Montag, 29. April 2019
1. Mai in Augsburg
Am 1. Mai findet auch dieses Jahr wieder ein von den Gewerkschaften organisierter Demonstrationszug zum Rathausplatz statt. Nach der Kundgebung folgt ein buntes Kultur- und Rahmenprogramm und auch für das leibliche Wohl ist gesorgt.
Wir freuen uns auf euer Kommen!
Das Programm:
10.00 Uhr: Demonstrationszug vom Gewerkschaftshaus, Am Katzenstadel 34,
zum Rathausplatz mit Sambamania
10.45 Uhr: Maifeier auf dem Rathausplatz Augsburg
Begrüßung Silke Klos-Pöllinger, DGB-Kreisvorsitzende
Grußwort Oberbürgermeister Dr. Kurt Gribl
Jugendaktion DGB-Jugend
Ansprache Luise Klemens, Landesbezirksleiterin ver.di Bayern
Prämierung Malwettbewerb „Europa – das ist für mich …“
Moderation Horst Thieme
12.15 Uhr (ca.): Ende der Kundgebung, im Anschluss Kulturprogramm
Musik Karl Pösl mit Protestsongs von den 60ern bis heute
Backdoor Connection mit fetzigen Funk und Rocknummern, verträumten Balladen,
sphärischen Instrumentals und Popsongs
Poetry Slam präsentiert von Horst Thieme
Rahmenprogramm:
Info-Aktionsstände Gewerkschaften und befreundete Organisationen
Kinderaktionen Hüpfburg, Kinderbetreuung durch den Abenteuerspielplatz Hammerschmiede
Essen Verschiedene Speisen, auch vegetarisches Angebot
15.00 Uhr: Ende Kulturprogramm
Freitag, 26. April 2019
Ein erfreuliches Ergebnis
Es kann ja doch funktionieren mit einer konstruktiven Zusammenarbeit, wie letztlich die Unterzeichnung der Betriebsvereinbarung Variable Vergütung zeigte. Der Betriebsrat griff einen Vorschlag der Geschäftsführung auf, der primär auf Kostensenkung im Personalbereich abzielte und handelte eine Neuregelung aus, die den außertariflich Angestellten gleichermaßen Vorteile bringt und somit für alle Seiten positiv ist.
Da die Regelungen zur Entlohnung der außertariflich beschäftigten Mitarbeiter sehr komplex sind, soll hier nur auf die wesentlichen Punkte eingegangen werden.
Die AT-Gehälter sind neben einem fixen Grundgehalt bisher anteilig an sogenannte Zielvereinbarungen geknüpft. Diese Ziele sollten zu Beginn des Geschäftsjahres mit den Vorgesetzten festgelegt werden und für alle Kollegen in gleichem Maße erreichbar sein. Leider kam es bei diesen Vorgaben häufig zu großen Unstimmigkeiten.
Die einen erhielten Ihre Ziele frühzeitig, die anderen so spät, dass für das Erreichen kaum genug Zeit blieb. Auch waren die Anforderungen in keiner Weise standardisiert, was die Realisierbarkeit angeht. Manche Kollegen mussten nur wenig mehr tun, als das wofür sie laut Vertrag ohnehin verpflichtet waren, bei anderen war, ob der hohen Vorgaben, ein teilweises Scheitern schon vorprogrammiert.
Diese ungleichen Voraussetzungen führten, wenn es am Jahresende um die Auszahlung ging, regelmäßig zu unschönen Szenen und Stress mit Vorgesetzten und Kollegen.
Die Betriebsvereinbarung eröffnet nun aber einen Weg, um aus dieser unbefriedigenden Situation herauszukommen. Ein AT-Angestellter kann ab jetzt auf einen Teil des jährlich ausbezahlten, individuellen Anteils seines Gehalts verzichten, wobei der Rest dann fix auf das monatliche Basisgehalt aufgeschlagen wird. Als Gegenleistung für diese faktische Gehaltskürzung entfallen alle Zielvereinbarungen und die damit verbundenen Streitpunkte. Zusätzlich erhält der Kollege, je nach Höhe des Verzichts, einen Ausgleich in Urlaubstagen, sprich mehr Freizeit.
Unter dem Strich heißt das:
- geringeres Jahreseinkommen, da sich der individuelle Gehaltsanteil faktisch reduziert
- höheres Monatseinkommen, da der reduzierte Anteil des individuellen Gehaltsanteils auf den Monatslohn aufgeschlagen wird
- je nach Höhe des Verzichts 1 - 3 Urlaubstage mehr
- keine Zielvereinbarungen, die dafür erreicht werden müssen
Ausgenommen von den Änderungen sind nur diejenigen Angestellten mit einem Jahresgehalt über 100.000 Euro und einige wenige andere, die durch ihre Arbeit maßgeblichen Einfluss auf das Unternehmensergebnis haben. Dies betrifft allerdings nur etwa ein Viertel der AT-Angestellten. Alle andern haben die freie Wahl.
