Wenn der Berg nicht zum Propheten kommt, muss der Prophet eben zum Berg gehen. Den MitarbeiterInnen von WELTBILD reicht es jetzt. Sie wollen das Schweigen des Augsburger Bischofs Konrad Zdarsa nicht länger hinnehmen und haben für Samstag eine Demonstration zum Augsburger Dom organisiert.
Das will die Belegschaft erreichen:
• Keine betriebsbedingten Entlassungen innerhalb von 4 Jahren nach dem Verkauf
• Tarifbindung. Der Tarif regelt unter anderem Einkommen, 37,5 Stundenwoche, 30 Tage Urlaub, Weihnachts- und Urlaubsgeld…
• Keine Zerschlagung der Unternehmensgruppe
• Fortbestand aller gültigen Betriebsvereinbarungen, z. B. zur Arbeitszeit, Pausenregelungen, Prämien usw.
• DBH-Beteiligungen (Weltbildplus, Hugendubel etc.) bleiben im Konzern
• Erhalt des Standorts Augsburg
In den letzten Wochen kamen bereits viele KollegInnen zum Betriebsrat oder zu den Gewerkschaftsvertretern und wollten konkret etwas tun, berichtet ver.di-Geschwerkschaftssekretär Thomas Gürlebeck:"Am Samstag können jeder und jede zeigen, dass sie bereit sind, sich für eine sichere Zukunft einzusetzen!"
"Mit unserer Demonstration werden wir ein klares Zeichen setzen", erklärt ver.di-Betriebsgruppensprecher Timm Boßmann. "Wir lassen nicht zu, dass sich die Bischöfe aus der Verantwortung stehlen." Der Augsburger Bischof wurde schriftlich informiert und aufgefordert, sich dem Dialog mit den betroffenen MitarbeiterInnen zu stellen.
Die Tarifkommission erhofft sich von der Demonstration starken Rückenwind für die zweite Runde der Tarifverhandlungen, die am kommenden Dienstag (24. Januar) stattfindet.
Gott, wie peinlich wollt ihr noch werden? Man schämt sich ja mittlerweile für euch!
AntwortenLöschenKönntest du/Sie hier vielleicht mal erklären, was du/Sie so peinlich daran findest, wenn sich Menschen für Ihre Arbeitsplätze und -bedingungen einsetzen? Ich finde das nicht peinlich, sondern selbstverständlich. Ich möchte z.B. nicht in einem oder zwei Jahren mit meiner Familie umziehen müssen, weil ich in Augsburg keinen neuen Job in einem Verlag gefunden habe. Und ich will auch nicht solche Fragen meiner Kinder beantworten: "Papa, warum müssen wir von Augsburg weg? Ich verliere alle meine Freunde."
LöschenGerne wäre ich zur Demo gekommen. Aber Samstag um 17 Uhr passt mir überhaupt nicht. Ich gehe immer in die Vorabendmesse um 18 Uhr und da wird mir das alles zu knapp. Bitte achtet bei der nächsten Demo auf einen besseren Terminvorschlag, etwa Heiligabend um 22 Uhr oder Silvester um 0.00 Uhr. Da hätte ich besser Zeit. Bitte entschuldigt mich beim Bischof Z. und sagt ihm einen lieben Gruß vom Vorabendmessen-Besucher - er soll euch fünf Samstagshansel nicht zu sehr erschrecken, wenn er eure Postkärtchen annimmt.
AntwortenLöschenPS: Vielleicht überlegt ihr euch, ob nicht eine Postzustellung mit einer Vatikanbriefmarke der einfachere Weg wäre.
@Vorabendhansel:
AntwortenLöschenJa am besten frägt man jeden vorher ob er auch Zeit hat...vielleicht klappts dann im Jahr 2037.
Wer das Demonstrationsrecht peinlich findet der hat ein abnormales Verhältnis zur Demokratie. Wer demonstrieren will darf demonstieren. Daran gibt es nichts peinliches . Die Demo ist angemeldet und erlaubt. Ich werde auf jeden Fall teilnehmen und finde es super das ver.di und Betriebsrat das organisiert haben. Der Untertanengeist bei Weltbild ist sowieso unerträglich. Da kommen dann am Ende so verkorkste und verklemmte Kommentare heraus wie der erste hier. Her mit dem Zukunftstarifvertrag !
AntwortenLöschenTolle Aktion! Super; endlich tut sich was! Klasse.
AntwortenLöschenEs werden bestimmt viele kommen! Bin dabei!
War ja klar, dass der Erbeerschorsch den Schwanz einzieht, weil er angeblich eine lange geplanten Termin an dem Tag wahrnehmen muss. Ist der wichtiger als die Weltbild-Mitarbeiter zu empfangen, deren Schicksal ihm ja sooo am Herzen liegt? Feige *****!!!
AntwortenLöschenDemo? Find ich klasse.
AntwortenLöschenIch bin dabei!
Weltbild muss erhalten bleiben! Am besten alles beim alten lassen, alternativ den Zukunftstarifvertrag durchsetzen.
AntwortenLöschenMeiner Meinung nach, wäre es sogar das beste, wenn die Kirche den Konzern überhaupt nicht verkauft, da ein wirklich gutes Konzept dahinter steckt, welches mit einem neuen Besitzer ziemlich sicher verloren geht. Ob man die Kirche nun mag oder nicht, ist dabei völlig nebensächlich, da die gute Sache zählt und das sind nun mal tausende von Arbeitsplätzen zu fairen Bedingungen.
Bin dabei.