfen und und und geben, nach dem Motto: „Es tut uns leid, wir haben alles getan …, aber …“ In der Zwischenzeit sollte der Betriebsrat mal eruieren, ob die Bischöfe nicht längst ihr Geld bei Amazon, Google oder Apple arbeiten haben. Überhaupt: Warum nimmt der Betriebsrat nicht mal Kontakt zu den Leuten auf wie Frerk und andere, die sich in Kirchenfinanzen auskennen, und zeigt mal auf, wo die Liga-Bank, Pax-Bank etc. überall ihr Geld investieren, damit die kirchlichen Mitarbeiter bessere Konditionen bekommen können als bei „normalen“ Banken. Und überhaupt: Wozu betreibt eine Kirche Banken? Hat Jesus gesagt: Geht hinaus in alle Welt und gründet Banken? Wenn man diese Frage mit NEIN beantwortet, sieht man, wie weit sich die Kirche von ihrem Auftrag entfernt hat.
Ich habe viele Weltbild-Mitarbeiter im Laufe der Jahre kennenlernen dürfen und habe immer gerne mit euch gearbeitet. Ich trauere mit euch um den Verlust eurer Arbeitsplätze und bin in Gedanken bei euch, wenn es auf die Insolvenz zugeht. Glaubt nicht, dass euch ein christsozialer Politiker helfen wird. Die werden die Kirche agieren lassen. Ihr seid allein auf euch gestellt. Verkauft euch so teuer wie möglich. Und erzählt euren Familien, Freunden und Bekannten, was ihr bei Weltbild erlebt habt und wie sozial die Kirche ist, wenn es an ihr Portemonnaie geht.
Danke für diese schlüssige Analyse !
LöschenEs wäre für die Kirche tatsächlich die einfachste Lösung, wenn Weltbild pleite gehen würde, dann wären sie den Ärger los und müßten nichts zahlen, das leuchtet ein.
Der Kirche gewollte Insolvenz zu unterstellen und damit eine Vernichtung von tausenden von Arbeitsplätzen ist aber jetzt ganz schön harter Tobak......sowas geht in meinen Augen gar nicht........
AntwortenLöschenDieser ganze Verdi-Blogspot ist sowas von kontraproduktiv.
Wir reden nach Weihnachten nochmal darüber, wenn Weltbild aufgrund des "unerwartet schlechten Weihnachtsgeschäftes" pleite gegangen ist.
LöschenEinen Insolvenzverwalter zu engagieren und im ersten Schritt (!) über 140 Leute zu entlassen ist auch starker Tobak, auf einen groben Klotz einen grober Kleil !
Den Verdi Blog als kontraproduktiv zu bezeichnen, finde ich nicht gut. Wer zu diesem Thema eine Meinung hat, kann diese hier äußern.
LöschenDas ist kein Insolvenzverwalter, weil wir nicht insolvent sind.
LöschenUnd ja, es kann jeder seine Meinung äußern, aber die hier oft geäußerten Meinungen sind total polemisch, schlecht informiert, sachlich schlicht falsch, betriebswirtschaftlich nicht fundiert und mitunter auch beleidigend.
Der mit Teil 1 und Teil 2 von 10:00 und 10:01 unterstellt gar nichts. Er schreibt nur, dass er glaubt, dass Weltbild insolvent gehen soll. Das ist eine Theorie, die nach Verschwörung klingt. Zum Verschwörungstheoretiker kann man ja auch werden, angesichts der Tatsache, dass es Weltbild bis vor der Porno-Geschichte super ging, dass wir ständig wachsende Umsätze geschrieben haben. Und dann mit einem Mal geht es bergab. Da kann man schon an eine Art Verschwörung glauben. Ich denke, wir sehen, wer recht hat: Diejenigen die glauben, mit dem Chief Restructuring Manager wird alles gut oder zumindestens besser, oder diejenigen, die glauben, dass er zur Abwicklung von Weltbild geholt wurde.
