Sehr aufschlussreich: kreuz.net – "'Weltbild' heißt in Österreich 'Styria Media Group'". Angesichts dieser katholischen (G)eiferei fragt man sich, ob die Kirche neben dem Porno-Problem vielleicht auch ein Extremismus-Problem hat…? Bösartige Satiriker könnten gar fragen: "Wieviele Bischöfe wohl als V-Männer bei kreuz.net unterwegs sind?"
Hier meldet sich unsere ehemalige Kollegin Marilis Kurz-Lunkenbein zu Wort. Interessant, ihr Vergleich mit dem Verkauf der Weltbild-Zeitschriften-Gruppe im Jahre 2008. Wie sich viele KollegInnen erinnern werden, hat diese Entscheidung fast 50% der Arbeitsplätze in der Produktion gekostet…
Während die Kirche Weltbild um jeden Preis losschlagen möchte, geht die Geschäftsführung auf Einkaufstour. Gerade wurden 50% der Bertelsmanntochter Pubbles übernommen. Pubbles vertreibt elektronische Zeitschriften und eBooks zum Download im Internet. Ob den Bischöfen dieses Angebot gefällt?
Link zum Pubbles-Angebot |
Was soll die Kirche mit dem Geld machen, dass sie durch den Verkauf von Weltbild einnimmt? Bernhard Remmers hat schon eine Idee – nachzulesen auf der Homepage der Gesellschaft Katholischer Publizisten Deutschlands e.V.
Interessant, welche Bündnisse sich im Zusammenhang mit dem angeblichen Porno-Skandal bei Weltbild ergeben. Auch die Preußische Allgemeine Zeitung hat ihren Senf dazugegeben. Über das Blatt heißt es laut Wikipedia im Handbuch Deutscher Rechtsextremismus 1996: „Als Organ der Landsmannschaft Ostpreußen hat das Ostpreußenblatt seit Beginn seines Bestehens eine aggressive revanchistische Politik propagiert und die Verbrechen des Hitler-Faschismus beschönigt oder gänzlich geleugnet. Es trat und tritt für die Rückgewinnung der ehemaligen deutschen Ostgebiete ein und unterstützt eine Politik der Regermaniserung in diesen Gebieten, während es rassistische Stimmungsmache gegen Flüchtlinge und Asylsuchende in der BRD betreibt.“ Da haben die katholischen Sittenwächter ja illustre Mitstreiter gefunden…
Im Versandhausberater erinnert Chefredakteur Stephan Meixner ganz richtig daran, dass nach dem gescheiterten Verkaufsversuch 2009 unsere Produktion "um fast zwei Drittel verkleinert" wurde. Die aktuelle Verkaufsofferte findet Meixner trotzdem "so unausweichlich wie begrüßenswert". Ein kritischer Gedanke dazu, was nun mit den MitarbeiterInnen von Weltbild geschieht, wäre vielleicht auch nicht verschwendet gewesen…
domradio.de – Betriebsrat an Bischöfe – Weltbild nicht zerschlagen
Auch das Börsenblatt berichtet über den Widerstand der Belegschaft gegen einen Verkauf, bei dem die MitarbeiterInnen auf der Strecke bleiben.
Eine satirische Stellungnahme vom "Grantler" auf on3-Radio. Sehr vergnüglich.
ich finde die Frau auf dem Cover des Fotomagazins schön. Was soll da den Bischöfen nicht dran gefallen? In der Sixtinischen Kapelle sind nacktere Frauen zu sehen - und in vielen bayerischen Barockkirchen auch.
AntwortenLöschenMan kann die Erotik-Diskussion auch überziehen! Oder sollen die Bischöfe jetzt auch noch den Zugang zu ihren Barockkirchen sperren?
Viel interessanter finde ich die Frage, wen die ehemalige Kollegin Kurz-Lunkenbein meint. Und was sie mit "Rachegedanken" eines ehemaligen Mitarbeiters von Weltbild meint. Will sie damit sagen, dass ein früherer Weltbild-Mitarbeiter jetzt auf Weltbild eindrischt, die Porno-Kampagne inszeniert hat, um die Bischöfe in der Presse vorzuführen und sie so in seinen persönlichen Rachefeldzug gegen Halff und andere hineinzuziehen?
Das wäre ja ungeheuerlich! Das hieße ja, das müsste ein katholischer Journalist sein, der mit der Presse umzugehen weiß und genau weiß, wie er die Missbrauchsthematik, die den Bischöfen angehängt wurde, für seine Rachezwecke gegen Weltbild verwenden kann. Ich wage gar nicht weiterzudenken! Und doch muss ich es.
Denn wenn dem so wäre, dann wären ja die katholischen Bischöfe in Würzburg seine dummen Handlanger gewesen, weil sie auf seinen Sextrick hereingefallen wären! Sex funktioniert ja bei den Zölibatären immer. Sprich: Dieser Mann wäre am Ende dafür verantwortlich, dass hier Tausende Arbeitsplätze in Gefahr sind, weil die Bischöfe mit Hilfe der saft- und kraftlosen humanistischen Weltpresse die Porno-Keule übergezogen bekamen und alle Igittigitt riefen, den Bischöfen gar nichts mehr übrig blieb als Weltbild auf dem Altar der Sittenreinheit zu opfern und eine rasche Notschlachtung anzuordnen.
