Sonntag, 27. Oktober 2013

Stellenabbau bei Weltbild - eine Mitarbeitermeinung


Zu diesem Thema hat uns ein Leserbrief eines/r WeltbildmitarbeiterIn erreicht, den wir gerne
veröffentlichen.

Gerne veröffentlichen wir auch weitere Meinungen unserer KollegInnen zu diesem Thema.

Der Brief:

Momentan überschlagen sich die Ereignisse.
Es sieht so aus, als ob die Kirche letztmalig in Weltbild investieren will, wobei der Begriff 
Liquiditätshilfe für mich nach Darlehen und nicht nach Investition klingt.
http://www.augsburger-allgemeine.de/augsburg/Weitere-Bistuemer-kuendigen-Hilfe-an-
id27491652.html
Was ist eigentlich mit dem Droemer Knaur Verkauf ?
Da hört man gar nichts mehr darüber.

In der FAZ war von 70 Millionen Lücke die Rede, das klingt jetzt gar nicht mehr so 
unwahrscheinlich.
Das könnte von der Größenordnung ungefähr dem entsprechen, was wir in den letzten Jahren in 
SAP, Logistik und Neueinstellungen investiert haben.
Das heißt, wenn wir uns stattdessen lieber um unser Geschäft gekümmert hätten, dann wären wir 
möglicherweise jetzt gar nicht in dieser Situation.
Ich lasse mich gerne eines besseren belehren, aber die Geschäftsführung bewacht ja ihre Zahlen, 
als ob es Staatsgeheimnisse wären und als ob sich irgendwer außerhalb Weltbilds dafür 
interessieren würde.

Leider sind schon einzelne Kündigungen ausgesprochen worden und es ist eine große 
Kündigungswelle im CCC mit ca. 140 KollegInnen angekündigt worden.
Der zeitliche Zusammenhang und die unnatürliche Eile, die dabei vorgelegt wurde, läßt den 
Verdacht entstehen, dass es zwischen der kirchlichen Finanz-Zusage und den Entlassungen 
irgendeine wie auch immer geartete Verbindung gibt.

Es kann sich von uns keiner mehr sicher fühlen und meinen, ihn träfe es schon nicht.
Ein schwacher Trost für die, die gehen sollen: Ihr bekommt wenigstens noch eine Abfindung.
Wenn Weltbild früher oder später pleite gehen sollte, und ich finde die Situation momentan schon 
sehr befremdlich, dann gibt es gar nichts mehr für die, die dann noch da sind.
Schade eigentlich, grad für diejenigen, die schon 20 Jahre und mehr für Weltbild buckeln.

Und wer ist schuld daran ?

Hier klicken zum weiterlesen…

41 Kommentare:

  1. Vielen Dank für diesen Leserbrief. Er sagt einfach alles. Toll wäre es, wenn die Schlagzeilen so ausfallen könnten. Es wäre schön, wenn sich Herr Halff an seinen Slogan auf einer unserer Weihnachtsfeier erinnern würde "Yes, we can". Dann könnten diese Schlagzeilen vielleicht doch wahr werden.

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  2. Außerdem wäre es wünschenswert wenn Herr Halff auf der Weltbild Seite den Film " Unsere Mitarbeiter sind Kapital und Herzstück unseres Geschäfts" entfernen würde. Es ist eine Frechheit gegenüber den Kollegen die Weltbild verlassen m ü s s e n

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  3. WOW! Wer immer das geschrieben hat: VIELEN, VIELEN DANK!!! So für alle Bereiche auf den Punkt gebracht und analysiert. Genau so ist es und mir blutet das Herz wenn ich es hier lese und dennoch weiß, es wird nicht gehört werden.

    Übrigens, ich schreibe nicht mehr anonym (vielen Dank Jörg, der mich erst darauf bringen musste). Ich habe ein Gesicht und jeder darf es wissen.

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  4. Du meinst, man hätte auf die Investitionen in SAP, Logistik und IT-Experten verzichten können? Das ist sehr kurzfristig gedacht. Gut möglich, dass Weltbild damit heute besser dastehen würde. Aber morgen auch noch? Nein. Diese Investitionen sind wichtig für die Zukunft, sonst könntest den Laden in spätestens drei Jahren komplett schließen.

