Mittwoch, 15. Januar 2014

Betriebsversammlung: Belegschaft kampfbereit für Arbeitsplätze


1.500 MitarbeiterInnen bei WELTBILD-Betriebsversammlung
„Mit dieser Entschlossenheit bringen wir 
WELTBILD wieder auf Erfolgskurs.“


Augsburg, 15.01.2014. Die WELTBILD-MitarbeiterInnen sind überzeugt, dass ihr Unternehmen eine vielversprechende Zukunft hat. „In den Neunzigern haben wir Bertelsmann als einstmals größten Versandbuchhändler abgehängt. Zur Jahrtausendwende haben wir mit JOKERS die Marktführerschaft im Modernen Antiquariat übernommen und mit KIDOH einen neuen großen Spielzeughändler in Deutschland etabliert“, resümiert ver.di-Sprecher Timm Boßmann. 



„Wir wissen, dass wir es können“, so Boßmann weiter. Jüngst habe man mit dem e-Book-Reader TOLINO erneut Erfolgsgeschichte geschrieben: „Unser Lesegerät liegt gleichauf mit dem Kindle von Amazon, das hat weltweit kein einziger anderer Buchhändler geschafft, auch Apple nicht!“ „Die gut qualifizierten und einsatzfreudigen MitarbeiterInnen sind das wahre Kapital dieses Unternehmens“, betont Betriebsratsvorsitzender Peter Fitz: „Mit dieser Mannschaft bringen wir WELTBILD wieder auf Erfolgskurs.“

Insolvenzverwalter Geiwitz „Wir haben einiges auf der Guthabenseite“

Auch Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz sieht konkrete positive Ansätze: „Wir haben einen guten Namen und treue Kunden auf der Guthabenseite. Mit dem TOLINO spielen wir ganz vorne mit im digitalen Geschäft.“ Der Fachmann hat außerdem Verbündete für den Kampf um den Fortbestand des Unternehmens ausgemacht: „Auch die großen Verlage haben ein Interesse am Fortbestand von WELTBILD.“ Niemand wolle sich einem Monopolisten aus Amerika ausliefern.

Voraussetzung für eine erfolgreiche Sanierung sind aber weiterhin erhebliche finanzielle Beiträge der Eigentümer von der katholischen Kirche. „Um dieses Geld werden wir alle zusammen kämpfen“, macht ver.di-Handelssekretär Thomas Gürlebeck deutlich. Dazu ist auch die versammelte Belegschaft bereit und setzte rund 1.500 Unterschriften unter einen Brief an die Bischöfe, den der Betriebsrat vorbereitet hatte.

Die kommenden Wochen werden bei WELTBILD von zwei großen Anstrengungen geprägt sein. Einerseits wird im Unternehmen alles dafür getan, dass die KundInnen ohne Unterbrechung in der gewohnten Qualität weiter beliefert werden. Andererseits wird die Belegschaft jetzt die Öffentlichkeit suchen, um die katholischen Eigentümer in die Pflicht zu nehmen. „Wir haben schon viele Ideen, wie wir unseren berechtigten Forderungen Nachdruck verleihen werden“, kündigten die GewerkschafterInnen an. Details werden noch nicht verraten, aber „die Bischöfe sollten sich warm anziehen…“

31 Kommentare:

  1. Na mal sehen was in 2-3 Monaten geschrieben wird.

    Die Kunden haben momentan jedenfalls keinen Kundenservice in den Filialen....die Gründe sind sicher jedem bekannt.
    Und wer heute gesagt bekommt "Tut uns leid, aber Bestellen können wir vorerst nicht" geht woanders kaufen und kommt im schlechtesten Fall auch nicht wieder
    Und dies wird sicher noch schlimmer, wenn vom Verlag nicht die Ware angeboten wird, die das Unternehmen Weltbild von andren Buchhandlungen unterscheidet---Weltbild Ausgaben--wie z.B. Ken Follett, Dan Brown...

    Durch den Medienrummel (danke an die Medien für das rasche Bekanntgeben. Das Unternehmen selbst hielt es ja nicht für möglich, dies vor den Medien zu tun)
    hat Weltbild sehr an Ansehen verloren.
    Für die meisten Außenstehenden sind wir alle insolvent, nicht nur der Verlag.