Das alles will die ehemalige Kollegin Kurz-Lunkenbein doch wohl nicht sagen, oder? Ein oder mehrere katholische Journalisten, die sich früher bei Weltbild die Taschen vollgestopft haben, finden jetzt nichts dabei die katholische Kirche vorzuführen, die Bischöfe zu blamieren, nur um ihr Ziel Rache an Halff bzw. Weltbild zu nehmen zu erreichen? Und sie nehmen dabei nicht nur einen moralischen Schaden der Kirche in Kauf, sondern auch einen finanziellen? Denn es ist ja klar, was nach den Programmbereinigungen jetzt passiert: Die Bücher, die unsere Kunden nicht mehr bei uns finden, kaufen sie bei Amazon. Wenn wir Harry Potter oder Schoßgebete nicht mehr verkaufen dürfen, also die Bischöfe auch Bestseller aus dem Programm nehmen lassen, die ihnen nicht gefallen, wird Weltbild wirtschaftlich zugrunde gehen. Ich halte die Bischöfe nicht für so blöd, dass ihnen das nicht bewusst ist. Wahrscheinlich bilden sie sich immer noch ein, dass Weltbild schnell verkauft werden könnte. Aber ehrlich: Wenn ich ein Investor wäre, ich würde so lange mit dem Kauf von Weltbild warten, bis Weltbild zum Gerippe abgemagert ist. Dann würde ich zu den Bischöfen gehen und sagen: Gebt mir 500 Mio. zu Weltbild dazu und ich nehme euch den Laden ab.
Wahrscheinlich war der katholische Journalist, an den unsere ehemalige Kollegin Kurz-Lunkenbein denkt, nicht die Bohne so klug, über seine Rachegelüste hinauszudenken und sich vorzustellen, was der Fall WELTBILD für seine Kirche und die Bischöfe bedeutet.
Wenn ich Bischof wäre, würde es mich brennend interessieren, wer hinter aus den eigenen Reihen hinter der Jagd auf Weltbild steht. Wer also der katholische Journalist ist, der mich vorgeführt hat und verantwortlich ist für den eingetretenen moralischen Schaden und für den wirtschaftlichen Schaden, der auf meinen Diözesankämmerer noch zukommmt. Und ich würde verhindern, dass ein solcher Wirrkopf in meinem Laden noch weiteren Schaden anrichtet.
Amen.
An den ersten Kommentatoren: Ich glaube, das haben Sie falsch verstanden. Frau Kurz-Lunkenbein meinte mit Kollegen einen katholischen Publizisten, nicht einen ehemaligen Weltbild-Mitarbeiter. So lese ich das zumindest raus. Sie schreibt ja "aus unseren eigenen Reihen". Und da sie nicht mehr bei Weltbild arbeitet ...
AntwortenLöschenWen Frau Kurz-Lunkenbein meint, ist doch völlig klar: Klaus Dick, Peter Seewald, Paul Badde, Bernhard Müller, Roland Noé, Guido Horst, Alexander Kissler, Markus Reder, Stephan Bayer, Gabriele Kuby, Bernhard Meuser, Markus Günther, Nikolaus Harbusch, Matthias Matussek. Wen es interessiert. Auf Kreuznet werden diese Leute als „käufliche Neokonservative“ bezeichnet, mit denen man die Schlacht gegen die entschlossenen Kirchenhaß-Medienbosse nicht gewinnen könne. Das Treffen dieser Leute mit dem päpstlichen Privatsekretär, Prälat Georg Gänswein, hat allerdings schon gravierende Folgen für uns Weltbild Mitarbeiter gehabt.
AntwortenLöschenIch glaube, Frau Kurz-Lunkenbein meint die auf Kreuznet genannten Personen, die ihren Einfluss an höchster Stelle geltend gemacht haben, um auch Weltbild zu treffen. Dass ein so kleiner Zirkel von Menschen einen so großen Einfluss in der katholischen Kirche hat, dass selbst der Papst auf ihn hört, ist ein beunruhigendes Zeichen.
