Hielt eine Rede mit Verve: Christina Bundt (links), unterstützt von Adelinde Kast; die beiden Stellvertreterinnen der Schwerbehinderten-Vertretung Gaby Schäfer. |
Montag, 29. Oktober 2012
Neue Gesichter bei unserer Schwerbehinderten-Vertretung
Mittwoch, 24. Oktober 2012
Fritz Schösser in Augsburg: "Sozial geht anders!"
Zu einer Diskussionsveranstaltung mit dem ehemaligen Vorsitzenden des DGB Bayern, Fritz Schösser, unter dem Titel „Sozial geht anders – Politische Alternativen der Gewerkschaften“ lädt der DGB Augsburg ein:
Donnerstag, 25. Oktober 2012, um 18:00 Uhr,Die Veranstaltung schließt an eine Reihe von Infoständen des DGB und seiner Mitgliedsgewerkschaften in der Augsburger Fußgängerzone im Juni und Juli diesen Jahres an. Im Mittelpunkt standen dabei die Themen „Prekäre Beschäftigung, Leiharbeit, Mindestlohn, gerechte Besteuerung, Rente und Pflege“.
Gasthof „Bayerischer Löwe“, Ulmer Str. 30
Fritz Schösser – wer ihn kennt, weiß, dass der ehemalige DGB-Vorsitzende ein mitreißender Redner ist. |
Freitag, 19. Oktober 2012
Klagelieder und ein neuer Termin
Kein Angebot seitens des Arbeitgeberverbandes ist das dürftige Ergebnis vom ersten Verhandlungstag der Tarifrunde 2012. Dabei sind die Forderungen der ver.di –Tarifkommission schon seit Mai 2012 bekannt:
Umfassend hat der Verhandlungsführer des Arbeitgeberverbandes der bayerischen Buchhandlungen und Verlage das bedrohliches Szenario des Strukturwandels innerhalb der Branche geschildert. Eine ungewisse Zukunft im Buchhandel, insbesondere im stationären Geschäftsbereich, erschweren die Planungen.
Verschwiegen werden sollte allerdings nicht, dass die neuen Vertriebskanäle (Multichannel) auch aktiv und mit Erfolg genutzt werden und dass nicht alle Branchenteile (herstellender Buchhandel) so stark unter den neuen Veränderungen leiden.
Welche Vorstellungen haben aber nun die Arbeitgeber in Sachen Entgelt? Hier ist man den Vertretern der Arbeitnehmerseite die Antwort schuldig geblieben: Ein konkretes Angebot des Arbeitgeberverbandes steht noch aus.
Eine Chance hierfür bietet ein nächster, geplanter Verhandlungstermin mit dem klaren Ziel einen Abschluss herbeizuführen.
Schließlich üben die Gewerkschaftler zwischen Augsburg und München nicht etwa Adventslieder ein, geprobt wird eher „kämpferisches“ Liedgut.
Mitarbeiter aktiv für neuen Tarif: 6% sind konsequent!
Donnerstag, 18. Oktober 2012
Arbeitszeit/Angestellte: Ampel ja, aber mit wesentlichen Einschränkungen …
Die Verhandlungen über eine Neuregelung der flexiblen Arbeitszeit für Angestellte sind ins Stocken geraten. Die Geschäftsführung überraschte den Betriebsrat mit heiklen und zum Teil unakzeptablen Forderungen und Inhalten.
Auf der Betriebsversammlung am 9. Oktober 2012 informierte Betriebsrat Peter Hellriegel die Weltbild-KollegInnen über den aktuellen Verhandlungsstand zur Betriebsvereinbarung »Flexible Arbeitszeit« für Angestellte (kaufmännisch/kreativer Bereich). Dabei machte er aus der Enttäuschung des Betriebsrats über den von der Geschäftsleitung vorgelegten »Gegenentwurf« keinen Hehl.
Nach optimistisch anmutenden ersten Gesprächen, in denen auch der BV-Entwurf des Betriebsrates (mit einem Ampelmodell als Kern) inhaltlich detailliert vorgestellt worden war, sei das Betriebsratsgemium von den schriftlich vorgelegten »Korrekturen« und Ergänzungen der Verhandlungspartner negativ überrascht worden, so Peter Hellriegel. »Das waren dicke Brocken!«
Wenn der Entwurf der Geschäftsleitung in der vorgelegten Fassung akzeptiert und unterzeichnet würde, erklärte der Betriebsrat, bedeute dies eine wesentliche Verschlechterung gegenüber der jetzigen Regelung. »Dann können wir besser alles so belassen, wie es momentan sst«, meinte Peter Hellriegel – und wies darauf hin, dass die Betriebsvereinbarung, da ungekündigt, ja immer noch gültig sei.