LöschenDie Anregungen an den BR finde ich auch nicht schlecht, die gegeben wurden. Ich traue den Kirchenleuten schon zu, dass sie ihr Geld längst bei AMAZON stecken haben. Das wäre mal einen echten journalistischen Rechercheaufwand wert. Oder vielleicht gibt es ja hinter den Kirchenmauern auch sowas wie Whistleblower, ähnlich wie im Fall des Limburger Bischofs.
Das ist aber eine sehr fleißige, engagierte Enkelin. Sehr verwunderlich, dass die Enkelin unter der Vielzahl der Beiträge die zu Weltbild zu finden sind, ausgerechnet den Verdi-Blog ausgemacht hat...
AntwortenLöschenEs ist zu wünschen, dass die "Dienstleister", die das Call-Center ersetzen auch so gewieft sind ;-)
...ich finde es schlimm, was zur Zeit alles passiert...die Pressemitteilung bei der wir immer nur als Bestellhotline dargestellt werden...das sind für mich entsprechende Demotivationen, damit wir auch sicher gehen wollen! Hier schreiben viele, wir prüfen was der Dienstleister macht...wieso schreibt ihr sowas öffentlich? Glaubt ihr nur wir Betroffene lesen hier im Blog? Glaubt ihr dagegen wird nichts unternommen?!? Sie werden alles tun um den Dienstleister gut darstehen zu lassen...denn wie stand es in der Presse: im CCC hat man keine Qualität reingebracht!
AntwortenLöschenWir zählen hier nicht mehr als Menschen...sondern nur als Kostenbringer, damit müssen wir uns abfinden; Es wird sich nichts mehr ändern, wir müssen gehen. Auch wenn viele von uns sehr gute Arbeit gemacht haben, haben sich doch auch Einige ziemlich gehen lassen...und immer wurde unsererseits verhindert, dass man uns messen und prüfen kann. Was ist das Ergebnis: Man geht zu Dienstleistern über...die kann mann immer prüfen und messen, eine rein logische Konsequenz. Das diese armen Würmer kaum was verdienen und an der Armutsgrenze leben, zählt weder für WB noch für die Kirche, auch wenn unsere Dienstleister noch besser bezahlt sind, als andere! Vielleicht gibt es ja eine Auffanggesellschaft die uns holt. Das wäre eine gute Alternative, aber davon habe ich leider noch nichts Konkretes gehört. Und wie gut wir da dann bezahlt werden, ist die andere Frage, die sich mir stellt. Ich bin traurig über alle die Dinge die hier in den letzten Wochen passiert sind, wir sind soviele Wege mit WB gegangen und werden jetzt mit Füßen getreten. Niemand der GF bzw. unserer Führung hält etwas von uns geschweige hält die Hand über uns. Das sollten wir uns zu guterletzt vor Augen halten.
Das mit der "Auffanggesellschaft" habe ich auch schon gehört. Anscheinend gibt es (abgesehen vom bisherigen Dienstleister) eine Firma, die sehr daran interessiert ist das CCC so zu übernehmen wie es ist. So könnten wir alle unsere Jobs behalten und würden wie bisher weiter arbeiten. Nur dass unser Arbeitgeber anders heißt.
Löschenaber irgendwie hört man nix Konkretes...hoffentlich tut sich da bald was!
Löschenso ein Mist! Ein Betriebsrat ohne Arsch in der Hose und dann noch so eine F.... Mail
AntwortenLöschenWas sollen die denn machen? Zur Villa vom Halff fahren und faule Eier werfen oder was?
LöschenBin nicht in der Gewerkschaft, weil die mir zu links sind, aber bei WB ist alles bereits beschlossene Sache, da kann kein BR mehr tun (außer anständige Abfindungen raushandeln).
... hoffentlich bekommen die das hin. Habe schon gehört, dass in den eigenen Reihen des BR nicht unbedingt die beste Stimmung ist.
LöschenUnd ich würde sagen, dass da kein Biss mehr drin ist. Es wird Zeit, dass auch mal ein anderer Vorstand gewählt wird. Bei Herrn Fitz ist die Luft raus
In der Süddeutschen steht heute ein recht langer Artikel über Weltbild drin.
