Liebe Kolleginnen und liebe Kollegen,
wir haben ein weiteres turbulentes Jahr bei WELTBILD hinter uns gebracht – und Sie, liebe Leserinnen und Leser, haben uns dabei begleitet.
2018 haben wir einiges zusammen erlebt: • eine vorgezogene Betriebsratswahl, bei der die ver.di-Liste mit rund 70% der Stimmen ein starkes Mandat für die nächsten vier Jahre erhalten hat • einen weiteren, unsinnigen Personalabbau, den der Betriebsrat zwar nicht völlig verhindern, aber wenigstens stoppen konnte • eine Fülle von Gerichtsverfahren, in denen die RichterInnen der Interessenvertretung in wesentlichen Punkten Recht gaben…
Was wir vermisst haben
Aber wir haben auch vieles vermisst: • den wertschätzenden Umgang mit den Beschäftigten, die mit ihrem Einsatz den Laden am Laufen halten • Maßnahmen zur Senkung der nachgewiesenen psychischen Belastungen, mit denen die Arbeit bei WELTBILD verbunden ist • einen nachvollziehbaren und konsistenten Plan, wie das Management WELTBILD in eine erfolgreiche Zukunft führen möchte…
Stattdessen verrannte sich die Geschäftsführung in wechselnden Projekten, die niemals fertig werden, und eröffnete immer wieder neue Nebenkriegsschauplätze. Die prägende Auseinandersetzung in diesem Jahr war ohne Zweifel der Versuch des Arbeitgebers, den Betriebsratsvorsitzenden vor die Tür zu setzen. Mit an den Haaren herbeigezogenen Vorwürfen, für die es keinen einzigen Beweis gab, zog die Geschäftsführung vor Gericht und scheiterte vollständig. Stattdessen erzeugte die ehrverletzende Attacke eine bundesweite Welle der Solidarität mit dem Betriebsrat von WELTBILD.
Danke an alle UnterstützerInnen
Zeit also, um allen UnterstützerInnen Danke zu sagen: Den Kolleginnen und Kollegen im Betrieb, die ihren Betriebsrat die ganze Zeit gestützt haben; den haupt- und ehrenamtlichen FunktionärInnen der ver.di, die bundesweit für Solidarität geworben haben; den gewerkschaftlichen Bildungsträgern, allen voran dem Bildungszentrum „Haus Brannenburg“; den anderen DGB-Gewerkschaften in Augsburg für ihre Mobilisierung zu den Gerichtsdemos; der Katholischen Arbeitnehmer Bewegung (KAB) und der Betriebsseelsorge für ihren praktischen und persönlichen Beistand; und den vielen, vielen FreundInnen, Bekannten und Unbekannten, Kundinnen und Kunden, die mit ihrer Teilnahme dem Protest gegen Betriebsratsmobbing Gesicht und Stimme gegeben haben.
Euch allen ein schönes Weihnachtsfest im Kreise eurer Lieben und ein gesundes, glückliches und kämpferisches Neues Jahr!