Sonntag, 22. Januar 2012

Mit Fackeln, Engagement und sehr deutlichen Worten

Mit ihrem Umzug zum Dom zeigten rund 300 Weltbild-Mitarbeiter und Gewerkschafter gestern, was sie vom Augsburger Bischof erwarten: Er soll sich endlich bei seinen Kollegen für die Unterzeichnung des Zukunftstarifvertages einsetzen!

Es war wohl kein Zufall, dass Bischof Konrad Zdarsa auf die Ankündigung der Demo mit einer Presseerklärung reagierte – zu groß schien der Druck auf ihn geworden zu sein. »Als Bischof von Augsburg sorge ich mich natürlich um das Schicksal der 6400 Mitarbeiter, besonders um die am Standort Augsburg», teilte er mit. Den Termin am 21. Januar, wo ihm am Schluss der Demo die Postkarten der ver.di-Aktion überreicht werden sollten, könne er aber leider nicht wahrnehmen.

Der Bischof zeigte sich nicht
Da halfen dann am Samstag um 17.40 Uhr vor dem Bischofspalais die Gesänge der Demonstranten nichts: »Leere Reden reichen nicht«, skandierten die Weltbilder, »Bischof zeig’ uns dein Gesicht«. Zdarsa ließ sich nicht blicken. Allerdings hatte er zwei Tage vor dem Marsch zum Dom Vertreter der Weltbild-Mitarbeiter und des Betriebsrates zu einem Gespräch im Bischofshaus eingeladen, das am Donnerstag, 26. Januar stattfinden soll. Eine reichlich späte Reaktion…

»Wir sind Weltbild, wir sind stark…«

Mit Fackeln und Transparenten, Kindern auf den Schultern und deutlichen Worten auf den Lippen machten die Weltbildler am Samstagnachmittag der Öffentlichkeit klar, dass sie die Bischöfe weiterhin in besonderer Verantwortung für die Zukunft der Mitarbeiter und den Standort des Unternehmens sehen. »Wir sind Weltbild, wir sind stark. Wir wollen den Zukunftstarifvertrag« riefen sie. Ob Bischof Zdarsa die deutliche Botschaft verstanden hat und ernst nimmt, wird das Gespräch in am Donnerstag zeigen.

1 Kommentar:

  1. Mixa hat eine Spur der Verwüstung in seiner Diözese hinterlassen und dafür gesorgt, dass viele Menschen der Kirche den Rücken gekehrt haben. Der jetzige Bischof macht es anders. Aber es scheint, dass er es mit seine Art auch gut schafft, die Diözese von Katholiken zu reinigen. Gut so.

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