Mittwoch, 29. Januar 2014
Bischof Zdarsa entsetzt über WELTBILD-Geschäftsführung
Das musste mal gesagt sein: Kardinal Marx und Bischof Zdarsa im Interview mit dem Bayerischen Rundfunk vor der Bischofskonferenz am Montag. Konrad Zdarsa spricht ab Minute 4, ab der 5. Minute legt er so richtig los.
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Entsetzt? Losgelegt? Hm. Dachte jetzt sonstwas, aber das ist ja harmlos.
AntwortenLöschenIch hab's live miterlebt: Der Ich-überlege-mir-jedes-Wort-dreimal-Bischof Zdarsa hatte richtig "Blutdruck". Wenn ein Gesellschafter so über seine Geschäftsführer redet – vor laufenden TV-Kameras – dann sind die Tage von "Gottvater" Halff hoffentlich gezählt.
LöschenIch bin schon seit Jahren entsetzt über unsere Geschäftsführung. Stimme Bischof Zdarsa da voll und ganz zu. Das musste wirklich mal gesagt werden.....
AntwortenLöschenZdarsa soll nicht nur reden, sondern schnell dafür sorgen, dass die Bischofskonferenz eine unabhängige Untersuchungskommission. Immer mehr stellt sich ja heraus, dass hinter dem Insolvenzantrag von Weltbild viele offene Fragen, wenn nicht gar straf- oder zivilrechtlich relevante Problemlagen stehen. Das kaum zu durchschauende Weltbild-Hugendubel-Konstrukt, das über Jahrzehnte aufgebaut wurde, birgt für Wirtschaftsjuristen und -strafverfolger sicher noch manche Überraschung, wenn nicht schon alle Akten vernichtet sind. Da können sich die Bischöfe oder ein Herr Zdarsa jedoch nicht freireden, denn sie haben dieses Konstrukt unter ihren Händen wachsen und durch ihre Generalvikare und Aufsichtsräte beobachten lassen. Letztlich tragen sie deshalb für alles, was bis zur Insolvenz hier geschehen ist, die Verantwortung als Eigentümer. Das soll ihnen eine Lehre sein und ich kann im Interesse der Kirche nur hoffen, dass sie ähnliche Konstrukte wie Weltbild, von denen es in den wirtschaftlichen Tätigkeiten der Kirche einige gibt, schnell und geräuschloser als bei Weltbild aufräumen.
AntwortenLöschenIch weiß, das hilft alles den Weltbild-Mitarbeitern wenig, aber vielleicht noch anderen Tausenden Beschäftigten des katholischen Kirchen-Konzerns.
Ich bin auch entsetzt. Wie kann Bischof Zdarsa, uns vorwerfen, nicht vor dem Geschäftsgebäude zu demonstrieren? Hat Hallff nicht immer gesagt: "Ich bin auch nur ein Angestellter und kann nicht die Entscheidungen treffen." Entweder lügt der Bischof, oder Hallff hat uns die Jahre über angelogen. Beides ist verwerflich. Wird Zeit, dass die GL Ihren Hut nimmt.
AntwortenLöschenDie Kirche ist nicht allein Schuld, natürlich hat die sauteure oberste Riege die letzten Jahre keinen Superjob gemacht. Und Herr Halff mag Angestellter sein, aber was verdient der im Monat? Damit kann man das Call-Center auch ne Weile am Leben halten. Und Entscheidungen kann er nicht treffen? Solange alles gut lief war er der Gottvater, der alles gemacht hat. Weltbild ist sicherlich sein Lebenswerk aber er hätte pünktlich zum 60. abdanken sollen.
LöschenDen Bischof, der sonst doch recht kühl und zurückhaltend ist fand ich hier richtig toll
Es gibt doch ein Auftsichtsrat der über alles Bescheid weiss und die Gesellschafter informiert ODER?
AntwortenLöschenwie kann dann sein, das es heisst das über jahrzente Hinweg die keine Ahnung hatten was hier geplant ist.
Meiner Meinung nach müsste ein Gesellschafter schon reagier sobald eine Firma 20% Minus macht.
Denn es geht in erster Linie um Ihr Geld und dann die Arbeitsplätze.
Zu Gl kann ich nur sagen, man streckt die Füße so lang, so wie auch die Decke ist.
Es gut das hier in Deutschland eine Firma existiert, die diesen amerikanischen kapitalisten das Stirn bietet, aber bitte dann schrittweise und nicht alles auf einmal. S-Schuttle und SAP... Hat Weltbild das genick gebrochen
Na das ist ja schön dass der Herr Bischof entsetzt ist. Auch schön dass er so tut als ob er das alles zum ersten Mal hört und von den Schwierigkeiten nichts gewusst hätte. Ich frage mich aber grad wieso wir vor der Geschäftsstelle demonstrieren sollten?! Ja, die GF hats vermasselt, aber wer hat die den eingestellt? Wer könnte die denn wohl auch rausschmeißen/ersetzen?? Ergo sind wir schon richtig mit der Demo vorm Dom, die Bischöfe halten die Zügel in der Hand. Und es wird höchste Zeit diese nun deutlich straffer zu halten!!!!
AntwortenLöschenDas sehe ich auch so - Die Gesellschafter als Eigentümer können Einfluss auf die Geschäftsleitung nehmen oder diese notfalls austauschen. Wenn die GL so schlecht gearbeitet hat, warum hat der Eigentümer dann nicht verantwortungsvoll reagiert? Nein - man hat sich nur da eingemischt, wo es Geschäft zu verhindern galt weil es nicht ins eigene "Weltbild" passte. Ansonsten hat man die GL aufgrund eigener Ahnungslosigkeit machen lassen - und jetzt beschwert man sich? Das wäre ja so, als ob sich Angie über schlechte Arbeit ihrer Minister beschwert - am Ende der Legislaturperiode.