AntwortenLöschenhttp://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/weltbild-verlag-in-der-krise-jede-filiale-muss-sich-rechnen-1.1807807
Vielleicht hilft der Artikel, die Lage bei Weltbild besser einzuschätzen.
Was ist denn jetzt los? Alle sprachlos? Habt ihr nicht gehört? Kapitalschnitt der Bistümer. 65 bis 70 frische Mio. Euro zur Rettung von Weltbild unterwegs. Wenn ich es richtig verstehe, schreiben die Bistümer ihre Einlagen an Weltbild ab, um damit die Verluste zu decken, wie hoch die auch immer sind. Heißt wohl, dass die viele Mio. Euro verlieren. Ist das richtig? Dafür aber sind sie raus. Sprich, haben Weltbild nicht mehr am Hals hängen. Bitte widersprecht ihr vom BR, wenn das falsch ist. Da solltet ihr doch mal dankbar sein. Welche Gläubiger machen das, um eine Firma zu retten? Da geht es wohl nicht mehr nur um 140 Arbeitsplätze, wenn so drastische Maßnahmen getroffen werden müssen.
AntwortenLöschenDie Frage scheint nur noch, wer denn jetzt am Ende noch bei der Neufinanzierung von Weltbild dabei sein wird: Nur das Bistum München mit der Soldatenseelsorge? Scheint, dass unter den Bischöfen nicht mehr neue Finanziers zu finden sind. Aber vielleicht könnten sich ja die Mitarbeiter an Weltbild beteiligen? Oder es können noch andere Finanziers gefunden werden, so dass sich die letzten kirchlichen Teilhaber irgendwann zurückziehen können und das Unternehmen wieder ohne Schere im Kopf am Markt agieren kann? Oder will das Bistum München bzw. die Soldatenseelsorge Weltbild noch deutlich verkleinern und für katholische Mission nutzen? Dabei würden sicher auch nicht mehr viele Mitarbeiter im Haus bleiben.
Weltbild - das ist jetzt langsam wirklich ein Wirtschaftskrimi, der von Tag zu Tag spannender wird.
Wo kann man das nachlesen?
LöschenDa gibt es so was in diesem verrückten Internet, das heißt Google. Und dieses Google weiß so unfassbar viel: http://www.boersenblatt.net/643477/
Löschen15 Mille die reichen grad furs Weihnachtsgeld.....ein bischen Heli skiing....und ne abfindung fur den Betriebsrat ......da kann Herr Half nicht mal mehr seinen Sportwagen volltanken.....und das ist nicht mal ubertrieben
LöschenWas möchte man mit solchen unqualifizierten, unsachlichen Beiträgen, 22.26h, wo alle dein Dinge und Neid vermischt wird, bezwecken?
Löschenhttp://www.br.de/nachrichten/weltbild-108.html steht: Durch einen bereits vor einigen Wochen beschlossenen Kapitalschnitt wurde ein Ausstieg der meisten der bislang 14 Gesellschafter eingeleitet. Warum erfährt man von solchen Beschlüssen nichts als Mitarbeiter? Weder von der Geschäftsführung noch vom BR.
AntwortenLöschenUnd was ist denn mit dem Zukunftstarifvertrag, der doch angeblich bis 2014 laufen soll und betriebsbedingte Kündigungen verhindern soll? Können die Bischöfe den einfach über den Haufen schmeißen? Können die so einfach sagen, mit euch Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen wollen wir nichts mehr zu tun haben? Können die rechtlich einfach 140 Leute kündigen, weil die Telefonisten in China oder Bangladesh oder in Polen billiger sind? Ist der Zukunftstarifvertrag einfach nur ein Fetzen Papier gewesen, mit dem Leute ruhiggestellt werden? Können denn die konservativen Bischöfe, die Weltbild nicht mehr wollen, einfach sagen, der Zukunftstarifvertrag hat für uns keine Bedeutung, wir sind raus aus dem Spiel, haben noch unsere Anteile per Kapitalschnitt im Unternehmen gelassen, aber sonst lasst uns in Ruhe?