    Du meinst, Amazon hat alles besser gemacht? Amazon baut in der Tat keine teuren Lager, sondern lässt Billigarbeiter importieren, die sich die Füße wund laufen (den ARD-Beitrag kennst du ja). Weltbild hat hier mehr als faire Arbeitsbedingungen im Lager und deshalb auch die höheren Betriebskosten. Und das willst du Weltbild jetzt vorwerfen? Was du auch nicht vergessen solltest: Amazon hat keine so lange Geschichte wie Weltbild. Amazon ist von Beginn an ein Internetunternehmen und konnte daher von Anfang an auf andere Software und Infrastruktur setzen. Willst du Herrn Halff das vorwerfen, dass er vor 40 Jahren das Internet noch nicht vorher gesehen hat? Nicht mal Tim Berners-Lee tat das.

    Bei Amazon findet man "praktisch alles im Angebot" und "Amazon bindet weitere Anbieter ein", sagst du. Richtig. Was meinst du denn, warum Weltbild SAP einführt? Richtig, weil die Sortimentbreite mit der alten Software an ihre Grenzen stößt. Und jetzt kommst du, und wirfst der Firma die Einführung von SAP vor?

    Du hast dir viel Mühe mit deinem Leserbrief gegeben und dir viele Gedanken gemacht. Besser wäre aber gewesen, du hättest noch etwas recherchiert und deinen Beitrag mit Fakten aufgewertet, als mit bloßen, lediglich plausibel klingenden Vermutungen. Schade darum.

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    1. Ich denke, das ist so gut recherchiert, wie es eben einem Weltbildmitarbeiter möglich ist, der keinerlei wirtschaftliche oder strategische Informationen von einer Geschäftsführung erhält, bei der wirklich alles geheim ist.
      Und wenn ein Unternehmen aufgrund von überteuerten Investitionen knapp vor der Insolvenz steht, panikartig Massenentlassungen macht und um Zuschüsse von den Eigentümern betteln muß, dann ist das noch nicht mal kurzfristig gedacht, sondern einfach nur unfähig.
      Wenn wir so weiter machen, brauchen wir diese ach so durchdachten Investitionen in drei Jahren nicht mehr.
      Warum ist die "alte" Software an ihre Grenzen gestossen ?
      Weil die Firma nie bereit war, etwas darin zu investieren, sondern viele Jahre lang nur Flickschusterei betrieb !
      Jetzt ist plötzlich für SAP das Geld da, welches man für die eigenen Software nie ausgeben wollte.
      Mit diesen zig Millionen hätte man die eigene Software auch aufmöbeln können und wäre noch Herr im Haus, so wie das Amazon ist.

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    2. Augenscheinlich arbeitest du mit dieser Software nicht. Ich weiß nämlich nicht, wie man z.B. die ES9000 noch aufmöbeln will.

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  5. Habe bisher zwei Umstrukturierungen/Outsourcing in meinem Bereich miterlebt. Das Fazit war... Mitarbeiter gekündigt bzw. ausgesourct. Danach (!) hat man festgestellt, es läuft nicht wie gedacht. Man nam definitiv mehr Geld in die Hand, wie man vorher hätte investieren sollen. Nun ist der Ablauf/Service schlechter. Die Mitarbeiter unmotiviert und teurer wie vorher und es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis jemand dieser teure Posten auffällt und es wieder heißt, wir müssen sparen, sparen, sparen.

    Hätte man sich vorher wirklich zusammengesetzt und damit meine ich alle betroffenen Mitarbeiter im Bereich, dann hätten wir die Probleme mit Gewißheit lösen können. Wenn das nur die Führungsebene unter sich klären und keine wirkliche Ahnung vom internen Ablauf haben, auch von dem was Ihrer Mitarbeiter wirklich verrichten - dann kann man noch erkennen, das langjährige Probleme nach wie vor mitgeschleppt werden.

    Was ich damit sagen will, REDET WIEDER RICHTIG MITEINANDER!!!
    Das klappte die letzten Jahrzehnte wunderbar und jetzt habe ich nur noch das Gefühl das ich nur noch eine Nummer hinter einem Betrag bin.

