Mittwoch, 12. Februar 2014
Warum man gerade jetzt in die Gewerkschaft eintreten sollte
Nicht jeder ist von Haus aus gewerkschaftsnah eingestellt. Etwas ironisch möchte man sagen, sie sei für viele noch so etwas wie ein "rotes Tuch". Aber das muss ja nicht ein Leben lang so bleiben ...
Schließlich sieht man, was bei Weltbild gerade vor sich geht, und als was sich andere Institutionen derzeit entpuppen:
Die katholischen Eigentümer sehen die Insolvenz als Befreiungsschlag an, um sich von dem unliebsam gewordenen Unternehmen trennen zu können. Die Geschäftsführung hat sich nicht mit Ruhm bekleckert. Insbesondere Herr Halff, der sich gerne in der Rolle des Branchenprimus sah, konnte oder wollte nicht eingestehen, wie ernst die Lage bei Weltbild ist. Den Betriebsrat hat er im letzten Jahr unzureichend bis gar nicht, oder wenn überhaupt, viel zu spät informiert. "Wir wurden betrogen und getäuscht", konnte man auf der letzten Betriebsversammlung hören.
Einen Vertreter der Arbeitnehmer im Aufsichtsrat hat man nie zugelassen, obwohl das bei der Größe des Unternehmens längst notwendig gewesen wäre.
Einzig und allein die Gewerkschaft setzt sich zusammen mit dem Betriebsrat vorbehaltlos für die Belange der Beschäftigten ein: personell, finanziell und organisatorisch!
Ver.di hat dem Betriebsrat den Wirtschaftssachverständigen Klaus Warbruck zur Seite gestellt.
Thomas Gürlebeck, ver.di Sekretär in Augsburg und Hubert Thiermeyer aus München, der Handels-Fachbereichsleiter für Bayern, stellen derzeit alle sonstigen Verpflichtungen hinten an, um sich für unser Unternehmen einzusetzen.
Ver.di finanziert unsere Plakate, Transparente, Flyer und Aufkleber, stellte Busse und Fahrer zur Verfügung für unsere Demo in Würzburg und unterstützt uns bei der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.
Der Rechtsanwalt Michael Huber (Kanzlei bell.helm.partnerInnen, München) steht auf Empfehlung der ver.di unserem Betriebsrat als Rechtsbeistand zur Seite.
Ohne die tatkräftige Unterstützung von ver.di, könnten wir viele Aktionen nicht planen und umsetzen! Durch den engen Schulterschluss mit der Gewerkschaft werden wir und der Betriebsrat bestmöglich unterstützt.
Wer jetzt Mitglied in der Gewerkschaft wird, läuft also keinen sozialromantischen Idealen hinterher und kämpft auch keinen Klassenkampf aus dem 19. Jahrhundert. Nein, wer jetzt Mitglied wird, tritt ganz pragmatisch für seine eigenen Interessen als Arbeitnehmer ein. Und er unterstützt all seine Kollegen und Kolleginnen im Kampf um die Arbeitsplätze bei Weltbild. Man zeigt sich solidarisch mit der Organisation, die uns Beschäftigte derzeit auf allen Ebenen unterstützt. Der Beitritt zur Gewerkschaft ist die höchste Form der Solidarität: mit sich selbst, den KollegInnen und allen Arbeitnehmern.
Nicht zuletzt: Als ver.di-Mitglied kann man jederzeit deren kostenlose Rechtsberatung in Anspruch nehmen. Gerade in einer Krise wie dieser wichtiger denn je.
Schlagworte:
Gewerkschaft,
Insolvenz,
Öffentlichkeitsarbeit,
ver.di
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Sehr guter Appell
AntwortenLöschenWarum eintreten sollte... eintreten muß ist richtig!
AntwortenLöschenApropos eintreten: das würde ich gerne auch mal mit den Türen diverser Bischofspalais´machen :-) Wobei... bei den Hochsicherheitstrakts braucht man wohl eher nen Rammbock. Die Herrschaften wissen schon, warum sie sich verbarrikadieren müssen...
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