Ich verstehe das alles nicht. Seit zweihundert Jahren lebt die Kirche wie die Made im Speck in Deutschland. Während der Staat Billionen Schulden hat, kann ein kleiner Bischof über ein Taschengeld von vielen Zehnmillionen verfügen, das sich "Bischöflicher Stuhl" nennt. Und die Steuerzahler finanzieren das mit, auch wenn sie ausgetreten sind. Und dann glauben diese finanziell gut gepolsterten hohen Herren, sie bräuchten nicht einmal Verantwortung für ein paar Tausend Mitarbeiter in einem kirchlichen Unternehmen zu übernehmen.
Ich hoffe, Weltbild wird zum letzten Stein, der die Lawine endlich ins Rollen bringt und zu einer Trennung von Kirche und Staat in Deutschland führt. Oder aber wir finanzieren auch die Mullahs und Buddhistenmönche wie die Kathoevangelen.
Hi, der Zukunftstarifvertrag ist nur im Falle eines Verkaufs bindend. Aber mit den fehlenden Informationen seitens GF und BR, gebe ich Dir vollkommend Recht.
LöschenIst auch hier auf dem Blog nachlesbar:
Löschen" • Alle Arbeitsplätze sollen ab jetzt für 32 Monate gesichert werden. Es wird keine betriebsbedingten Kündigungen im Zusammenhang mit dem Verkauf geben."
schlaue füchse, die Bischöfe. Kapitalschnitt und neue Eigentümer ist ja nicht allzu weit von einem Verkauf entfernt. Im Prinzip ist es doch auch eine Art Verkauf, nämlich einer der konservativen Bischöfe an die Bischöfe, die auch jetzt noch hinter Weltbild stehen. Aber mir ist klar, dass das rechtlich nicht so gesehen werden kann. Moralisch ist das, was die Frommen da machen, allerdings ein Unding.
LöschenIm CCC arbeiten einige Mütter. Diesen Müttern wird die weitere Zukunft im christlich geführten Unternehmen Weltbild verwehrt. Es gibt dort einige alleinerziehende Mütter, die arbeiten und ihren Lebensunterhalt für sich und ihre Kinder verdienen. Diese sollen also in die Wüste geschickt werden, obwohl Arbeit im Unternehmen gegeben ist. Das finde ich für einen christlich geführten Verlag wie Weltbild schlichtweg grausam. Das kann doch nicht im Interesse unserer katholischen Kirche sein? Bin ich hier jetzt im falschen Film oder schreiben wir wirklich das Jahr 2014? Der Weltbildverlag hat doch Arbeit. Hier wird diese Arbeit aber weitergegeben, da sie von Dritten viel günstiger gemacht wird. Und dafür schickt man Mütter in die Wüste.
LöschenDie armen Kinder. Hier müßte die Kirche meiner Meinung nach helfen. Auch diese Mütter zahlen Kirchensteuer aus ihrer Arbeit heraus. Hiermit bitte ich unsere katholische Kirche um Hilfe!!!!!!!!
Bissel weltfremd biste schon, oder? Als ob "die Kirche" das interessiert, wenn ein paar Mütter auf der Straße stehen. Das interessiert vielleicht den netten Pfarrer vor Ort, der sich für seine Gemeinde engagiert (soll es ja noch geben), aber die hohen Tiere in dem Verein juckt das nicht. Die wollen Zahlen wie jedes Unternehmen.
Löschen2. November 17.01h: wir sind doch hier kein gemeinnütziger Verein der Kirche. Ich glaube echt, es wird was verwechselt. Die Kirche ist unser Gesellschafter, ja. Wir sind aber kein kirchliches Unternehmen. Sondern ein gewinnorientieres Unternehmen, wie so viele andere auch. Hier soll und muss Geld verdient werden, sonst wäre es ja ein Faß ohne Boden. Außerdem, was macht dann in Ihrem Beispiel die Mutter, die evanglisch ist?
LöschenNeuer Bericht in der Welt - scheinbar mit Insiderwissen
AntwortenLöschenhttp://www.welt.de/print/wams/wirtschaft/article121482812/Baldiges-Millionengrab.html
...danke, für die "Ausgrabung" dieses Artikels, wir sind doch nur die (Augsburger)-Marionetten figuren in diesem Geschehen.