    Und das muntere Filialschließen geht munter weiter. Selbst die Filialen, die weit über Vorjahresumsatz wirtschaften aufgegeben.
    Da sieht man mal, wie fahrlässig Standorte die sich rentieren, in die Tonne gekloppt werden.
    Auch hier natürlich ohne genaue Angaben des weiteren Ablaufs.
    Zwischenmenschlicher Umgang findet hier nicht statt.
    Kein Rückgrat von der Regionalleitung aufwärts.
    Die Frühjahrs Filialeiterversammlung wäre gegenüber den Mitarbeitern die Chance gewesen Gesicht zu zeigen, und auch mal unangenehme Fragen zu beantworten...Aber Nein, lieber absagen ist eh schon alles schwierig im Moment. Die sollen lieber weiter ordentlich Umsatz machen in den Filialen.

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  2. So ich werde mich hier nicht mehr hinter einem anonymen Account verstecken.

    War eine gute Betriebsversammlung heute!!! Nur schade dass ich früher gehen musste weil ich um 16.00 Uhr einen wichtigen Termin beim Arzt hatte. Wäre sonst gern bis zum Schluss geblieben! Werde mich definitiv auch an den Aktionen beteiligen. Denn wie Thomas Gürlebeck gesagt hat wer jetzt seinen Allerwertesten nicht hochbekommt der hat einfach wirklich nichts gerafft!

    Allerdings muss ich hier auch ein paar Aussagen widersprechen. Bevor ich das tue möchte ich aber sagen dass ich niemanden persönlich angreifen oder beleidigen will sondern hier nur meine Meinung darlegen will, wo ich doch sehr denke dass diese Seite bzw. dieses Forum auch dazu da ist sich gegenseitig auszutauschen. Gerne dürft ihr auch natürlich auf diesen Kommentar antworten.

    Zuerst richte ich mich mal an Herrn Boßmann:
    Der Aussage dass es nicht stimmt dass Weltbild die Digitalisierung verschlafen hat, kann ich nicht ganz nachvollziehen. Nur weil wir schon vor google online waren heißt dass nicht dass wir im Zeitalter der Digitalisierung besonders toll dastehen. Google hat sich seither immer weiterentwickelt, zuerst war es eine normale Suchmaschine, irgendwann kam ein Übersetzer dazu, dann irgendwann google.maps, google earth etc. etc. Ich bin zwar noch nicht so lange im Unternehmen wie Sie (habe im September 2005 meine Ausbildung hier begonnen und bin dann übernommen worden), aber ich finde dass sich weltbild.de-Seite seit der Zeit in der ich bei Weltbild arbeite kaum bis wenig verändert hat. Der Tolino mag ein Erfolg sein ja, und auch wie Sie gesagt haben dass selbst Apple es auf den Bereich Lesegeräte nicht ganz soweit gebracht hat, stimme ich mit Ihnen überein, aber in punkto Handys und Tablets können wir da wohl einpacken! Zumindest sprechen wir mal mit unseren "Seniorenhandys" nicht unbedingt die Jugend an, bei denen ja vor allen in den letzten Jahren die Nachfrage an solchen Geräten sehr stark gestiegen ist. Schauen Sie sich mal auf den Straßen um fast jeder hat inzwischen ein Smartphone meist von Apple oder Samsung. Mein Schwiegervater hat vor kurzem auch den Katalog durchgeblättert und meinte so dass ja schon ganz nette Sachen drin sind, aber es diese auch schon vor 30 Jahren gab. Mir ist klar dass man das Sortiment auch nicht von heute auf morgen komplett umstellen kann, doch damit hätte man schon vor ein paar Jahren anfangen müssen. Gerade die Aktion den Software und Konsolenmarkt aus Weltbild komplett auszuschleußen war für mich eigentlich nicht richtig denn sowas ist in einer Altersgruppe von 15- ich sage mal 40 Interessant.

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  3. So und nun zu der Kollegin mit der Brille die dann seitlich an der Treppe stand und ihre Frage wiederholt hat.