Besonders schmerzlich für uns Weltbild-Mitarbeiter ist der Name Bernhard Meuser in diesem erlauchten neokonservativen Kreis. Bis vor kurzem war er Verlagsleiter von Pattloch, einem Verlag der zuerst Weltbild allein gehörte, dann nach München ging und mit der Verlagsgruppe Droemer Knaur vereint wurde. Droemer Knaur gehört Weltbild und Holtzbrinck je zur Hälfte. In diesem „Porno-Verlag“ hat Meuser – ich würde schätzen – nicht ganz zehn Jahre gearbeitet und seine Brötchen verdient. Keiner kann mir sagen, dass er nicht in diesen zehn Jahren von Droemer Knaur hätte weggehen können, wenn es ihm so wichtig gewesen wäre, nicht in einem Verlag zu arbeiten, der Pornographisches (ich würde sagen Erotisches) produziert hat. Man könnte fast dem Schreiber von Kreuznet zustimmen und Bernhard Meuser als „käuflichen Neokonservativen“ bezeichnen. Vor allem, wenn man weiß, dass er in seiner Tätigkeit als Verlagsleiter von Pattloch nicht nur Bestseller wie „GOTT“ oder „DAS KAPITAL“ produziert hat, sondern auch große Teile des Programms von Pattloch selbst geschrieben hat:
- unter dem Pseudonym Luc Serafim (auf der Webseite von Droemer Knaur liest man: Luc Serafin (*1953) ist Journalist und christlicher Autor. Er hat sich einen Namen als Autor von Weisheitstexten und geistreichen Geschenkbüchern gemacht.
- unter dem Pseudonym Bernhard Langenstein (auf der Webseite von Droemer Knaur liest man: Bernhard Langenstein, Jahrgang 1953, ist Journalist und hat sich einen Namen als Autor von christlichen Weisheitstexten, Geschenk- und Kinderbüchern gemacht.
Und er hat sogar unter seinem eigenen Namen im Pattloch Verlag veröffentlicht. Dazu heißt es auf der Webseite von Droemer Knaur: Bernhard Meuser („Christ sein für Einsteiger“), Jahrgang 1953, Verleger und christlicher Publizist, hat eine Reihe erfolgreicher Bücher über Spiritualität und christlichen Glauben verfasst. Sein Markenzeichen: die Abneigung gegen theologischen Jargon und die Fähigkeit mitreißend zu schreiben.
Nachzuforschen wäre, unter welchen anderen Pseudonymen er noch seine Bücher im „eigenen“ Verlag veröffentlichte. Jedenfalls gibt es einige Autoren und freie Schriftsteller, die sich über die Praxis, dass ein Verlagsleiter seinen eigenen Verlag dazu benutzt, Bücher zu schreiben und damit anderen Autoren die Arbeit „wegzunehmen“. Aber der christlich denkende Starautor von Pattloch hatte damit anscheinend kein Problem. Ich gehe nicht davon aus, dass ihm die Bücher nichts einbrachten.
(zweiter Teil des dritten Kommentars)
AntwortenLöschenNun leitet Bernhard Meuser den katholischen Sankt Ulrichsverlag in Augsburg. Wie man hört, stellt er schon mal die Buchhandlungen Seitz & Auer ein. Hat er in seiner christlichen Nächstenliebe auch an die paar Mitarbeiter gedacht? Hoffentlich. Und hat er daran gedacht, dass er damit den Einfluss der Kirche in Augsburg schädigt? Er wird sagen, dass er Größeres vorhat. Wer ihn kennt, weiß, dass Bernhard Meuser immer in großen Dimensionen denkt, aber im Kleinen oft scheitert. Und so munkelt man, dass er statt der Buchhandlungen einen katholischen Buchvertrieb im Internet und mit einem Katalog auf die Beine stellen will. Läuten da nicht die Glocken? Hat er vielleicht die Bischöfe zusammen mit anderen überzeugt, Weltbild einzustellen und dafür einen „echt“ katholischen Buchvertrieb aufzumachen, über den eine Re-Evangelisierung Deutschlands gestartet werden kann? (Bitte nicht lachen: Bernhard Meuser denkt wirklich in solchen großen Dimensionen). Als Weltbild-Mitarbeiter kann ich über solche Pläne und Aktionen nur laut lachen: Schon mit KATHOLISCH.DE war auf dem deutschen Markt für „Katholisches“ kein Blumentopf zu gewinnen. Und so werden die Bischöfe hier sicher weiteres Geld verbrennen. Aber das macht nichts: Möglicherweise reicht das Geld, um den 57jährigen Meuser weich und glatt in Rente zu bringen.
Man kann gar nicht genug essen, als man kotzen kann.
Sehr geehrter Hans Babenhausen,
AntwortenLöschenich kenne Sie nicht und ich weiß nicht, wer Sie sind. Aber alles was Sie schreiben, spricht mir zu hundert Prozent aus der Seele.
Einer, der sich das egomanische Verhalten des Herrn Meuser/Serafin/Langenstein schon seit geraumer Zeit zunehmend verärgert aus der Ferne betrachtet
Köstlich :-))))
AntwortenLöschenhttp://www.merkur-online.de/nachrichten/welt/peinlicher-irrtum-dioezese-empfiehlt-pornoseite-1526669.html
Dieser kreuz.net-Artikel
AntwortenLöschenhttp://www.kreuz.net/article.14239.html
nennt die Herrschaften, die sich mit dem Sekretär des Papstes trafen. Interessant dabei, wie einige von ihnen in der üblichen Diktion dieses angeblich christlichen Portals persönlich "beurteilt" werden, andere wiederum nicht. Ein Herr Meuser wird lediglich erwähnt, jedweder ansonsten gern genommene abwertende Kommentar der kreuz-net-Macher wird unterlassen. Ein Schelm, der Böses dabei denkt ...