LöschenUnd trotzalledem oder gerade deswegen müssen wir kämpfen, auch ein Sandkorn kann im Getriebe die Maschine (Kirche) ins Wanken bringen oder stoppen!
Wir gehören ja zu 100% der Kirche, da jammern sie wegen dem Geld, (von den Kirchensteuergeldern muss das bezahlt werden, und wer bezahlt das letztendlich, ja wir selbst) ergo, haben wir auch den Anspruch darauf.) Die Kirche wird nicht nur von der Kirchensteuer Zahlenden, sondern auch allen anderen Steuer-Zahlenden finanziert (zB der Staat zahlt einen großen Teil der kirchl. Kindergärten, Kirchenrenovierungen etc. pp)
Hier noch ein interessanter Link
www.freie-christen.de
(vorallem wo die Kirche überall ihre Finger mit drin hat, siehe unter Blutgeld)
verschrieben, sorry.
LöschenDer Link muß so heißen:
www.freie-christen.com
Der Reichtum der Kirche...
Nur weil du in der Kirche bist und Kirchensteuern zahlst, hast du keinen Anspruch darauf, dass unsere Gesellschafter was zahlen? Was ist das denn dann für eine Logik? Will nicht wissen wie viele hier evangelisch, muslimisch oder ohne Religion sind. :P
LöschenUnd vielleicht solltet ihr einfach mal lesen: unser Gesellschafter wird uns ja weiterhin finanzieren.
keinen = einen
LöschenAber wirklich nur scheinbar. Denn der Artikel ist – wie alles, was bisher von der Welt zum Thema Weltbild kam – schlecht recherchiert und tendenziös. Ein paar Beispiele:
AntwortenLöschenDa wird geschrieben, Weltbild befinde sich im Umbruch wegen vom Buchhandel hin zum Versandgeschäft wie Amazon. Jeder Picker am Weltbildband weiß, dass gerade das Gegenteil der Fall ist und Weltbild nicht mehr ein deutsches Amazon werden will. Schade, dass die Welt anscheinend nur frühere Weltbild-Manager als Infoquelle hat, die seit Jahren keine aktuellen Informationen mehr bekommen.
Wie wenig Ahnung dieser ehemalige Verlagsmanager, der laut Welt nicht genannt werden will hat, zeigt seine Aussage, dass Weltbild für den Gesamtabsatz von Religionstiteln in Deutschland so wichtig wie Lidl für den Absatz von Pringles sei. Ich behaupte dagegen: Wenn Weltbild seine ambitionierten Bibelprojekte nicht gemacht hätte, wären Millionen Deutsche nicht einmal im Besitz dieser Schrift. Und Verlage wie Herder könnten sich nicht freuen, dass es einzelne ihrer Titel in große Auflagenhöhen bringen, ganz abgesehen davon, dass Pattloch, ein christlicher Verlag, der früher zu Weltbild gehörte, durch Unterstützung des Weltbild-Kataloges mit einigen seiner Titel auf die Spiegel-Bestsellerlisten kam. Im Übrigen hätte ich von der Welt gern gewusst, woher der ehemalige Weltbild-Manager weiß, welche Bedeutung Lidl für Pringles hat. Der Mann scheint zwar keine Ahnung von der Wirtschaft zu haben, aber ein guter Wortjongleur zu sein.
Und dann wird es noch ganz kurios bei den Welt-Möchtegern-Journalisten: Sie zitieren Peter Seewald („Vertrauter von Papst Benedikt XVI.“), um den klerikal-konservativen Volkszorn so richtig in Stammtisch-Stimmung zu bringen: Statt Gewinne abzuschöpfen für einen kirchlichen Zweck, müssten nun aus Kirchensteuergeldern Millionen zugeschossen werden. Erstens: Gut so. Jahrzehnte lang haben die Bistümer mit Weltbild verdient und das Geld für kirchliche Zwecke ausgegeben (u. a. millionenschwere Bildungshäuser, Kunst am Kirchenbau, goldene Kelche und Messgewänder, Badewannen für 15.000 Euro, Geld für die Opfer sexuellen Missbrauchs durch Kirchenmänner …). Da sind die paar Millionen für Weltbild wahrlich Peanuts und helfen 6.800 Menschen nicht arbeitslos zu werden. Aber, und das ist der Punkt: Die Bischöfe werden das Geld nicht aus Kirchensteuermitteln nehmen. Das wäre nämlich in ihren Haushalten nachzuverfolgen. Nein, sie werden es aus Kassen nehmen, die seit 1803 vom Staat gefüllt werden – neben der Kirchensteuer. Dieses Geld ist zu einer gigantischen Summe von 270 Milliarden angewachsen und in Immobilien und Aktien, in Banken und Sozialunternehmen angelegt. Gewinnbringend versteht sich.