    Die Aussage der Kirche alleine den schwarzen Peter zuzuspielen kann ich bestens nachvollziehen denn irgendjemand muss ja auch bei Weltbild dafür verantwortlich sein dass die Umsätze nicht mehr so sind und die Geschäfte nicht mehr so laufen. Eine Aussage hat mi aber dann doch sehr zum Denken gegeben. Und zwar dass die Mitarbeiter auch mit Schuld wären an der aktuellen Lage? Wäre schön wenn Sie sich dazu nochmal äußern könnten wie sie das gemeint haben, denn von meiner Seite aus denke ich nicht dass das das verschulden der Mitarbeiter war. Ich habe in meiner Ausbildung an vielen Office Schulungen teilgenommen habe den allgemein Umgang und noch viele weitere Funktionen im ES9000 und dem LVS erlernt, habe auch teilweise am Mac mit Linux gearbeietet (wobei ich mich vorher nur mit Windows beschäftigt habe) und auch Firmen wie Andreas Schmidt oder das Logistikzentrum der Deutschen Post besichtigt, weil es mich einfach Interessiert hat in welchen (Arbeits-) Beziehungen wir zu anderen Firmen stehen. Auch war man Anfangs sehr skeptisch gegenüber SAP aber was haben wir gemacht, haben an den Schulungen teilgenommen, und den Umgang mit SAP erlernt. Auch der Umgang mit dem neuen S-Shuttle wurde uns beigebracht. Ich bin im Bereich Retouren tätig größtenteils für die Qualtitätskontrolle Elektrogeräte, kurz QK-E, und Gewährleistungsretouren die aus den Filialen kommen. Wir werden aber wenn wir unserem Bereich wenig Arbeit haben in anderen Bereichen in der Abteilung eingesetzt und wir beschweren uns da auch nicht drüber, weil wir gerne unsere Jobs machen und einfach helfen wo es brennt. Auch wurden wir schon teilweise in anderen Abteilungen eingesetzt wenn es große Auftragslagen gab. Man kann also nicht behaupten dass wir aufgrund unserer Einsatzgebiete und Arbeiten, eine Mitschuld an der Insolvenz hätten. Würde mich echt sehr Interessen wenn Sie diese Aussage nochmal ausführlicher beschreiben könnten.

    Abschließend möchte ich hier nochmal betonen dass diese Meinungsäußerung weder ein persönlicher Angriff auf Herrn Boßmann oder der Kollegin sein soll, ich lege hier lediglich meine Sicht der Dinge dar. Ich bin auch niemanden Böse wenn er meinen Aussagen wiederspricht, vielleicht öffnet mir der ein oder andere ja auch in Gewissen Themen/Bereichen die Augen.

    Sehr passend und da werden mir wohl viele zustimmen fande ich den Beitrag von Visnja Bernhard (bitte um Entschuldigung falls ich den Namen falsch geschrieben hatte) da dies wohl auf einen Großteil der Mitarbeiter wirklich perfekt zugetroffen hat!

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    1. Herr Hahn ! RESPEKT ! sehr guter Beitrag!

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  4. Liebe Weltbildmitarbeiter,

    kämpft um eure Arbeit und modernisiert euer Angebot!

    Nicht nur Krimis und Liebesromane...

    Und die Kirche, diese Unchristliche, sollte helfen, in eine bessere Zukunft zu gehen...Ansonsten verliere ich den letzten Glauben an diese Kirche!

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  5. Kãmpft weiter! Für Eure Zukunft!
    Die Kirche soll sich schämen - hoffentlich treten Tausende aus!

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    1. Ich und mein Mann werden definitiv austreten. Diese Austrittsbescheinigung werden wir mit der Kopie unseres offenen Weltbild-Brief´s an unseren Gemeindepfarrer senden und vielleicht noch an unseren Bischof..!
      Gruß von Irene Langer Weltbild Mitarbeiterin seit 02.01.1998, 2 Kinder 9 Jahre.

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    2. Ich bin am 17.01.14 ausgetreten, Standesamt Augsburg. Lt. der Standesbeamtin war ich der 130 Austritt, in dieser Woche!!! Normalerweise so viel nicht mal in einem Monat. WB Mitarbeiter noch nicht so viel, aber viele die meinten, diese Aktion der Kirche hat nun endgültig das Fass zum Überlaufen gebracht.

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  6. Die Kirche soll IHR gesamtes Vermögen und Grundbesitz veräussern,vll lernen die Kirchenoberen dann endlich mal Bescheidenheit.das Grundvermögen der Katholischen Kirche in Deutschland überschreitet bei weitem die jährlichen Kirchensteuereinnahmen.Die Bischöfe in Deutschland sollten alle ins Kloster gehen.wer Bescheidenheit predigt aber selbst dazu nicht bereit ist,ist ein großer Heuchler.ich werde nie nimmer was in den opferstock rein schmeißen.