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  6. Weltbild hatte in letzter Zeit wirklich viel zu stemmen. Und die Umstellung auf SAP, neues Kommisionierlager, Entwicklung des tolino, usw. haben uns echt in eine gewaltige Schieflage gebracht. Aber die Millionen der Bistümer reichen wahrscheinlich gerade aus, diese Schieflage etwas auszugleichen. Mindestens genauso wichtig ist es aber, das Sortiment und die Artikelauswahl zu vergrößern. Aber wir haben ja die Unternehmensberater im Haus, die werden das schon richten.

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    1. Sortiment vergrößern? Ersetzen wäre wohl besser. Mir ist es fast peinlich, was wir für einen Schrott anbieten. Wo sollen denn die Umsätze herkommen? Das Zeug will doch keiner kaufen...

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  7. Und grad ist ne Rundmail gekommen dass wir einen neuen Geschäftsführer kriegen! Wahrscheinlich bekommt der allein jetzt das Gehalt dass die 140 Entlassenen zusammen verdient haben. Frechheit!!!

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  8. oooh, welche Überraschung, eine "fat cat" mehr!!! :-D

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    1. Soll für die ganze Restruktuierungsmaßnahme mit involviert werden, (also nicht neu im Sinne dass er Herrn Halff´s Stuhl einnimmt) wenn er´s vergeigt bekommt er wahrscheinlich noch 5 Millionen Abfindung...

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  9. Ja, ein Restrukturierungs-/Insolvenzspezialist, der zuletzt bei Alpine (pleite) und bei Praktiker (pleite) war.

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  10. Viva la Revolution!!!!!

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  11. Man kann doch einen Restukturierungsspezialisten nicht mit 140 CC Mitarbeitern vergleichen. Das sind zwei total verschiedene Paar Schuhe. Bitte mal ein bisschen genauer über alles nachdenken, als hier immer nur polemisch schreiben. Dieses Unternehmen befindet sich in einer Schieflage. Da wird sicherlich kein Restruktierungsspezialist engagiert, nur um mal eben so noch ein GF-Gehalt auszugeben, oder um 140 CC Mitarbeiter zu ärgern. Und ich für meinen Teil bin froh, dass nun eine zentrale Hand alle Projekte steuert, die mit einer Restruktuierung verbunden sind.

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    1. stimmt, für die 140 CCC Mitarbeiter braucht es keinen Spezialisten. Aber für das was noch folgen wird, sicherlich :-)

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    2. Wir haben ja jetzt schon das Problem, daß ein Einzelner bestimmt, wo es lang geht und meint, auf niemanden hören zu müssen.
      Wie sollte da ein anderer Einzelner das groß verbessern ?
      Der kann höchstens mit der Sense durch die Reihen gehen und verkaufen, was sich verkaufen läßt.
      Daß die Leute immer nach einem Messias suchen, der Ihnen sagt, was sie tun sollen und nichts dazulernen, ist unglaublich.

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    3. Stimmt die CCC Arbeiter und diesen Spezialisten der bereits schon 3 Firmen in die Pleite geritten hat kann man von der Arbeit her bestimmt nicht vergleichen, von den Gehältern her wahrscheinlich schon. Einer alleine bekommt soviel wie 140 zusammen...

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    4. Ein Einzelner, der auf niemanden hören muss? Bist du im selben Unternehmen wie ich? Es gibt hier immernoch einen Aufsichtsrat und die Gesellschafter.

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    5. Wuhaha ! Endlich mal ein lustiger Beitrag !
      Schon mal das Gefühl gehabt, der Aufsichtsrat (teilweise Theologen) oder die Gesellschafter (Theologen) haben Halff an irgendwas gehindert, mal abgesehen von Erotik ?

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  12. ja, vollkommen richtig. Das sollte aber inzwischen jedem auch klar sein.