Mit großem Interesse und aus persönlicher Betroffenheit verfolge ich die Vorgänge um den Weltbild-Verlag, dem ich seit 1979 zunächst als Angestellter und seitdem als freier Mitarbeiter eng verbunden bin. Mit Respekt habe ich den GKP-Kommentar meiner langjährigen und hoch geschätzten Kollegin Marilis Kurz-Lunkenbein gelesen. Ich stimme ihm in allen Punkten zu. Auch der Kommentar von Hans Babenhausen, wer immer das sein mag, hat meine Sympathie.
AntwortenLöschenMeine Solidarität gilt allen, deren Arbeitsplätze aufgrund dieser unsäglichen Vorgänge kurz-, mittel- und langfristig bedroht sind.
Auch ich schließe mich an - nicht nur als freie Mitarbeiterin von Jokers, was ich aus Transparenzgründen gern hier offenlege, sondern auch als Theologin: Die Kirche hat lange und vermutlich gern zugesehen, wie Weltbild groß wurde. Natürlich habe beide Seiten schon längst nicht mehr zueinander gepasst. Aber muss man deshalb jetzt wegen hochgekochter 0,017 Prozent erotischer Literatur, von denen jeder längst hätte wissen können, wirtschaftliche Werte und damit Arbeitsplätze in solchem Ausmaß vernichten, wie es nun vermutlich geschehen wird? Die Kirche steht ja immer vor der Frage, wie sie - in ihrer doppelten Eigenschaft als Geistgemeinschaft UND als verfasste Organisation - in die Welt passt. Die Art, wie auf diese Frage jetzt in Sachen Weltbild ganz offensichtlich eine Antwort erzwungen werden soll, hat etwas Getriebenes. Und da stellt sich dann schon die Frage: Wer treibt? Und warum? Siehe die Kommentare weiter oben ...
AntwortenLöschenauf kath.net wird gerade die meusersche Initiative für ein echtes christentum vorbereitet:
AntwortenLöschenhttp://www.kath.net/detail.php?id=34308
Dort ist u. a. zu lesen: "Es ist bemerkenswert, dass die Kirche in der Bundesrepublik bis heute nicht in der Lage war, ein modernes und flexibles Medienapostolat aufzubauen."
So also denken sich Meuser & Co. die Zwangsbeglückung der Menschen: Wer Kirchensteuern bekommt, bekommt automatisch das meusersche Katalögle oder Kirchenblättle zugeschickt. Herrlich! Ich bin sicher, dass eine solche Aktion die Kirchen in Bälde auf ihre wirkliche Größe schrumpfen wird.
Liebe neokonservative Katholiken: Macht weiter so! Hört auf Herr Meuser. Der hatte schon immer super Ideen und ist mit seinen Büchern immer bestens in den Bestsellerlisten vertreten gewesen. Bitte buttert viel Geld in seine Projekte! Das hat sich immer vielfach ausgezahlt.
Meuser - soweit ich ihn bei Droemer Knaur kennengelernt habe, war er wohl sehr angekratzt, dass ihn Halff in die Ecke gestellt hat und er nicht mehr viel Macht hatte. Darunter hat er sehr gelitten.
AntwortenLöschenDass es er und andere ähnlich denkende Köpfe sein könnten, die jetzt dafür sorgen, unsere Arbeitsplätze zu gefährden, ist schwer verständlich und ich will gar nicht an eine solche Niedertracht glauben. Obwohl Meuser nach meiner Einschätzung ein Ideologe und Fanatiker ist, der durch jede Wand zu rennen versucht, aber sowas ... da kann ich nur den Kopf schütteln.
Auf der anderen Seite: Ist gut so! Besser von Beate Uhse gekauft als unter Hirtenstab zittern und bangen ...
Bitte in den Sozialtarifvertrag folgenden Punkt mit aufnehmen: Frauen sind keine Ware!!!!!!
AntwortenLöschenBitte keine Pro-Porno-Polemik im ver.di-Blog, dafür haben wir Frauen zu lange um unsere Rechte gekämpft...
AntwortenLöschenPornographie ist Gewalt!!!!!
AntwortenLöschenkeine sorge: Die Bischöfe werden euch schon nicht an Beate Uhse verkaufen. Gefragt sind Katholiken mit Geld, also Leute wie Berlusconi, dem halb Italien gehört und der ja jetzt auch wieder Zeit hat sein Medienimperium zu erweitern
AntwortenLöschenPornographie ist Gewalt? 100% einverstanden. Aber bitte nicht vergessen: Weltbild hat niemals Pornos verkauft. Der Verlag und seine MitarbeiterInnen sind Opfer einer Verleumdungskampagne vom rechten Rand der katholischen Kirche.
