Sonntag, 22. August 2010
Umfrage: 70% lehnen Sparpaket ab
Dienstag, 17. August 2010
Druckfrische Infos vom Betriebsrat: Heute erscheint der neue Picker

• Tarifverhandlungen 2010 – warum die Gewerkschaft das Angebot der Arbeitgeber nicht annehmen kann.• SAP-Einführung bei Weltbild – eine erste Bilanz des Betriebsrats.• Nach der Elternzeit – wie Weltbild mit rückkehrenden Müttern umgeht.• Schweißausbrüche und Zähneklappern – das Klima im Neubau.
Freitag, 13. August 2010
Tarifrunde, Teil 2: Mantel zu – aber nicht zum Nulltarif!
In mehreren Gesprächen näherten sich zunächst die Standpunkte von Arbeitgebern und Gewerkschaft, was die noch offenen Fragen aus dem MTV angeht, deutlich an. Als es jedoch darum ging, die Unterschriften unter die gefundenen Kompromisse zu setzen, und den MTV bis zum 31.12.2012 neu abzuschliessen, präsentierte der Arbeitgeberverband die Rechnung: ein Gehaltsangebot, das den Namen nicht verdient!
200 Euro brutto mehr für ein ganzes Jahr
Einen neuen MTV gibt’s vom Arbeitgeberverband nur, wenn wir gleichzeitig auch ihr »Entgeltangebot« akzeptieren:
• für den Zeitraum 1.4.2010 bis zum 31.3.2011 gibt es eine Einmal-Zahlung in Höhe von 200 Euro brutto• ab dem 1.4.2011 bis zum 31.3.2012 dann eine Tariferhöhung von 1,2%.
Mittwoch, 11. August 2010
Verdi-Mitgliederversammlung: Leiharbeit begrenzen
Freitag, 6. August 2010
Das Wort zum Freitag: Katastrophenalarm
Sintflut in Pakistan, in den Wassermassen kämpfen Menschen verzweifelt ums nackte Überleben – doch für meinen Kumpel Harry ist es schon eine Katastrophe, wenn sein Vorrat an »Salt & Pepper« Gourmet-Chips unerwartet aufgebraucht ist. »Mist, hier muss doch irgendwo noch eine Tüte sein! Und der Tatort fängt gleich an.«
Während in Russland ganze Dörfer in Flammen stehen und Moskauer Bürger sich nur noch mit Atemschutzmaske auf die Straße wagen, spricht Harry von einer Katastrophe, wenn der FC Bayern ein paar Monate lang ohne den verletzten Dribbelkünstler Robben auskommen muss. Ein Fiasko!
Wenn das kleine Flüsschen Paar mal über die Ufer tritt und ein paar Kartoffel- und Partykeller in Mering oder Kissing unter Wasser stehen, ist das für die Hausbesitzer der absolute Supergau – und die im Abstellkeller in der braunen Brühe treibende alte Campingliege wird schnell mit der Digicam abgelichtet: für die Versicherung und für den nächsten, feuchtfröhlichen Dia- … ääh … Beamerabend im Kreis der Kegelfreunde.
Doch wenn die TV-Nachrichten Bilder von im BP-Öl-Mantel verendeten Seevögeln im Golf von Mexiko zeigen, löst das nur ein müdes Schulterzucken aus: Ist ja schon schlimm, war irgendwie klar, dass das mal passiert, war halt ein Unfall, schlampige Aufsicht, mit dem Risiko muss man leben, und die Fischer kriegen bestimmt eine Entschädigung … Aber eine Katastrophe?
Erdbeben in Japan, Tsunamis im Indischen Ozean, Tornados in den USA, Vulkanausbruch auf Island … Wir wissen längst, dass Mutter Natur eine launische Dame ist. Aber die wahren Katastrophen kommen aus dem Nichts, ereignen sich völlig überraschend, bringen einen sofort an den Rand der Verzweiflung. Wie die Baustelle auf dem Radweg heute morgen, die mich zwang, meinen gewohnten Weg zur Arbeit für vielleicht zwanzig Meter zu verlegen: auf die Straße der Todesmutigen, der Hasardeure und Lebensmüden, wo man sekündlich damit rechnen muss, unter die gigantischen Zwilingsreifen einen fetten Volvo-Trucks zu geraten und ein Fall für die Berufsgenossenschaft oder die Versicherung zu werden – und ein Auftrag für den Bestattungsdienstleister »Letzte Ruhe«.
Eine Katastrophe für meinen Kollegen und Lottogemeinschaftskameraden P., der im Falle von sechs richtig platzierten Kreuzchen wohl leer ausgehen würde, wenn ich den Lottoschein mit ins Grab nehme – und P. angesichts der nicht gemachten Kopie des Belegs an meinem Grab bittere Tränen vergießen würde – über die entgangenen 50 Prozent von X Millionen Euronen. Auch sein Anwalt könnte da kaum Trost spenden.
Soviel für heut’ – demnächst mehr über die peinlichsten persönlichen Katastrophen aller Zeiten. Wie z.B. über das Buttermilchdessert auf der Computertastatur zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt.
Mittwoch, 4. August 2010
ver.di: So billig wird unser Mantel nicht!

• bei der Laufzeit• bei der Frage der Aushilfen• beim Kündigungschutz für Ältere• beim Rationalisierungsschtz• bei der Zuschlagsfrage bei der Spätöffnung am Samstag
• anstelle einer Lohnerhöhung in 2010 nur eine einmalige Zahlung von lediglich 200,– € für den Zeitraum vom 1.4.2010 bis 31.3.2011 !• magere 1,2 % Erhöhung ab 1.4.2011 bis 31.3.2012 !