Der Betriebsrat hat mit dieser Betriebsvereinbarung für die Kollegen mit höherem Einkommen eine sehr gute Möglichkeit geschaffen sich einer permanenten Stressquelle zu entledigen ohne wirklich gravierende Einschränkungen in Kauf nehmen zu müssen. Gleichzeitig verbessert sich durch die neuen Richtlinien bei der Zielvereinbarung auch die Situation für die Mitarbeiter, die das Angebot zum Wechsel nicht annehmen möchten. Und für das Unternehmen sinken die Ausgaben im Personalbereich.
Am Ende gewinnen so alle Seiten durch diese Neuregelung.
Wir wollen so gerne glauben, dass dieses Beispiel einer "vertrauensvollen Zusammenarbeit" der Anfang eines neuen Umgangs im Hause Weltbild ist. Das zarte Pflänzchen Hoffnung ...
Montag, 22. April 2019
Filmabend im Liliom Kino
Freier Eintritt für Gewerkschafts-Mitglieder am Freitag Abend im Liliom Kino Augsburg.
In Zusammenarbeit mit den neuen Besitzern des Liliom Kinos zeigt die Industriegewerkschaft IGBCE den aktuellen französischen Spielfilm "Streik".
Termin: Freitag den 26. April
Ab 18 Uhr werden Snacks angeboten.
Um 19:30 Uhr startet die Vorführung. Im Anschluss bietet sich Gelegenheit zur Diskussion.
Schlagworte:
Gewerkschaft
Dienstag, 2. April 2019
Tarifrunde 2019 Handel - Forderung Großhandel
Wie bereits berichtet, ist die Tarifrunde Handel gestartet.
Neben dem Einzelhandel, führt auch der Großhandel Tarifverhandlungen.
Forderungen der Tarifkommission Großhandel
ver.di: Beschäftigte im Großhandel brauchen deutlich mehr Geld
München, 07.03.2019. Respekt und Wertschätzung für die Leistung der Groß-
handelsbeschäftigten muss sich nach der Überzeugung von ver.di auch bei
den Entgelten und Ausbildungsvergütungen wiederspiegeln. Deshalb hat die
bayerische Tarifkommission einstimmig eine Erhöhung der Entgelte um 6,5%
bayerische Tarifkommission einstimmig eine Erhöhung der Entgelte um 6,5%
für die anstehende Tarifrunde gefordert.
rund 240 000 Beschäftigten im Großhandel wäre die Grundversorgung faktisch nicht
vorhanden. Angefangen vom Lebensmittelgroßhandel, dem pharmazeutischen
Großhandel bis hin zum Baustoffgroßhandel ist der Großhandel das wichtigste Bin-
deglied. Die Beschäftigten im Großhandel stellen somit die Versorgung der Volks-
Großhandel bis hin zum Baustoffgroßhandel ist der Großhandel das wichtigste Bin-
deglied. Die Beschäftigten im Großhandel stellen somit die Versorgung der Volks-
wirtschaft mit Waren und Dienstleistungen sicher. Dabei ist die Umsatz- und Ge-
winnsituation der Unternehmen, die im Großhandel tätig sind, ausgesprochen gut.
winnsituation der Unternehmen, die im Großhandel tätig sind, ausgesprochen gut.
Um den Beschäftigten ihren Teil an dem Erfolg zukommen zu lassen, wurde heute
die Tarifforderung beschlossen. Konkret beschloss die große Tarifkommission fol-
gende Forderungen für die rund 240.000 Beschäftigten:
- Erhöhung der Löhne und Gehälter um 6,5%
- Erhöhung der Bezahlung von weiteren Anforderungen auf 80€
- Erhöhung der Ausbildungsvergütungen um 100 €
- Die Laufzeit des Tarifvertrages soll 12 Monate betragen
- Allgemeinverbindlichkeit wird gemeinsam mit den Arbeitgebern beantragt
schaften Milliarden Umsätze für die Unternehmen. Dafür verdienen sie Respekt und
Wertschätzung, vor allem durch Entgelte von denen die Menschen ihr Leben be-
streiten können und in Zukunft nicht von Altersarmut bedroht sind“, so Thomas
streiten können und in Zukunft nicht von Altersarmut bedroht sind“, so Thomas
Gürlebeck, ver.di Verhandlungsführer in Bayern.
Vor der Forderungsfindung führte ver.di in den Großhandelsbetrieben eine breit an-
gelegte Beschäftigtenbefragung durch. Die Befragung ergab unter anderem, dass 36%
der Befragten sagten, ihr Einkommen reicht nicht aus und 57% angaben, dass
ihr Einkommen gerade so ausreicht. Dass die zu erwartende Rente nicht zum Leben
ausreicht, bestätigten in der Befragung 91% der Beschäftigten
Quelle: Pressemitteilung ver.di-bayern / Handel / Großhandel
Schlagworte:
Gewerkschaft,
Gute Arbeit,
Tarifrunde 2019,
ver.di
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