AntwortenLöschenLieber Anonym 21:02h überdenke doch mal deine Pornographiedefinition und gib mal das Wort Sklavin auf weltbild.de ein. Gefesselte und geknebelte Frauen... Das Wort Pornographie bedeutet übrigens etymologisch gesehen "über Huren schreiben". In Eric Stantons Comics werden Vergewaltigungen nachgestellt... Nicht pornographisch? Ihr macht es euch verdammt einfach, wenn ihr den Sündenbock nur im rechten katholischen Bereich sucht...
AntwortenLöschenja, ich bin auch der meinung von anonyma 21.09 Uhr. Da hat weltbild noch eine menge arbeit vor sich. dass diese programmbereinigungen nicht von heute auf morgen gehen, ist klar. Aber rätselhaft ist, warum sie die Bischöfe so lange geduldet haben. Ich denke mal, denen war das nicht bewusst. Und sicher war auch vielen Leuten bei Weltbild nicht bewusst, was die Datenbanken der Buchhändler im Internet alles beinhalten. Ich vermute mal, das ist auch so mancher Dombuchhandlung nicht bewusst. Welches kranke Hirn sucht denn auch schon nach "sklavin" bei Seitz & Sauer oder Weltbild???
AntwortenLöschenich bin der meinung, ANONYMA sollte die Bereinigungen unterstützen und solche Fälle direkt an Halff schicken. Der ist sicher auch dagegen, solchen Mist zu verkaufen und solche frauenverachtenden Machwerke. Vielleicht sollte Weltbild einen Porno-Button oder sowas ähnliches an jedem Artikel installieren, wo jede Frau oder jeder Mann melden kann, was er für Porno hält. Der P-Knopf, sowas wäre mal innovativ und bekäme sicher irgendwann den Deutschen Internetpreis oder den Katholischen Jugendbuchpreis etc. Warum nicht.
Außerdem sollte dieser Bernhard Meuser in die Arbeit eingebunden werden, von dem oben die Rede ist. Der scheint ja den Unterschied zwischen Erotik und Pornografie besonders gut zu kennen. Warum nicht solche begabten Kräfte nutzen? Dann würde es sich vielleicht erübrigen, dass er selbst einen Katalog und einen Internetauftritt für vernachlässigte Katholiken aufmacht und weitere Millionen der Kirche gefährdet.
Meine Freundin, mit der ich zusammenlebe, hat mir gesagt, ich sollte noch etwas klarstellen: Pornographie ist Gewalt!!! Das ist nur die eine Seite. Die andere Seite ist natürlich die Gewalt, die von der Kirche ausgeht. Es ist eine strukturelle Gewalt in der von Männern beherrschten Katholischen Kirche: Frauen finden dort nur einen Platz als Kirchenputzerin, Sängerin, in modernen Gemeinden vielleicht als Ministrantin oder Vorbeterin. Manchmal braucht man sie auch als Gemeinderatsmitglied, um Feste zu organisieren etc. Was eine Frau in der katholischen Kirche nie werden kann: Priester. Und schon gar nicht Bischof oder Papst. Frauen sind dort eine niedrigere Klasse von Menschen - wie Schwule und Lesben auch. Da können die Herren in Schwarz noch so sehr von der Frauen gemäßen Rolle in der Kirche sprechen und davon, wie wichtig doch Maria, die Mutter Gottes, in ihrem Glauben sei: alles Blendwerk, um Frauen ihre Gleichstellung mit dem Mann vorzuenthalten. Übrigens ist das meines Wissens in allen Weltreligionen ähnlich und es wäre mal zu untersuchen, warum das so ist.
AntwortenLöschenDies nur zur Verdeutlichung. Ich rege mich über die Pornos bei euch genauso auf wie über die strukturelle Gewalt in der Kirche.
Hallo Hallo, bei Weltbild gibt es keine Pornos!!! Was es in ganz geringem Umfang gab und gibt ist Unterhaltungsliteratur mit Erotik. Das ist wohl gewaltiger Unterschied. Es ist absolut lächerlich uns bei einem Umsatz von fast zwei Milliareden EUR mit Musik, DVD, Kochbüchern, Krimis, Boutique, Spielzeug, dauernd die paar Erotik Bücher vorzuwerfen. Das ist Themaverfehlung. Hier ist keine Website der Frauenbewegung sondern der GEwerkschaft. Wer die Katholische Kirche kritisieren will der soll das nicht auf dieser Seite machen sondern einen Brief an den Bischof schreiben. Dies ist eine Website der Gewerkschaft ver.di. Bleibt bei den Fakten. Wir wollen unsere Arbeitsplätze behalten und auch unsere Löhne und Gehälter. Ob da ein paar Bücher mit Erotik dabei sind ist mir persönlich vollkommen egal. In fast jedem Krimi ist Gewalt, wer so denkt der muss fast das komplette Sortiment einstampfen lassen.