Warum der Betriebsrat den Entwurf der Geschäftsleitung als so problematisch ansieht, erläuterte Peter Hellriegel an sechs Beispielen.
1. Geltungsbereich:
Während gemäß der aktuellen Vereinbarung die Teilnahme an der Zeiterfassung (Stempeln) für alle Mitarbeiter (bis auf Leitende Angestellte) vorgeschrieben ist, wünscht sich die Geschäftsleitung, dass in Zukunft nur Mitarbeiter der Tarifgruppen I bis V stempeln. Das sei nicht akzeptabel, meinte Peter Hellriegel – und wies darauf hin, dass man ja eher das Ziel verfolge, alle KollegInnen, auch die sogenannten »Zeitvouveränen«, wieder in die Zeiterfassung zurück zu holen, wie es in der gültigen Regelung im Grunde ja vorgesehen sei. (Dabei verwies er auch auf den vorherigen Beitrag von Timm Bossmann zum Thema Stempelkarte).
2. Zeitguthaben:
Zeitguthaben jenseits der Rahmenzeit (120 Plus- bzw. 60 Minus-Stunden) sollen in Zukunft »gekappt« werden.
Peter Hellriegel: Eien Kappung geleisteter Arbeiststunden sei unakzeptabel und müsse rechtlich geprüft werden!
3. Arbeitszeitkonto-Zuschläge:
Die bisherige Wahlmöglichkeit, nach Ablauf des Geschäftsjahres (30. Juni) angefallene Plus-Stunden (mit dem tariflichen Zusschlag von 25%) sich auszahlen zu lassen oder als Freizeit auf dem Zeitkonto zu belassen, soll wegfallen. Es soll nur noch ausgezahlt werden! Mit dem Betriebsrat sei dies nicht zu machen, meinte Peter Hellriegel. Im Interesse der Beschäftigten müsse die Wahlmöglichkeit bleiben.
4. Das Ampelmodell
… soll zwar gelten – aber mit einer Ausnahme: Mindestens einmal im Geschäftsjahr soll das Arbeitszeitkonto auf plus 10 bzw. minus 10 Stunden zurückgeführt werden. Der Betriebssrat halte das für unsinnig, so Peter Hellriegel, da diese im Widerspruch zum Ziel einer grundsätzlichen und vor allem dauerhaften Ampelregelung stehe.
5. Bei Unstimmigkeiten
.… zwischen einem Mitarbeiter und seinem Vorgesetztem über den Ausgleich des Arbeitszeitkontos (wie und wann bekomme ich frei, wenn ich Stunden abbauen will),soll die bisher im Regelwerk vorgesehene Schlichtungsstelle komplett wegfallen. Im Konfliktfall könnten Kollegen ja von ihrem im Betriebsverfassungsgesetzt verankerten Beschweredrecht Gebrauch machen, das müsse ausreichen, so der Hinweis von Herrn Seher bei der Vorstellung des Entwurfs der Geschäftsleitung. Dies sei eine nicht hinnehmbare Verschlechterung, erwiderte Peter Hellriegel auf der Betriebsversammlung.
6. Mehrarbeit:
Bei Bedarf soll, zusätzlich zum Arbeitszeitkonto des Ampelmodells, ein separates Mehrarbeitszeitkonto eingeführt werden. Die Mehrarbeit soll dann also außerhalb der Grenzen des Ampelmodells geleistet werden – und zum Monatsende mit Zuschlag ausgezahlt werden. Für den Betriebsrat sei dies nicht nachvollziehbar, so Peter Hellriegel, da damit die Ampelregelung außer Kraft gesetzt werde.
Am Schluss seines Beitrages informierte Peter Hellriegel darüber, dass der Betriebsrat jetzt einen Arbeitszeit-Experten als Berater hinzuziehen werde, der die Vorschläge der Geschäftsleitung auch nach rechtlichen Gesichtspunkten prüfen solle. Danach werde sich das Gremium ausführlich beraten.
Grundsätzlich sei der Betriebsrat dann bereit, weiter zu verhandeln. Vielleicht sei ja doch noch (in den wesentlichen Punkten) eine Einigung zu erreichen. Allerdings müsse eine Verschlechterung gegenüber der jetzigen Arbeitszeit-Regelung ausgeschlossen werden! »Wie wollen ja eine Verbesserung und Reformierung der Vereinbarung, keine Verschlechterung«, meinte Peter Hellriegel. Über die weitere Entwicklung der Dinge wolle man die Weltbild-MitarbeiterInnen aktuell informieren.
Mittwoch, 17. Oktober 2012
Was verdienen die anderen?
Verdi fordert für den Buchhandel in Bayern 6% mehr Lohn.