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  13. uuuh, jetzt wirds interessant:

    http://www.arcade-xxl.de/index.php?news=14766

    Offiziell bestätigt: In seiner heutigen Sitzung hat der Aufsichtsrat der Praktiker AG Thomas Fox als Vorstandsvorsitzenden und Josef Schultheis als Mitglied des Vorstands bestellt. Fox wird seinen neuen Posten zum 1. Oktober 2011 antreten und ab dann insbesondere die Neuausrichtung und Zukunftssicherung des Praktiker Konzerns verantworten. Zuletzt war der 54-Jährige als Chief Restructuring Officer und Vorsitzender der Geschäftsführung für die Sanierung von Karstadt zuständig. Bis Ende 2008 stand er zudem der IMS Group (Ex-Schieder) vor.
    Bis zu seinem Eintritt in die Praktiker AG wird wird Josef Schultheis kommissarisch den Vorstandvorsitz des Konzerns übernehmen. Der 46-Jährige tritt sein Amt bereits morgen, 16. August, an. Seine Aufgabe ist die anstehende Restrukturierung. Schultheiss war zuletzt ebenfalls für Karstadt tätig. Als ausgewiesener Restrukturierungs- und Sanierungsexpertise hatte er die Neuausrichtung der Warenhauskette zwei Jahre lang beraten und begleitet.
    "Im Rahmen der strategischen Neuausrichtung der Praktiker Gruppe stehen für das Management nun anspruchsvolle Restrukturierungsaufgaben an", erklärte der Vorsitzende des Aufsichtsrats, Dr. Kersten v. Schenck. "Mit Thomas Fox und Josef Schultheis haben wir zwei erfahrene Experten gewinnen können, die in der Vergangenheit Unternehmen unterschiedlichster Branchen wieder auf eine solide Grundlage gestellt haben."
    Fox und Schultheiss folgen auf Wolfgang Werner, der sein Amt des Vorstandsvorsitzenden niederlegen wird. Dieser hatte seinen Schritt Mitte Juli angekündigt - eine Woche vor der Veröffentlichung der Halbjahres-Bilanz von Praktiker.

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  14. Nachfolgend eine Meldung von heute aus dem Internetportal der katholischen Kirche in Deutschland. Laut Impressum von "katholisch.de" arbeitet die "Redaktion im Auftrag der Deutschen Bischofskonferenz".
    Den aussagekräftigsten Passus habe ich in Großbuchstaben gesetzt.
    "Der angeschlagene Weltbild-Konzern erweitert seine Geschäftsführung um einen Sanierungsprofi: Josef Schultheis (48) wird ab November als Geschäftsführer für die Restrukturierung des Unternehmens verantwortlich sein, wie Weltbild am Montag in Augsburg mitteilte. Mit den bisherigen Geschäftsführern Carel Halff und Martin Beer werde er den aktuellen Umbau der Verlagsgruppe zu einem verstärkt auf den digitalen Handel fokussierten Unternehmen forcieren.

    Schultheis solle die Interessen sämtlicher in den Umbau involvierter Gruppen, von den Arbeitnehmern bis zu den Banken, "bestmöglich im Sinne der strategischen Neuausrichtung koordinieren", so die Mitteilung. Der Manager hat sich als Experte für Restrukturierungen internationaler Unternehmen einen Namen gemacht. Zuletzt verhandelte er beim zweitgrößten österreichischen Baukonzern ALPINE erfolgreich mit mehr als 50 Banken über eine Refinanzierung. Davor war er als Vorstand bei der Baumarktkette "Praktiker" und dem Kaufhauskonzern "Karstadt" tätig.

    Spezialisiert auf Krisenmangement

    Als Partner und Mitarbeiter der Berliner Beratungsgesellschaft Modalis spezialisierte sich Schultheis ab 2002 auf Krisenmanagement. In diesem Rahmen begleitete er mehrere große Unternehmen VOR ODER WÄHREND der INSOLVENZ.