AntwortenLöschenHallo Hallo, Sexismus ist strukturelle Gewalt, und wer für gerechte Arbeitsbedingungen und faire Löhne eintritt, sollte auch diesen Punkt nicht vernachlässigen. Natürlich geht es in diesem Blog in erster Linie um unsere Arbeitsbedingungen, aber ich finde es feige, sich dem anderen Problem nicht zu stellen, weil es bequemer ist, es auszublenden.
AntwortenLöschenmeiner meinung führt die ganze diskussion um Erotik und Pornografie in die Irre. Jeder und jede hat dazu eine eigene meinung. und es gibt auch frauen, die pornografie mögen.
AntwortenLöschenwenn ich die einlassungen oben richtig verstanden habe, geht es ja darum, dass einige katholische Publizisten, anscheinend auch Bernhard Meuser, das Thema Pornos/Erotik benutzt haben, um die Bischöfe negativ in die liberale Presse zu bringen und sie so zu zwingen uns zu verkaufen, schnellstmöglich.
nichts gegen den verkauf von weltbild und nichts gegen einzelne programmbereinigungen - aber so tiefgehend wie es wohl diese leute wollen, werden wir zum zweiten augsburger sankt-ulrichs-verlag. und dann schaut mal, wie viele leute in der klitsche arbeiten. Sind es mehr als 30? und dabei haben sie neben dem buchgeschäft noch die Sonntagszeitung und sind glaube ich an einem radio und augsburg.tv beteiligt. und dann rechnet euch mal aus, wie viele leute hier gehen müssen, wenn wir nicht verkauft werden, sondern langsam durch programmatische "säuberungen" eingedampft werden.
gestern in der betriebsversammlung ging auch eine frage in die richtung. und weil weltbild als tendenzbetrieb gewertet wird, kann die gewerkschaft dageben 0,0 machen, da hilft auch kein zukunftstarifvertrag. und es braucht keine hellseherischen fähigkeiten zu sehen, dass viele von uns nach und nach gehen müssen, wenn der prozess noch lange dauert.
ehrlich gesagt: Der Fall Weltbild zeigt ganz massiv und deutlich, wie sehr die kirche in der zwickmühle ist, weil sie in die heutige gesellschaft abendländisch-kapitalistischer prägung einfach nicht mehr hineinpasst.
und weil es hier in dem ganzen prozess um schnelligkeit geht, ist meiner meinung nach die gewerkschaft gut beraten, sich nicht an der nase herumführen zu lassen, sondern schnell die demos und streiks vor den bischofspalästen in münchen und augsburg zu organisieren. münchen, weil kollege marx der erste war, der nach meisner auf uns eingeschlagen hat. und augsburg, weil wir hier mehr regionale betroffenheit brauchen.
Dieser Meuser scheint schon ein eigenartiger Vogel zu sein. Schaut mal hier:
AntwortenLöschenhttp://www.medrum.de/content/initiative-fuer-freiheit-und-selbstbestimmung
Diese Erklärung hat er unterzeichnet, wie ihr hier seht:
http://www.medrum.de/?q=node/2450
In seiner Funktion als Verlagsleitung / Herausgeber Pattloch Verlag GmbH & Co. KG.
Die Initiative nennt sich "Für Freiheit und Selbstbestimmung - gegen totalitäre Bestrebungen der Lesben- und Schwulenverbände". Unter anderem ist dort zu lesen: "Wie wissenschaftliche Untersuchungen zeigen (mit Fußnotenangabe 1) birgt praktizierte Homosexualität ein erhebliches gesundheitliches und psychisches Risiko." Oder etwas weiter unten: "Es ist ein Widerspruch, wenn durch die Gender-Mainstreaming-Bewegung propagiert wird, der Mensch könne und solle sein Geschlecht und seine sexuelle Orientierung (homo-, bi- oder transsexuell) frei wählen, andererseits aber die Möglichkeit zur Veränderung von der Homosexualität zur Heterosexualität geleugnet wird und konkrete therapeutische Angebote für Menschen, die eben dies anstreben, unterdrückt werden." Auch dies ist in der Schrift zu lesen: "Die Lesben- und Schwulenverbände setzen ihre partikularen Interessen mit persönlichem und öffentlichem Druck, medialem Mobbing und Verleumdung durch. Mit einem deformierten Begriff der Menschenrechte wird versucht, die kritische Untersuchung der Risiken und Folgen praktizierter Homosexualität für den Einzelnen und die Gesellschaft als „Homophobie“ und „Hassrede“ zu kriminalisieren."
Interessant finde ich für unseren Verfassungsschutz und wundere mich, dass noch keine Anzeigen gegen die Verfasser und Unterzeichner dieser Schrift bekannt geworden sind. Andersdenkende haben nach Ansicht dieser Menschen einen deformierten Begriff der Menschenrechte! Hier werden die Grundlagen unserer Offenen Gesellschaft zerstört.