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  7. Hoffentlich werden nach dem wirklich tollen CCC-Beitrag in der Versammlung jetzt endlich die dortigen Machenschaften eingehend durchleuchtet.

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    1. Ups, da ist es wieder - eine Fehlleistung der Leitung CCC. Weltbild ist insolvent, die Mitarbeiter bekommen ihr Geld von der Bundesagentur für Arbeit, wir haben dutzende, qualifizierte Mitarbeiter im CCC sitzen, die Kundenvorgänge gehen für viel Geld an die Dienstleister und die eigenen Mitarbeiter haben nichts zu tun. Das nenne ich doch eine Meisterleistung der Leitung im CCC. Wer solche Führungskräfte hat, braucht sich nicht wundern, wenn ein Unternehmen in große Schwierigkeiten gerät. Werft das Geld einfach mit vollen Händen raus - egal, ob Arbeitsplätze dafür verloren gehen. Die Hauptsache ist doch, Frau W. bekommt regelmäßig ihren dicken Gehaltsscheck und wahrscheinlich noch eine dicke Abfindung, damit sie ihren hohen Lebensstandard halten kann.
      Liebe Kollegen im CCC, lasst Euch nicht unterkriegen und hört nicht auf den Mund aufzumachen, denn solche Führungskräfte braucht wirklich niemand. Auch wenn Frau W. nicht hinter Euch steht und die Qualität Eurer Arbeit immer wieder in Frage stellt - es gibt Kollegen im Hause Weltbild, die sehr wohl um Eure Leistungen und Qualitäten wissen. Und denen klar ist, dass das Customer Care Center die Visitenkarte unseres Hauses ist, auch wenn Frau W. das bis heute nicht begriffen hat. Ich wünsche Euch wirklich, dass Hr. Geiwitz das CCC genau unter die Lupe nimmt und mal die ein oder andere Zahl der Dame in Frage stellt.

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    2. das ist von der CCC Leitung aus gesehen mit Sicherheit keine Fehlleistung, da wird nur das weitergeführt was von der GL vor Monaten beschlossen wurde. Man wird sich doch von einer Insolvenz davon nicht abhalten lassen, seine Pläne zu verwirklichen. Wenn man schon sonst nichts mehr zu sagen hat, dann will man wenigstens das durchziehen.

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    3. Weiß jemand, was die Frau W. monatlich kassiert? Würde mich mal interessieren.
      Aber wie dem auch so: Die Oberen werden weich fallen. Das ist immer so.

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    4. Leute, es bringt nichts, jetzt öffentlich auf der Geschäftsleitung CCC rumzuhacken. Wir können verstehen, dass viele im CCC zu Recht sauer sind auf die Führung. Aber die Frau ist doch längst Geschichte. Lasst uns nach vorne gucken und für unsere Jobs kämpfen, statt hier anonym alte Rechnungen zu begleichen.

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    5. Vorweg: Ich bin vor mehr als drei Jahrzehnten aus der Kirche ausgetreten - trotzdem: Es bringt auch nichts immer auf der Kirche rumzuhacken, denn die Schulden hat nicht die Kirche gemacht, sondern die Geschäftsführung und die Geschäftleitungen. Wenn ich heute bei einer Bank 250.000 für einen Hausbau beantrage und morgen komme und das doppelte will, dann fasst sich der Banker auch an den Kopf und fragt, ob ich überhaupt rechnen kann. So was ist schlichtweg nicht seriös, denn wir sprechen hier nicht von Peanuts. Auf dieses ominöse Delta geht im Hause Weltbild interessanterweise niemand wirklich ein. Wie kann so etwas passieren? Kann man/frau bei Weltbild nicht rechnen? Frau W. gehört zu Geschäftsleitung und trägt somit die Verantwortung für die Kosten des CCC und ihre Mitarbeiter. Wenn ich als Geschäftsleitung für einen Bereich nicht im Sinne des Unternehmens handeln kann, dann stellt sich die berechtigte Frage, für was man die ganzen GL's eigentlich braucht.
      Es ist richtig, die Missstände unter der Führung im CCC sind ja seit September/Oktober hinlänglich bekannt, aber trotzdem wird nichts dagegen unternommen. Das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum dieses Thema hier immer und immer wieder aufpoppt, das hat nichts mit alten Rechnungen zu begleichen zu tun, sondern ist der Tatsache geschuldet, dass zu der Angst den Arbeitsplatz zu verlieren auch noch eine miese Situation am Arbeitsplatz herrscht.