    Weltbild gehört zwölf deutschen Bistümern, dem Verband der Diözesen Deutschlands und der Katholischen Soldatenseelsorge Berlin. Das Unternehmen mit einem Jahresumsatz von zuletzt 1,6 Milliarden Euro und 6.800 Mitarbeitern zählt zu den größten Buchhändlern in Deutschland. Zuletzt geriet es wegen roter Zahlen, Finanzierungsproblemen und dem Abbau von Arbeitsplätzen in die Schlagzeilen. (KNA)"

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    1. hier auch ein interessanter Bericht über den guten Mann:

      http://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/1403145/Baukonzern-Alpine-wankt-bedrohlich

      der wichtigste Passus hier: "Ironie am Rande: Im April hat der wenige Monate zuvor aus Deutschland geholte Sanierer Josef Schultheis die Alpine wieder verlassen - quasi nach getaner Arbeit. "

      Ich frage mich, wie solche Leute sich noch guten Gewissens im Spiegel anschauen können. Ich kann grade gar nicht so viel essen, wie ich kotzen könnte!!! Sorry, aber.... :-(((((

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  15. "CRO"-ßartig... Mann oh Mann, "Chief Restructuring Officer"... ab einer bestimmten Liga ist anscheinend nichts mehr peinlich. Auf Grund seiner Modalis-Erfahrung wird der Typ uns sicher bald exzellent die Modalitäten unseres Ausscheidens aus dem Unternehmen nahe bringen.
    Fairerweise mag man uns hier ebenfalls eine anspruchsvolle Bezeichnung zubilligen:
    Wie wärs mit "Blog Content Contribution Manager"?
    Und ich dache immer CRO hätte ein Faible für Pandabären-Masken... vielleicht fehlen die noch in unserem Sortiment.

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  16. Ein ganz netter Kerl. das wird lustig:
    http://www.sol.de/titelseite/topnews/Neunkirchen-Praktiker-Kuendigungen-Praktiker-Sind-die-Praktiker-Kuendigungen-rechtswirksam-unterschrieben;art26205,3757214

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  17. Und noch etwas: Carel Halff hat wohl die Verhandlungen über das CCC in der 2.Runde platzen lassen, weil er seitens der Gesellschafter dafür nicht mehr zugelassen ist. "Der Neue" soll es wohl richten.

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    1. Aber wieso hat Tim Boßmann der Geschäftsführung dann vorgeworfen, sie hätte diesen Ablauf von Anfang so geplant? Nur miese Stimmungsmache um für die Demo anzuheizen?

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    2. Nee, kein Vorwurf an BR !!!
      Aber der "Neue" ist schon seit knapp 2 Wochen Flurgespräch. Schaue Dir diesen Blogeintrag an:
      http://weltbild-verdi.blogspot.de/2013/10/weltbild-geschaftsfuhrer-carel-halff.html?showComment=1382388551221#c300114410577384661

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    3. Ok, ich sehe. Aber wenn der Flurfunk bei Weltbild so gut funktioniert, wundert es mich, dass die Entscheidung, das Kundencenter auszulagern, so überraschend kam und ausgerechnet der BR das nicht hat kommen sehen.

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    4. Hallo, schon mal daran gedacht: Der Betriebsrat hat vielleicht geahnt, dass da was im Busch ist. Aber immer, wenn sie das Thema angesprochen haben, wurde es ja von der Geschäftsleitung dementiert. Was will man da machen? Sie haben im letzten Picker ausdrücklich darauf hingewiesen und sie haben Halff auf der letzten Betriebsversammlung permanent darauf angesprochen. Da ist dem BR doch überhaupt kein Vorwurf zu machen. Was soll er denn tun, wenn offiziell stets alles abgestritten wird?

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  18. Hier noch ein interessanter Bericht über Herr Schultheiss:

    "Der neue Eigentümer der Warenhauskette Karstadt, Nicolas Berggruen , bindet einen weiteren Sanierungsexperten an sein Unternehmen und trennt sich von Mitarbeitern aus der Phase vor der Insolvenz. Josef Schultheis , der bisher schon für Karstadt tätig war, wird Geschäftsführer Finanzen. SCHULTHEIS SAMMELTE ERFAHRUNGEN UNTER ANDEREM BEI DEN INSOLVENZEN VON BABCOCK-BORSIG ODER IHR PLATZ. Er löst den bisherigen Finanzchef Thomas Toepfer ab, der das Unternehmen ebenso verlässt wie der bisherige Personalverantwortliche Emmanuel Siregar . Dessen Job übernimmt Thomas Fox zusätzlich, der Vorsitzende Geschäftsführung. Dennoch ist die neue Firmenleitung nur eine Übergangslösung: In den nächsten Wochen soll ein weiterer Top-Manager engagiert werden, der dann in einem Jahr die Gesamtleitung von Karstadt übernehmen soll. Als neuer Aufsichtsratschef ist Alain Caparros nominiert, der Vorstandsvorsitzende von Rewe."

