Dienstag, 3. Juli 2018

Darf es ein bisschen mehr sein?


Diesen Satz kennt jeder, der mal einkaufen war. Dass dieser Satz auch bei Weltbild mal gelten würde, ist neu. Aber seit Juni 2018 sind es jetzt 4, in Worten vier, Geschäftsführer. Das heißt, auf einen Geschäftsführer kommen knapp 90 Mitarbeiter. Zum Vergleich: Vor der Insolvenz kam man mit nur 3 Geschäftsführern aus, das entsprach damals ca. 670 Mitarbeiter pro Geschäftsführer.

Der Verschleiß an Geschäftsführern bei Weltbild ist seit der Insolvenz ziemlich groß. Manche hatten eine kurze Verweildauer, manche eine etwas längere. Etliche sind nicht freiwillig gegangen. Andere sind schnell und leise verschwunden. Die meisten waren nicht aus der Branche und entsprechend zäh gestaltete sich die Zusammenarbeit.

In den letzten 4 Jahren waren es im Versandhaus und den Filialen in Deutschland bislang 13 Geschäftsführer, die sich die Klinke in die Hand gegeben haben. Das ist eine Hausnummer und zeugt nicht von Kontinuität. Sondern eher von Chaos, weil jeder Einzelne seine Duftmarke in der Firma setzen will.

Aktuell umfasst die Führungsriege einen Einkäufer, einen Filialisten, einen Unternehmensberater und einen Zahlen-Mensch als Geschäftsführer. Fehlt nur noch ein Marketing-Spezialist. Aber nein, die betreffende Führungskraft hat das Haus gerade verlassen. Welcher Multi-Channel-Versender braucht auch schon Werbung? Immerhin ist genügend Erfahrung im Haus, wird aber leider nicht abgerufen. Wie in vielen anderen Abteilungen auch.

Was bezweckt Droege mit 4 Geschäftsführern? Diese 4 müssen sich ja untereinander einigen.
Und jeder Einzelne wird sich auch gut darstellen wollen bei Herrn Droege. Ob das möglich ist?

1 Kommentar:

  1. ...frei nach dem Motto: "teile und herrsche". Je kleiner die Gruppen werden, umso beherrschbarer werden sie, denkt sich vielleicht ein Herr Droege. Jedes andere Handelsunternehmen schaut eigentlich darauf, Kosten beim Personal zu sparen. Weltbild heuert aber immer mehr teure Führungskräfte an und wird zudem mit Beratern vollgespickt, deren Kosten aber natürlich ins Säckchen von Herrn Droege fließen. Ist etwa ein Ende der SAP-Einführung abzusehen? Liebe Leute, lasst Euch nicht verrückt machen, haltet zusammen und lasst Euch von diesem Milliardär nicht auseinander dividieren. Hold your head up!!!

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