Schade, dass die Welt-Journalisten so wenig Ahnung von ihrem Beruf haben. Aber sie gehören ja wie die BILD zu Axel Springer und werden auch auf die Menschheit losgelassen, wenn sie die komplette Ausbildung verpennt haben. Symptomatisch dafür ist auch, dass der Artikel nicht einmal namentlich gekennzeichnet ist. Aber klar: Welcher Journalistentrottel will sich mit so einem miserablen Geschreibe seine Karriere versauen.
Danke für diesen Kommentar. Absolut richtig. Ich hoffe, dieser unsägliche WELT-Artikel wird nicht wieder zigfach blind von den anderen Medien übernommen.
LöschenAnmerkung zu Anonym 1.11. 22:26: Ich verwehre mich dagegen, daß der BR angeblich Abfindungen bekommen soll. Zu was? Wenn wir alle gehen bekommen wir alle Abfindung oder auch nicht. Ich als Betriebsrätin habe da keinen Vorteil. Dies weise ich weit vvon mir und lasse mich hier auch nicht deformieren. Ich habe Prinzipien und Stolz. Meine Tätigkeit als Betriebsrätin ist rein Ehrenamtlich und wird es auch bleiben. Ich bin gewählt worden die Interessen aller so gut wie möglich nach dem BetrVG zu vertereten. Dies tue ich. Da habe ich mir nix vorzuwerfen und will hier auch nicht von "Geistern" angegriffen werden. Gerne bin ich zu einem Gespräch bereit um unsere Argumente auszutauschen. Bin im BR-Büro zu finden. Visnja Bernhard
AntwortenLöschen"Dies weise ich weit vvon mir und lasse mich hier auch nicht deformieren."
LöschenDeformieren, ah ja. Der war geil. Gemeint war wohl diffamieren ;-)
Korrektes Deutsch sollte man im BR schon können.
Hallo?! Meinst du, dass uns Häme und haltlose Unterstellungen in irgendeiner Weise weiter bringen? Bei WELTBILD sind hunderte Jobs in Gefahr, und du kritisierst hier an Tippfehlern einer Betriebsrätin rum, die extrem viel Energie aufwendet, um diese Jobs zu retten? Und dann auch noch unter dem Deckmäntelchen der Anonymität? Wie hinterfotzig, kleingeistig und mies ist das denn?
LöschenÜberhaupt finde ich, dass die Diskussion hier zum Teil ziemlich aus dem Ruder läuft. Zum Beispiel kann ich diese ewige Litanei "Der BR sagt uns nicht, wie schlimm es wirklich steht", allmählich nicht mehr hören/lesen. Das ist schlicht nicht wahr. Wer auf der Betriebsversammlung in Gersthofen dabei war, hat selbst erlebt, wer hier mit der Wahrheit hinter dem Berg hält und uns die geplanten Massenentlassungen scheibchenweise beizubringen versucht.