Meiner Meinung nach können diese Menschen nicht akzeptieren, dass es Menschen gibt, die gern etwas anderes denken und machen als sie selbst. Und diese Intoleranz führt meiner Meinung nach dazu, dass wir wieder dort landen, wo wir hergekommen sind: in Religionskriegen, bei Bücher- und Hexenverbrennungen, bei Inquisition wie im Mittelalter etc.
Der FALL WELTBILD zeigt, um was es beim angeordneten ROLLBACK aus ROM geht!
Scheinbar misst der Papst mit zweierlei Maß. Auf www.dombuchhandlung.at gibts auch Schweinkrambücher (Besorgungstitel :-))) zu kaufen. Komischerweise sehen die Ösis das aber wohl locker. Konsequenterweise müsste die Kirche doch auch hier handeln, oder?
AntwortenLöschenhttp://derstandard.at/1319183836113/Dombuchhandlung-Papst-und-Porno-Harmonie-im-Buecherregal?keepThis=true&TB_iframe=true&height=650&width=850&caption=derStandard.at%20%E2%80%BA%20Inland
Heute in der Süddeutschen Zeitung (S. 22):
AntwortenLöschenFür die Kirche bleibt genug! Ein Kommentar von Dieter Sürig:
"Die deutschen Bischöfe, denen das Weltbild-Imperium mehrheitlich gehört, haben den 6500 Mitarbeitern des Verlages ohne Not eine wenig besinnliche Adventszeit beschert. .... Ein von den Beschäftigten gewünschter Zukunftstarifvertrag würde zwar unter Umständen den Wert der Gruppe schmälern. Doch gerade bei einem kirchlichen Unternehmen sollte der Mensch Vorrang vor Profit haben. Immerhin haben erst die Mitarbeiter Weltbild zu einem florierenden Unternehmen gemacht. Da dürfte noch genug für die Kirche übrig bleiben."
Und hier der ganze Kommentar!
AntwortenLöschenDanke, Dieter Sürig!
Für die Kirche bleibt genug
Die deutschen Bischöfe, denen das Weltbild-Imperium mehrheitlich gehört, haben den 6500 Mitarbeitern des Verlages ohne Not eine wenig besinnliche Adventszeit beschert. Die Unsicherheit und die Angst um den Arbeitsplatz, die mit einem Unternehmensverkauf immer einhergehen, bereiten schlaflose Nächte. Da wird niemand unbekümmert Weihnachten feiern können.
Dies ist ein Armutszeugnis für die sonst so auf Seelsorge und Nächstenliebe bedachten Bischöfe. Sie kommen trotz Einladung nicht zur Betriebsversammlung. Und sie mauern anscheinend erst einmal, wenn die Mitarbeiter einen Tarifvertrag wollen, der ihre Jobs langfristig sichert. Es ist ja kein Geheimnis, dass Unternehmen vor dem Verkauf attraktiver gemacht - also auf Effizienz getrimmt - werden und der neue Eigner häufig auf Synergien aus ist. Sprich: Es wird oft gespart und gestrichen.
Die Bischöfe sollten also ihrem gottgegebenen Auftrag nachkommen: Wer im Weltbild-Sortiment Moral predigt, sollte diese auch beim eigenen Wirtschaften berücksichtigen und ethische Regeln nicht vergessen. Ein von den Beschäftigten gewünschter Zukunftstarifvertrag würde zwar unter Umständen den Wert der Gruppe schmälern. Doch gerade bei einem kirchlichen Unternehmen sollte der Mensch Vorrang vor Profit haben. Immerhin haben erst die Mitarbeiter Weltbild zu einem florierenden Unternehmen gemacht. Da dürfte noch genug für die Kirche übrig bleiben.
Wünsche für 2012
AntwortenLöschenfür alle Weltbild-Mitarbeiter
Nicht nur
einen Arbeitsplatz
sondern einen der mir
Gesundheit
Existenz und Zeit zum
Leben lässt.
Nicht nur
dass der Betrieb bleibt
sondern dass er mir
Arbeit gibt auf die ich stolz sein kann und zurückblicke
am nächsten Jahreswechsel
Nicht nur
dass ich hier arbeite
sondern dass ich
als Mensch zähle hier
der nicht irgendwann
ausgewechselt wird wie eine
von der Entwicklung
überholte Maschine
Nicht nur
dass ich hier reingehe
sondern auch dass ich
Fröhlichkeit in mir
haben kann
dabei
Und jetzt sag bloß nicht
ich soll mir nichts
Unmögliches
wünschen
Dann hätten wir nämlich
schon kapituliert.
Mit diesen Zeilen von Knut Becker wünsche ich allen Beschäftigten bei Weltbild ein angstfreies Weihnachtsfest und alles Gute für 2012
@ Anonym 21.12.11 21:52
AntwortenLöschenAuch ich bin eifriger Leser des "Gegenpol" (eine Zeitschrift für Betriebsräte), umso mehr freue ich mich, hier ein Zitat von Knut Becker lesen zu dürfen.
Noch ein Zitat aus dem "Gegenpol" und sehr treffend:
"Eigentum verpflichtet gegenüber der Gesamtheit.