AntwortenLöschenBischof Zsarsda hat ja auch darauf hingewiesen, dass er erst seit 3 Jahren in Augsburg ist. Insofern ist seine Kritik natürlich indirekt auch eine Kritik an den Gesellschaftern, die letztlich der GL übergeordnet sind.
LöschenWobei für die miserable interne Kommunikation mit der Belegschaft schon die GL allein verantwortlich ist.
ja, die Bischöfe halten die Zügel in der Hand. Das sieht man jetzt auch bei Hugendubel. Statt der 65 Mio. die sie in die Fernsehkameras hinein versprochen haben, sind jetzt gerade mal 10 Mio. an Hugendubel geflossen, um an Weltbild durchgereicht zu werden, weil Hugendubel ja noch Schulden bei Weltbild hat und die der Insolvenzverwalter eintreiben muss. Und jetzt fordern die Bischöfe für 10 weitere Mio, dass Hugendubel noch die maroden Weltbildplus-Läden schluckt, damit sie nach außen hin gut dastehen und sagen können: "Wir haben ja alles getan!" Aber mit 10 Mio. kann man nicht mal einen Teil der Läden, die abgewickelt werden müssen, schließen. Und Hugendubel hätte den ganzen Ärger mit Tausenden Mitarbeitern an der Backe. So christlich sind Kapitalisten vom Katholischen Kirchen Konzern.
AntwortenLöschenzu deinem Kommentar zu den maroden Weltbildplus-Läden kann ich nur sagen.....die Hugendubel Filialen stehen sicher nicht besser dar, und deren Ansehen bei vielen Kunden ist auch nicht sehr gut.
LöschenÜber unsere Geschäftsleitung jedenfalls kann man nur noch mit Kopfschütteln reagieren, und dass nicht erst seit gestern
Bitte stellt doch die Weltbild TV Spots als Youtube- Video zur Verfuegung um diese via Social Media zu teilen
AntwortenLöschenSind auf der Weltbild-Seite verfügbar: http://www.weltbild.de/1/tv-spot/werbespot.html
LöschenVergesst es! Die Bischöfe werden keine 65 Millionen zu eurer Sanierung geben. Außerdem wissen Sie ja, dass 65 Millionen nicht reichen. Sie hätten die Geschäftsführung nie zur Insolvenzabwicklung gezwungen, wenn Sie wirklich den Willen gehabt hätten, eure Arbeitsplätze zu retten. Die wollten euch seit der Porno-Debatte loswerden, egal wie. Schade nur, dass ihnen die Banken nicht den Gefallen getan haben, den Schwarzen Peter zu übernehmen und bereit gewesen wären, eure Sanierung zu finanzieren. Und jetzt versucht der schwarze Mann aus Augsburg der Geschäftsführung den Schwarzen Peter zuzuschieben und der schwarze Mann aus München will sich von den Hugendubels für 10 Millionen eine weiße Weste anpassen lassen. Das dürft ihr denen nicht durchgehen lassen. Und deshalb danke ich den Mitarbeitern von Hugendubel, dass sie sich von uns Weltbild-Mitarbeitern nicht wegdividieren lassen.
AntwortenLöschenIch bin gespannt, was der schwarzen Macht, die wie eine Krake ihre Tentakeln in jedes Ministerium, in jeden Fernsehsender, in jedes Sozialunternehmen, in viele Wirtschaftsunternehmen und Millionen Familien von der Wiege bis zur Bahre hineinstreckt, noch alles einfällt, um als Saubermann dazustehen und anderen die Schuld für ihr Versagen zuzuschieben. Seid wachsam!
Sehr guter Beitrag - danke!
LöschenSiehe unter anderem die AZ vom 31.01.14:
AntwortenLöschenhttp://www.augsburger-allgemeine.de/wirtschaft/15-Millionen-aus-dem-Bistum-Augsburg-treffen-bei-Weltbild-ein-id28636322.html
Auch wenn nun div. Bistümer Zuschüsse geben, bedeutet dies für Weltbild ein Sterben auf Raten.
Warum? An den Managementstrukturen des Unternehmens Weltbild, mit seinen 'zig'-Hirarchien, wird sich nichts ändern. (Da führt und managt ein Mitarbeiter den anderen.) Man fährt mit Volldampf mit neuem Sprit und klappriger Karosserie *irgendwohin*. Eben wie Amazon, aber doch ganz anders. Wasch' mich, aber mach' mich nicht nass. Unternehmensleitbild? Fehlanzeige! Wir erfinden uns doch jeden Tag neu. Das reicht scheinbar. Man lässt den Katalog von der Geldspritze drucken? Mein Dank an die katholischen Steuerzahler! Ähnlichkeiten wie zu QUELLE-Zeiten sind da rein Zufällig.
Nein, so funktioniert das nicht. Verantwortung des Management heißt, nicht nur in guten Zeiten den Bonus zu kassieren und mit EGO-Allüren zu glänzen, sondern die Verantwortung von Fehlentscheidungen zu tragen. Es ist die Pflicht des Management, die festgelegten Aufgaben der Stelle zu erfüllen. (Kennen die Herren (SIC) ihre Aufgaben eigentlich noch? ) Es hat sich nichts dergleichen in den letzten Wochen seitens der Unternehmensführung getan. Schade, aber ich sehe in diesen verkorksten und veralteten Strukturen keine Zukunft.