Montag, 25. Januar 2010

Die Gewerkschaftsliste: Dafür kämpfen wir!


Die Entscheidungsstrukturen im Unternehmen werden immer intransparenter. Sogar Führungskräfte werden über die strategischen Unternehmensziele im Unklaren gelassen. Die Geschäftsführung trifft einsame Entscheidungen und drückt diese von oben knallhart durch. Kompetente und fleißige MitarbeiterInnen werden an Entscheidungen nicht beteiligt, sondern KritikerInnen einfach aufs Abstellgleis geschoben. So entstehen die Fehler, die unser Unternehmen in die Schieflage bringen und unser aller Jobs gefährden.


Die Gewerkschaftsliste tritt ein für flache Hierarchien und Mitspracherecht. Wir wollen ein betriebliches Vorschlagswesen einführen. Die MitarbeiterInnen müssen endlich wieder gehört und ernst genommen werden!


Wann haben Sie Ihre letzte Gehaltserhöhung bekommen? Jedes Jahr meldet Weltbild neue Umsatzrekorde. Nur wenn’s ums Geld geht, ist plötzlich von Krise die Rede. Das ist ungerecht! Der Betrieb erwartet Leistung – zu Recht. Wir fordern gutes Geld für gute Arbeit: Wer viel arbeitet, soll sich auch etwas leisten können!


Deshalb kämpft die Gewerkschaftsliste für gerechte Gehaltsstrukturen, vernünftige Eingruppierungen und angemessene Prämien.


Bis zur Rente dauert’s immer länger. Wer täglich 140% Leistung bringen muss, hat keine Chance, den Ruhestand gesund zu erreichen. Statt Rente gibt’s am Ende bloß Hartz IV! Nicht nur die Knochenarbeit in Lager/Versand macht krank. Auch im Büro leiden immer mehr an Überforderung und Stresskrankheiten.


Deshalb fordern wir Rücksicht auf kranke KollegInnen und die Ausweitung des Präventionsprojekts GRAzil auf den Angestelltenbereich.


Durch den Wegfall von Arbeitsplätzen steigt die Arbeitslast. Die Aufgaben werden trotz gegenteiliger Versprechungen nicht weniger. Die Folge: Stress und Überstunden ohne Ende. Wir meinen: Alle MitarbeiterInnen haben ein Recht auf planbare Freizeit und ein Leben mit Familie und Freunden. Die 37,5-Stunden-Woche ist keine Kann-Bestimmung, sondern im Tarif festgeschriebenes Anrecht der Belegschaft!


Deshalb kämpft die Gewerkschaftsliste für eine vernünftige und faire Arbeitszeitvereinbarung.


Kinder sind – auch im katholischen Unternehmen Weltbild – immer noch Auslöser für einen Karriere-Knick. Werdende Mütter fürchten um ihren Job, nach der Elternzeit ist die frühere Arbeitsstelle oft weg. Es fehlen familienfreundliche Teilzeitregelungen und Aufstiegschancen lösen sich mit der Schwangerschaft Luft auf.


Deshalb fordern wir fordern eine vorausschauende Personalplanung. Die Gleichstellung von Frauen und Müttern muss Unternehmensziel werden!


Weltbild beschäftigt je nach Saison bis zu 850 LeiharbeitnehmerInnen. Die Bezahlung ist miserabel, ihre rechtliche Situation prekär. Oft erfahren die KollegInnen erst morgens, ob, wann und wo sie eingesetzt werden.


Die Gewerkschaftsliste fordert gleiches Geld für gleiche Arbeit und klare Regelungen zur Übernahme in ein festes Arbeitsverhältnis. Dafür wollen wir mit der Geschäftsführung eine eigene Betriebsvereinbarung aushandeln.


Seit dem Scheitern der ersten Verkaufsrunde wird ein knallhartes Kostenprogramm durchgezogen: Nicht um Arbeitsplätze zu sichern, sondern um einen höheren Verkaufspreis zu erzielen. Das ist unfair! Bis heute sagt die Geschäftsführung nicht, wie es wirklich um das Unternehmen steht.


Deshalb verlangen wir Einsicht in die Geschäftszahlen und ein umfassendes Mitspracherecht bei allen Maßnahmen, die Arbeitsplätze gefährden könnten.


Wir haben viel vor! Unterstützen Sie die Gewerkschaftsliste, damit wir uns für Sie stark machen können. Wir kämpfen für Ihren Job, Ihr Geld und Ihre Rechte.


Helfen Sie uns, damit wir Ihnen helfen können!

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