Das ist eine höhere Forderung als in vergangenen Jahren. Künftig soll deutlich mehr Kohle in die Lohntüte wandern! Ist diese Forderung überzogen? Mit Sicherheit nicht: Denn andere Branchen haben es vorgemacht. Nach Jahren der Lohnzurückhaltung erkämpften die verschiedensten Branchen bereits hohe Abschlüsse.
Tarifabschlüsse im Jahr 2012:
• Öffentlicher Dienst – gestaffelt 6,3%
• Deutsche Post – 4%
• Papierverarbeitende Industrie – gestaffelt 6,1%
Tarifabschlüsse für die Jahre 2011/2012 in gestaffelter Form:
• Einzelhandel
(Baden Württemberg, Bayern und NRW) – je 5%
• IG Metall – 4,3%
Also hat verdi auch für den Buchhandel in Bayern allen Grund mit einer hohen Tarifforderung in die Verhandlungen zu starten. Im Schnitt, so schreibt das Statistische Bundesamt, liegen viele Tarifabschlüsse im 1. Halbjahr 2012 bei 3,5% und mehr.
Weltbild, das zu den Top 3 Unternehmen im Deutschen Versandhandel zählt, spielt gerne ganz oben an der Spitze mit. Und genau dorthin wollen auch die Mitarbeiter von Weltbild – bei der künftigen Entwicklung ihrer Löhne!
Dienstag, 16. Oktober 2012
Vorstellung der Ver.di-Vertrauensleute auf der Betriebsversammlung
Jürgen Puschmann, Dirk Neu, Tim Miller, Helene Vollrath, Timm Boßmann, Manuela Natterer (v.l.n.r.)
Was die Vertrauensleute für dich tun können
• AnsprechpartnerInnen Eurer Gewerkschaft in den Abteilungen
• Rat & Hilfe bei Problemen am Arbeitsplatz
• Vernetzung und Unterstützung der ver.di-Mitglieder im Betrieb
• Informationen über Arbeitnehmerrechte und gewerkschaftliche Aktivitäten
• Gemeinsam Arbeitsbedingungen verbessern
Was Vertrauensleute und Betriebsrat unterscheidet
Was die Vertrauensleute bisher unternommen haben
• Regelmäßige monatliche Treffen
• Unterstützung der Aktionen im Zusammenhang mit dem Zukunftstarifvertrag
• Versand des ZTV an alle Mitglieder
• Unterstützung des Betriebsrats im Bereich Öffentlichkeitsarbeit (z.B. Logos & Buttons)
• Vorbereitung der Entgelt-Tarifrunde 2012: Transparente, Aktionsplanung (17.10.2012)
Was wir uns für die Zukunft vorgenommen haben
• Gemeinsame Schulungen, erstmals Ende Oktober 2012
• Solidarität und Organisationsgrad im Betrieb stärken: „Alle ziehen an einem Strang!“
• Mehr Transparenz im Betrieb: offener Informationsaustausch auf regelmäßigen Mitgliederversammlungen
• Weitere Vertrauensleute gewinnen
Ihr seid eingeladen!
Regelmäßiger VL-Treff an
jedem 3. Dienstag im Monat
um 19:00 Uhr im Kappeneck (Jakobervorstadt)
Weitere Informationen unter
www.weltbild-verdi.de
Freitag, 12. Oktober 2012
Erste Eindrücke von unserer Betriebsversammlung
Hier einige Bilder und Schlagworte von unserer Betriebsversammlung am Donnerstag. Weitere Berichte zu zentralen Themen folgen in der nächsten Woche.
Dienstag, 9. Oktober 2012
Heute Betriebsversammlung
Nutzen Sie die Gelegenheit, um sich aktuell informieren zu lassen und bei wichtigen Themen mitzureden. Jeder Mitarbeiter darf an der Betriebsversammlung teilnehmen. Besprechungen müssen verschoben werden, wenn Teilnehmer zur Betriebsversammlung wollen!
Freitag, 5. Oktober 2012
Gericht entscheidet gegen Big Brother Ihle
Dienstag, 2. Oktober 2012
Weltbild ist am ehrlichsten
Laut einem Artikel im Börsenblatt ist Weltbild am ehrlichsten. Dies ergab eine Befragung von knapp 6.000 Kunden.
Wir finden das wunderbar, wenn unsere KundInnen dies so empfinden.
Aber wie schaut es bei uns als Kolleginnen und Kollegen aus?
Ein Kommentar auf Boersenblatt zeigt, dass "Verlässlichkeit von Aussagen, Vollständigkeit von Informationen, Einhaltung von Leistungsversprechen und Eingestehen von Fehlern" auch in Umgang mit uns gewünscht wird.
Wie empfindet ihr das? Nutzen Sie unseren Kommentarlink unten.