    Babcock-Borsig
    Ihr Platz
    Karstadt (Arcandor)
    Praktiker


    By the way... bei Herrn Schulheis kann man mit Fug und Recht behaupten, der Name ist Programm:

    http://de.wikipedia.org/wiki/Schulthei%C3%9F



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    1. Manche Unternehmen sind eben schon fertig und brauchen nur noch jemanden, der sie ordentlich abwickelt. Aber die sind doch nicht mit Weltbild zu vergleichen. Hier ist doch eine ganze andere (viel bessere) Situation.

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    2. hier noch ein "Erfolg":

      von Jun. 2000 bis Okt. 2000 war Schultheis VR-Mitglied bei der Herlitz AG

      Juni 2002:
      http://www.herlitz.de/unternehmen/presse/pressemitteilungen/einzelne-pressemeldungen/article/herlitz-ag-insolvenzverfahren-eroeffnet.html

      Zum Glück für Herlitz existiert die Firma noch. Aber gerichtet hat es wohl ein Anderer, nicht Schultheis




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  19. oh Graus oh Schreck30. Oktober 2013 um 10:02

    Ich ziehe folgende Schlüsse aus dieser Verpflichtung:
    - die Lage bei Weltbild ist brisanter als dargestellt wurde
    - die haben noch eine Menge unangenehmer Dinge vor und brauchen einen, der den Kopf dafür hinhält
    - ist man verzweifelt genug, dann sucht man nach einem Messias, der alles wieder gut macht
    - da es den aber nicht gibt, kann der gute Mann keine Wunder vollbringen, er wird sowieso immer nur zu todkranken Patienten gerufen und die sterben halt dann doch, trotz Aderlaß und Schröpfen...
    - wir brauchen nicht noch einen Buchhalter, sondern einen Unternehmer, der etwas unternimmt und dafür sorgt, dass wir wieder mehr Geschäft machen !

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    1. Genau so isses!!! Die Lage ist definitiv viel brisanter! Von wegen: "oh, wir können grade keine Umsatzzahlen vorlegen, weil SAP hakt". Wer das glaubt, ist selig...

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    2. Ist zur Messias-Werdung eine Kreurzgung nicht zwingend notwendig?
      Ich finde wir sollten darüber nachdenken.

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    3. @PM 30. Oktober 2013 17:23: Kreuzigung? Auch für Deine arme Seele ist es noch nicht zu spät:
      http://www.weltbild.de/1/2064/bibeln-bibelsachbuecher.html

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    4. Hey, du Spaßbremse, genau daher stammt die Idee doch.
      Wie langweilig ist es doch immer nur politisch korrekt zu sein!
      (Infolink: http://de.wikipedia.org/wiki/Polemik)
      Grundsätzlich wollte ich aber nicht wirklich dazu aufrufen, jemanden an ein Brett zu nageln, das hilft ja doch keinem weiter, wahrscheinlich nicht 'mal Herrn Schultheis.

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  20. Oh, schon das lustige Interview in der Augsburger mit unserem Herrn Halff gelesen?
    http://www.augsburger-allgemeine.de/augsburg/Weltbild-Chef-Halff-Unsere-Liquiditaet-ist-ausreichend-id27570422.html
    Bei der eiskalten Antwort die er auf die Frage gibt, wie er denn empfindet, dass wir auf die Straße gegangen sind, zeigt eindeutig, wes Geistes Kind er ist...
    und zu Onkel Schultheiss... wenn der Beer schon einen dicken Rotstift bei den Stellenstreichungen angesetzt hat, dann kann man bei diesem Knaben garantiert davon ausgeht, dass der mindestens 10 Rotstifte ansetzt...

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    1. Vielleicht hätte Halff bei seinen Bezügen und denen von Beer mal den Rotstift ansetzen sollen. Von der Kohle könnte man sicher mindestens die Hälfte der Stellen locker erhalten.

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