Offenbarer Missbrauch des Eigentums- oder Besitzrechts genießt keinen Rechtsschutz"
Artikel 158 Verfassung des Freistaats Bayern.
In diesem Sinne ....
Euer angefressener Bücherwurm
Das Schweigen des Bischofs
AntwortenLöschenaus einem Kommentar von Alois Knoller am 24. 12. 2011 in der Augsburger Allgemeinen, S. 48, Augsburg Stadt)
... Nach einem ehrlichen, mitfühlenden Wort ihres Bischofs Konrad Zdarsa hat sich in den vergangenen Wochen gewiss mancher Mitarbeiter im Weltbild-Verlag gesehent. Er hat es nicht gesagt. Er hat sich niemals blicken lassen bei der Belegschaft, die um ihre Arbeitsplätze bangt. Bischof Zdarsa hat nicht einmal erklärt, ob ihm die Sicherung sozialer Standards in dem Betrieb recht ist. Solches Schweigen hinterlässt Kälte, steigert die Angst. Die Katholische Kirche scheint entschlossen zu sein, ein blühendes Unternehmen um ihrer vermeintlichen moralischen Integrität willen zu opfern. Es gäbe Alternativen, wenn man nur wollte. .....
Kopfschüttler meint:
Danke, Herr Knoller, Sie haben es auf den Punkt gebracht!
Zollitsch: Kein Schnellschuss beim "Weltbild"-Verkauf
AntwortenLöschenDer Verkauf des "Weltbild"-Verlages ist beschlossene Sache. Robert Zollitsch, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz, will aber eine "überhastete Aktion" verhindern. Im Gespräch mit der Nachrichten-Agentur dpa kündigte er an, keinen Schnellschuss machen zu wollen. Zugleich betonte er, dass der Verlag seit Wochen "dem katholischen Verständnis widersprechende Schriften" verbanne.
Einige der anstößigen Artikel sind aus dem "Weltbild"-Sortiment entfernt. Mit dem Verkauf des Verlages will sich die Katholische Kirche aus menschlicher und sozialer Verantwortung aber noch Zeit lassen.
Einige der anstößigen Artikel sind aus dem "Weltbild"-Sortiment entfernt. Mit dem Verkauf des Verlages will sich die Katholische Kirche aus menschlicher und sozialer Verantwortung aber noch Zeit lassen.
Dazu gehörten die innerhalb der Kirche auf Kritik gestoßenen Erotik- und Esoterik-Titel, aber auch "nahezu alle" Schriften so explizit kirchenfeindlicher Autoren wie die des britischen Gottleugners Richard Dawkins. Einen Verkauf in den kommenden zwei Jahren bezeichnete Zollitsch als realistisches Zeitfenster. "Aber sicherlich nicht als Schnellschuss in den nächsten Monaten", zitiert ihn die dpa.
Soziale und menschliche Verantwortung
Aus Zollitschs Sicht gehe es darum, vor dem Verkauf ein Aus des Verlages und einen drastischen Abbau der derzeit 6.4000 Arbeitsplätze zu verhindern."Wir müssen das im Interesse der Mitarbeiter im Blick haben", kündigte der Freiburger Erzbischof an, auch weil die Kirche eine soziale und menschliche Verantwortung trage. Der Theologe erklärte im "dpa"-Gespräch, dass es bereits vor vier Jahren konkrete Verhandlungen mit Kaufinteressenten für den Verlag gegeben habe. Allerdings seien diese ergebnislos beendet worden. Der Verkauf des Verlags werde Zeit in Anspruch nehmen, da aufgrund der Größe nicht allzu viele Käufer in Frage kämen.
Offen sei für ihn auch die Frage, wie die Vielzahl christlicher und katholischer Bücher, die derzeit durch den "Weltbild"-Verlag vertrieben würden, künftig ähnlich erfolgreich verbreitet werden könnten. Hier müsse ein Vertriebsweg für die Zeit nach dem Verkauf des Verlags gefunden werden.
Die beanstandeten Artikel werden nun nach Auskunft von Zollitsch Schritt für Schritt aus dem Sortiment genommen. Ein Teil von ihnen war am heutigen Montag jedoch noch über die Internetseite des Verlages erhältlich. So etwa das Hörbuch "Gute Mädchen tun's im Bett, böse überall". Dagegen sind weitere beanstandete Bücher wie "Sag Luder zu mir", "Die Anwaltshure" oder "Vögelbar" aus dem Sortiment verschwunden.
Die Verlagsgruppe, die zwölf katholischen Diözesen, dem Verband der Diözesen Deutschlands und der Soldatenseelsorge Berlin gehört, hatte zuletzt einen Jahresumsatz von mehr als 1,6 Milliarden Euro erwirtschaftet und liegt beim Online-Buchhandel direkt hinter "Amazon". Als einer der größten Buchhändlern Deutschlands ist der Verlag unter anderem an den Filialen der Buchkette Hugendubel beteiligt. (pro/dpa)
VON: jw | 02.01.2012