Montag, 3. Februar 2014

Horst Seehofer steht hinter den WELTBILD-Beschäftigten


Im Rahmen der DGB-Bezirkskonferenz haben Betriebsrat und ver.di mit dem Ministerpräsidenten am Samstag über wichtige Unterstützung durch die bayerische Staatsregierung gesprochen. Horst Seehofer steht hinter den Beschäftigten: „Weltbild ist ein zukunftsfähiges Konzept, das unsere Unterstützung verdient.“ Um zeitnah alle denkbaren Lösungswege auszuloten, werde es unter Führung der Staatskanzlei ein Arbeitstreffen aller Beteiligten geben.

Ein wichtiges Signal von höchster Ebene: Ministerpräsident Horst Seehofer verspricht Unterstützung für WELTBILD.

WELTBILD-Betriebsratsvorsitzender Peter Fitz ist glücklich über den prominenten Fürsprecher: „Mit dem Ministerpräsidenten haben wir nun einen der wichtigsten Unterstützer für die Beschäftigten bei WELTBILD gefunden.“ Besonders gefreut hat Fitz, dass sich der Ministerpräsident den WELTBILD-Solidaritäts-Pin gleich ans eigene Revers heftete.

Hunderte Delegierte des DGB erklärten sich solidarisch mit den WELTBILD-Beschäftigten.

Betriebsrat und ver.di hatten am Montag die „Woche der Solidarität“ ausgerufen und von vielen Seiten Unterstützung erfahren. Am Montag hatten die kirchlichen Anteilseigner erstmals verbindliche finanzielle Zusagen getroffen und Sanierungsgelder freigegeben. „Das ist vor allem ein Erfolg der aktiven Belegschaft“, stellt ver.di-Sprecher Timm Boßmann klar. „Mit vielen Aktionen – zuletzt bei der Bischofskonferenz in Würzburg – haben wir den kirchlichen Anteilseignern gezeigt, dass sie sich nicht aus der Verantwortung stehlen können.“

Am Mittwoch trat wiederum der Runde Tisch im Augsburger Rathaus zusammen. „Oberbürgermeister Dr. Kurt Gribl hat uns versprochen, einen Aufruf quer durch alle Stadtrats-Fraktionen zu organisieren. Die Politiker sollen sich dafür stark machen, dass ganz Augsburg uns in dieser schwierigen Zeit durch Einkäufe bei WELTBILD unterstützt“, erklärt Thomas Gürlebeck, ver.di-Sekretär für den Handel in Augsburg.

"Wir sind alle WELTBILD" – MitarbeiterInnen und UnterstützerInnen zeigen Herz im Stadion.
Der vergnügliche Höhepunkt der „Woche der Solidarität“ folgte am Samstagnachmittag. Der Augsburger Bundesliga-Verein FCA hat 2.000 WELTBILD-MitarbeiterInnen zur Begegnung mit Werder Bremen eingeladen. „Danke FCA! Das tut richtig gut. Ein schönes Erlebnis in dieser schweren Zeit“, sagt Peter Fitz nach dem Spiel.

Im Internet werben die WELTBILD-Beschäftigten auf der Facebook-Seite „Wir sind Weltbild“ um Solidarität. 1.500 „Likes“ hat die Seite schon, im Laufe des Februars sollen es mehrere Tausend werden. Für die kommende Woche planen Betriebsrat und ver.di eine „Woche der Stärkung“.


5 Kommentare:

  1. Horst Seehofer steht hinter den Beschäftigten: es wäre schön wenn es so ist- aber nicht verfessen er ist politiker und ich denke an viele wahlen vor und nach den wahlen!!! oft wie tag und nacht die unterschiede.

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  2. Als "Aussenstehender" aber dennoch eng mit WELTBILD verbundene Person sehe ich das leider genauso.
    Ja, man erkennt den immer noch hoher Wert der Marke WELTBILD, aber letztendlich entscheiden immer noch Zahlen ob und wer überhaupt als Käufer in Frage kommt (und welchen Teil von WELTBILD er nicht mehr möchte!)
    Ich hoffe, dass das Hilfsangebot der Regierung nicht nur dahingesagt ist und man die "Braut" fuer einen Investor hübsch machen kann. Die Aktion im Stadion fand ich übrigens klasse. Es war sehr beeindruckend und auch bewegend.
    Ein Investor wird nur dann ggf. im April/Mai investieren wenn auch bis dahin die Zahlen einigermassen passen und der Betrieb weiterläuft. Haltet durch und gebt Euer Bestes, vielleicht wird dieses Engagement final belohnt und WELTBILD kann, in welcher Form auch immer neu durchstarten! Ich drücke alle Daumen.

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    1. Vielen Dank für Deine aufmunternden Worte die können wir wahrlich gut gebrauchen im Moment.

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  3. neue aktion: http://www.change.org/de/Petitionen/bundestag-einstellung-der-staatsleistungen-dotationen-an-kirchen

    alle mitmachen!

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  4. In der BILD Zeitung am 5.02.2014
    Bistum Würzburg gibt 3,2 Millionen Euro für Weltbild

    Das Bistum Würzburg gibt rund 3,2 Millionen Euro für den angeschlagenen Augsburger Weltbild-Verlag.

    Damit leiste es abschließend seinen Beitrag als Gesellschafter zum Gesamtbetrag von 65 Millionen Euro, den der Ständige Rat der Deutschen Bischofskonferenz Ende Januar beschlossen hatte, teilte die Diözese mit.

    Der Betrag soll größtenteils zur sozialen Abfederung der von der Insolvenz betroffenen Mitarbeiter dienen, sagte Generalvikar Karl Hillenbrand. Das Bistum Würzburg hält aktuell 5,7 Prozent der Anteile an der Verlagsgruppe Weltbild. Bereits im November vergangenen Jahres hatte es einen Betrag in Höhe von 1,5 Millionen Euro für die Rettung des Unternehmens in Aussicht gestellt und den Ausstieg als Gesellschafter angekündigt.

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