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    6. Sie ist leider noch nicht Geschichte, sondern leider noch immer in "Amt und Würden"

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  8. Hallo Herr Hahn,

    klasse Beitrag, vielen Dank. Vieles sehe ich auch so. Vor allem die Sache mit unserer Homepage. Im Vergleich zu anderen großen Firmen wirkt unsere wie aus einem anderen Jahrzehnt. Total verstaubt und unaufgeräumt. Da müsste radikal umgestellt werden, alles neu - nicht nur winzige Kleinigkeiten verändern. Moderner, frischer, jünger.
    Unser Angebot müsste sich auch radikal umstellen und ich rede nicht davon das wir ein "Alles-Versender" werden, aber z.B. Elektronik, Spielekonsolen, Smartphones..... das kommt bei der Jugend an, damit ziehen wir uns (junge) Kunden an Land. Sich ein paar Zweige raussuchen und diese dann aber komplett und super ausbauen, das wärs. Irgendwie kriege ich das Gefühl nicht los, das sich hier keiner mehr was neues traut - wenns schief geht könnte ja mein Kopf rollen. Nur wenn sich nichts ändert kommt das sowieso.

    Was mich allerdings gestern ein wenig gestört hat war, dass nun NUR auf die Kirche eingedrescht wird. Versteht mich nicht falsch, JA ich bin der Meinung die Kirche hat Verantwortung und sie haben nun falsch gehandelt indem sie schon bevor sie eine Entscheidung treffen mussten den Schlussstrich gezogen haben usw., allerdings muss man aber auch offen sagen, das unser Management so einige falsche Entscheidungen getroffen hat und das über Jahre!! Das wurde gestern aber nicht angesprochen!. In der Schei**** sitzten wir nicht weil wir kein Geld von der Kirche bekommen, sondern weil VORHER falsch entschieden wurde. Und nun soll die Kirche Löcher stopfen. Ich kann verstehen das die nicht mehr wollen, ich kann aber nicht verstehen wie sie an die Sache rangehen. Meiner Ansicht nach hätten sie schon vor langer Zeit eingreifen müssen und es hätten Köpfe rollen müssen. Denn auch wenn wir keine Zahlen der letzten Jahre zu Gesicht bekommen haben, die Bischöfe müssen das doch gewusst haben und man hat die Geschäftsführung gewähren lassen. Hier hätte man früher handeln müssen. Aber es ist nix passiert und das werfe ich der Kirche vor.
    Auch ist es für mich sehr wohl interessant wieviel Schulden wir jetzt eigentlich haben. Es kann doch nicht sein das es auf einmal doppelt soviel ist?! Was hat da vorher nicht gepasst? Was wurde verschwiegen, wieso und von wem? Ich hoffe wirklich für uns dass hier noch halbwegs gut ausgeht, das jetzt aufgeräumt wird, das Herr Geiwitz schnell einen Überblick bekommt und noch was retten kann denn ich arbeite sehr gern hier und möchte es auch weiterhin tun.

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    1. Wenn die Bischöfe noch alle Tassen im Schrank hätten, dann hätten sie Weltbild noch ein paar Monate weiterfinanziert, bis das SAP-Projekt beendet gewesen wäre und in der Zwischenzeit einen Käufer gesucht, der notfalls für ein Euro oder gegen eine Mitgift Weltbild in einem geordneten Zustand übernehmen hätte können.
      So sieht es so aus, als ob sie Weltbild vernichten wollten oder vollkommen den Verstand verloren haben.

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    2. Na das war dann wohl noch eine schöne Ergänzung, zu meinem Beitrag, auch vielen Dank dafür.

