Die Augsburger Allgemeine berichtet: Weltbild-Insolvenz: Wurden strategische Fehler gemacht?
Und auch die Suddeutsche Zeitung: Weltbild-Betriebsrat zweifelt an der Strategie
WELTBILD: Einst Vorzeigeunternehmen der katholischen Kirche und Europas größter Buchversender. 2014 die spektakuläre Pleite. Dann übernahm der Milliardär Walter Dröge das Ruder und fuhr mit der verbliebenen Belegschaft Schlitten. Hunderte weitere KollegInnen verloren ihren Job und ständig wechselnde Geschäftsführer verstrickten sich in eine Dauerfehde mit dem Betriebsrat. Seit März 2019 ist es wieder ruhiger. Das Unternehmen ist stabil, GF und BR bemühen sich um eine konstruktive Zusammenarbeit.
Die Augsburger Allgemeine berichtet: Weltbild-Insolvenz: Wurden strategische Fehler gemacht?
Und auch die Suddeutsche Zeitung: Weltbild-Betriebsrat zweifelt an der Strategie
#BanuMussBleiben - Dietmar Fischer |
Am 15. April 2015 wird sie festgenommen und kommt anschließend für 34 Monate in Untersuchungshaft. Die Anklage lautete auf Mitgliedschaft in der TKP/ML (Kommunisti-sche Partei der Türkei/Marxistisch-Leninistisch) bzw. auf Bildung des Auslandskomitees der Partei. Die TKP/ML ist allerdings nur in der Türkei verboten, nicht aber in Deutschland. Einzig aufgrund der 2002 vom Bun-desjustizministerium erteilten Verfolgungs-ermächtigung nach den Terroranschlägen 2001 auf die USA konnte der Prozess nach dem sogenannten Terrorismusparagraphen 129a/b eröffnet werden. Banu Büyükavci wur-de und wird also keine konkrete strafbare Handlung vorgeworfen; allein ihre politische Gesinnung reicht aus, um sich in Deutschland als Beschuldigte in einem der größten „Ter-rorprozesse” – wie in den Medien zu lesen war – wiederzufinden.
Für die Kolleg*innen des bezirklichen Migrationsausschusses in Nürnberg war bereits damals klar, dass sie hinter Banu stehen. Und das bis heute, denn aktuell droht Banu Büyükavci die Abschiebung. Bei ver.di Mittelfranken und ver.di Bayern sind deshalb längst viele Hebel in Bewegung gesetzt, um genau das zu verhindern. In Briefen an den Oberbürgermeister von Nürnberg und den bayerischen Innenminister heißt es: „Wir müssen mit der politischen Orientierung von Dr. Büyükavci nicht einverstanden sein, um Sie dringend zu bitten, die Prüfung einer möglichen Ausweisung unserer Funktionärin abzubrechen. Es besteht nämlich unseres Erachtens kein Anfangsverdacht der Ge-fährdung öffentlicher Interessen der BRD. Entscheidend ist für uns die persönliche Eingebundenheit von Frau Dr. Büyükavci in die hiesige Gesellschaft und – auch – unsere Organisation... In unseren Gremien trat Frau Büyükavci niemals agitatorisch auf. Wir erlebten jene stets als besonnene Frau, die bemüht war, auch bei widerstrebenden Interessen und Diskussionen Kompromisse zu finden.“ Noch wird die Anweisung zur Ausweisung geprüft.
Aktuelle Infos auf der Seite des ver.di-Bezirks Mittelfranken
(Quelle: verdi-Bezirk Mittelfranken und Ver.di News )
Für viele Firmen ist gerade keine gute Zeit.
Die Beschäftigten des Hamburger Retourenbetriebes der Otto-Group (Hermes Fulfilment) brauchen unsere solidarische Unterstützung!
Wir befinden uns derzeit in einer harten Auseinandersetzung um den Erhalt der Arbeitsplätze im Retourenbetrieb der Hermes Fulfilment (Otto-Logistik) in Hamburg.
Der Vorstand der Otto-Group hat angekündigt das Hamburger Retourenlager in Bramfeld in der zweiten Jahreshälfte 2021 zu schließen und die Abwicklung der Retouren nach Polen und Tschechien zu verlagern.
Betroffen von dieser Entscheidung sind 840 Beschäftigte und deren Angehörigen.
Für Frauen in Teilzeit sowie die große Anzahl älteren Beschäftigten bedeutet diese Entscheidung nicht nur ihren Arbeitsplatz zu verlieren, sondern auch der soziale Absturz mit ungewissem Ausgang.
14 Jahre haben sie Lohnverzicht und Entbehrungen hingenommen, in der Hoffnung und den Versprechungen, so ihre Arbeitsplätze zu sichern.
Nun droht vielen von ihnen die Arbeitslosigkeit.
Wer wie die Otto-Group sich verpflichtet hat und in der Öffentlichkeit damit wirbt, die soziale Verantwortung für ihre Beschäftigten zu übernehmen, darf so nicht handeln ohne unglaubwürdig zu werden!
Wir fordern gemeinsam mit den Beschäftigen, dass das Unternehmen seine eigenen Werte ernst nimmt und den Schließungsbeschluss sofort zurückzieht.
Zur solidarischen Unterstützung dieser Forderung haben wir unter: http://chng.it/ftcqZQ2Gs8 eine Online-Petition an den Otto-Vorstand gestartet.
Vielen Danke für Eure Unterstützung.