Diese dämliche Rumhackerei auf dem BR ist so sinn- wie nutzlos. Mir kommt es so vor, als sollten hier Schuldige gesucht werden, an die sich die anonymen Dreckschleudern leichter rantrauen, als an die GF. Was soll das bringen? Das ist so arm…
absolut richtig: der betriebsrat ist an der Schieflage von Weltbild sicher am wenigsten schuld. Der Betriebsrat versucht die Interessen der Beschäftigten so gut wie möglich zu vertreten. dass das in der jetzigen situation nicht einfach ist, muss klar sein. denn auch der faz-artikel sagt es noch einmal: Umstrukturierung. Und das bedeutet, dass ganze abteilungen wegfallen. die postkutsche gibt es heute nicht mehr. und so kann sich jeder denken, welche arbeitsbereiche angesichts der digitalisierung wegfallen werden. da hilft kein jammern und zetern auf "die da oben". die welt ist kein wunschkonzert. halff und co. hätten nur früher anfangen müssen, den umbau schneller voranzutreiben statt jetzt mit dem großen feger durchgehen zu lassen. aber vielleicht hat er damit den leuten, die hier jammern, ein, zwei jahre hartz vi erspart ... wichtig ist jetzt, dass der umbau so sozial wie möglich geschieht, im interesse der wb-mitarbeiter und im interesse der kirche, die argwöhnisch beobachtet wird, was sie mit ihrem vielen geld macht. wichtig ist auch, den verbleibenden mitarbeitern schnell wieder erreichbare und realistische ziele zu setzen, damit die niedergeschlagene stimmung im unternehmen überwunden wird.
LöschenDie Fragen auf der BR-Versammlung waren toll - schade nur, daß Herr Halff alle Fragen schon beantwortet hatte, bevor der BR sie stellte. Super BR!!! Tolle Leistung - Glückwunsch. Zeigt es doch die Flexibilität des BR.
LöschenUnd Herr Bossmann - wo sind die Antworten? Außer immer nur rummotzen, sollte der BR mal Antworten liefern!
Wie ist der Stand der Verhandlungen?
Welche Angebote/Zugeständnisse seitens BR oder GF gibt es?
Nichts schreibt ihr (BR/Verdi) seit Wochen. Leider geht es um meinen Arbeitsplatz und nicht um deinen.
Bevor hier eine Schlammschlacht entsteht, ein weiterer Artikel von der FAZ.
AntwortenLöschenhttp://www.faz.net/aktuell/politik/inland/katholische-kirche-insolvenz-von-weltbild-verlag-vorerst-abgewendet-12646418.html
Hier werden die neuesten Entscheidungen, Weltbild betreffend, beschrieben.
Hoffentlich hilft der Artikel, die Diskussion wieder etwas sachlicher werden zu lassen.
http://www.duden.de/rechtschreibung/deformieren
AntwortenLöscheneinfachmal gucken bevor schreiben, du verstehen?
zu Kommentar 3.11. 20:40
Boah, wenn man keine Ahnung hat...
LöschenDeformieren bezieht sich auf Objekte, gelegentlich vielleicht auf ein entstelltes, verformtes Gesicht (siehe Beispiel aus dem Duden), aber nicht auf Inhalte/Positionen. Die Dame vom BR meinte ganz klar diffamieren. Ist aber nun auch egal.
Wo bin ich hier bloß gelandet? In der Klugscheißer-Hölle?
LöschenDieser Mann der Sünde wird „nach seinem Gutdünken handeln" (Dan 11,36), was auch der natürliche Mensch immer zu tun sucht. Im Gegensatz dazu war der Herr gehorsam, und kam nicht, um seinen eigenen Willen zu tun. Mögen die Gläubigen immer vor den vielen falschen Propheten in der Welt auf der Hut (1. Joh 4,1) und ihrem abwesenden Herrn treu sein, seine Schönheit im Heiligtum anschauen und Ihn mehr in ihrem Leben widerspiegeln.
AntwortenLöschenich wies nicht, was Ihr so Lagert Weltbild entlässt 140 Mitarbeiter, und das ist nicht das ende.
AntwortenLöschenMann sollte sich lieber überlegen, was man machen kann, das nicht noch mehr entlassen werden.
Ich habe gehört IT 60 MA, Texter New Media 30 MA Lager/Versand auslaufen der Befristeten Verträge 200 MA mit Werkstudenten Kido, Jokers alle zusammen werden wohl ca 600 MA Weltbild verlassen.
also nicht nur Reden sondern Handeln
Dann handle doch!!
AntwortenLöschenmich wundert das noch niemand von der Redaktion auf die Idee gekommen ist den quatsch zu löschen wie sonst
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