Konstruktive Gespräche unter GewerkschafterInnen
"Danke euch für die gestrige Mitgliederversammlung im Thorbräu. Ihr habt mir wieder etwas Mut gemacht. Und ich verstehe jetzt besser, was Stand der Dinge ist und dass alles nicht so schnell gehen kann, wie wir es in unserer Unsicherheit gern hätten. Denn was nutzt es, zu irgendeinem Abschluss zu kommen, wenn nicht sicher gestellt ist, dass dieser Abschluss sowohl für die Beschäftigten wie für Paragon und Geiwitz befriedigend ist. Weltbild muss ja hinterher, also nach dem Neustart, für alle Seiten eine gute Lösung sein, sonst braucht Paragon kein Geld zu investieren und wir brauchen nicht bei Weltbild zu arbeiten. Dass solche Verhandlungen, wenn sie mit Qualität geführt werden sollen, Zeit brauchen, ist mir gestern in der Versammlung klar geworden. Und auch, dass die Situation für alle zwar nervenaufreibend ist, es aber keinen vernünftigen anderen Weg als dieses zähe Verhandeln gibt."
Das war eine der vielen positiven Reaktionen auf die Mitgliederversammlung gestern Abend im Thorbräu. Viele KollegInnen nutzten die Gelegenheit für das persönliche Gespräch mit ver.di-Vertretern und den organisierten Betriebsrätinnen. So wurden offene Fragen geklärt, Sorgen und Nöte konstruktiv besprochen und Vereinbarungen getroffen.
Wahlergebnisse
Für die kommenden Tarifverhandlungen wurde einstimmig folgende Tarifkommission gewählt: Visnja Bernhard, Timm Boßmann, Sara De Santi, Peter Fitz, Ludmilla Katzmeier, Rose Martin, Charmaine Müller, Manuela Natterer, Ramona Ratschker, Peter Reichert-Meissl, Dolores Sailer, Josef Trutt, Hannes Walk, Lisa Wiedenmann. Timm Boßmann wurde als Betriebsgruppensprecher für die nächsten vier Jahre ebenfalls einstimmig bestätigt.
Gewerkschaftsgegner verunsichern organisierte KollegInnen
Ein Ereignis am Rande der Veranstaltung hat viele KollegInnen beunruhigt. Während der Versammlung tauchte der Betriebsrat Ben Jergius im Thorbräu auf, am Ende des Treffens auch noch BR-Mitglied Ivo König. Beide haben sich in ihrem verleumderischen Betriebsrats-Wahlkampf klar als Gewerkschaftsgegner positioniert und leben nicht in Augsburg. Insbesondere Ben Jergius hat in den letzten Wochen die Betriebsratsarbeit und die Verhandlungen in dieser für alle MitarbeiterInnen so schwierigen Phase immer wieder durch gefährliche Manöver gestört. Wir können nicht einschätzen, ob die ver.di-Gegner unsere Versammlung "nur" belauschen wollten, oder ob sie herausfinden wollten, welche KollegInnen gewerkschaftlich organisiert sind, um das möglicherweise der Geschäftsleitung zu hinterbringen. Also eine weitere im besten Falle alberne, im schlimmsten Falle denunziatorische Aktion von Mitgliedern der Liste Vision 2.0.