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  9. na endlich wird mal über die Milliarden Kirchenvermögen (Black Box) gesprochen und geschrieben!

    http://www.buchreport.de/nachrichten/handel/handel_nachricht/datum/2014/01/16/licht-in-die-430-milliarden-blackbox.htm

    Wenn die Weltbild-Pleite wenigstens die Folge hätte, dass der Kirche endlich ihre soziale Hängematte in Deutschland entzogen wird. Wir Steuerzahler haben 2 Billionen Euro Schulden als Staat, die Kirche ein unglaubliches in Jahrhunderten angehäuftes Vermögen, Vielleicht werden die konservativen Katholiken, die mit für den Niedergang von Weltbild verantwortlich sind, sich noch in den Allerwertesten beißen. Denn dass es jetzt an den Speck geht, das wollten sie sicher nicht.

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  10. München – Die Erzdiözese München und Freising bekommt ein neues Ordinariat für gut 130 Millionen Euro.
    Das Bistum bestätigte einen Bericht der „Abendzeitung”. Die Öffentlichkeit sei über den Kauf der Immobilie, die Kosten und den geplanten Umbau informiert. An dem neuen Hauptstandort der Kirchenverwaltung sollen 400 Mitarbeiter einziehen.

    Das sind umgerechnet pro Arbeitsplatz über 300000,00€ am teuersten Platz in München - Alleine der Bauplatz kostet 86.000000,00€ Am Stadtrand wäre das Grundstück wahrscheinlich für 1.000000,00 zu bekommen. Die kirche hat ja genug Geld!!!

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  11. Das magere Gehalt der Bischöfe?
    Die Bezahlung der bayerischen Bischöfe ist durch das Konkordat geregelt – Verträge von Staat und Kirche aus den Jahren 1817 und 1924. Marx bekommt nach Angaben des Kultusministeriums rund 11 500 Euro im Monat aus der Staatskasse, Schick und Bedford-Strohm bringen es auf gut 9000 Euro, die anderen Bischöfe erhalten rund 8300 Euro im Monat.

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    1. Nur als Information wer diese Weltbildvernichter bezahlt - wir die Steuerzahler aus der Staatskasse mit unserer LOHNSTEUER

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  12. Die Idee der Kollegin Frau Langer finde ich genial, aber es müßten mal richtig viele Leute mitmachen. So mindestens 2.000, die sind ja betroffen, dazu noch die, die "uns" unterstützen wollen, aber wenn ich sehe, daß auf der Betriebsversammlung nur gerade mal 1200 Mitarbeiter waren, viele sich immer noch nicht trauen, den Mund aufzumachen, weil sie denken, sie werden evtl. doch noch behalten.....Leute, alle haben es noch nicht gerafft, entweder haben es diese nicht nötig, oder sie bringen einfach ihren allerwertesten nicht hoch.

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    1. Kirche ist doch nicht allein schuld. Halff sagt zur Kirche, er braucht 65 Mio. Kirche sagt okay. Und dann braucht Weltbild plötzlich 130 Mio., und das innerhalb weniger Tage. So etwas muß man doch früher wissen und dann mit den Eigentümern (Kirche) besprechen. Da merkt man doch, daß die Geschäftsführung nicht rechnen kann. Die hätte ich schon längst ersetzt. Es ist zu einfach, zu sagen: Krche, du zahlst jetzt, egal ob 130 Mio., 200 Mio., oder vielleicht irgendwann 300 Mio. Krche, du musst zahlen, sonst wirst du übelst beschimpft und gedroht, daß wir aus der Kirche austretten. Das ist zu einfach und das muss auch Verdi einsehen. Man sollte Halff mal fragen, wie sich die Geschäftsführung so verrechnen konnte.

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    2. Natürlich haben auch Driever, Halff und Beer Fehler gemacht. Wie übrigens viele andere deutsche Bosse auch, die das Internet und Firmen wie Amazon und Co. unterschätzt haben. Doch die Kirchenfunzeln haben ihnen alles abgesegnet, was sie wollten. Und das ist ihre Verantwortung. Damals, als Halff die kirchlichen Zeitungen eingestellt hat, hätten sie sagen müssen: Schluss, aus. Weltbild macht keinen Sinn mehr für uns. Einen Versender wie Quelle oder Neckermann brauchen wir nicht. Warum haben Sie es nicht getan? Gewiss hätten sie nicht weiter investiert, wenn man ihnen gesagt hätte, dass sie am Ende Verluste machen. Da blinkten die Dollarzeichen in den Augen - genauso, wie sie blinken, wenn ihre Liga- und Pax-Banken bei MAN, EADS oder Mercedes investieren oder ihre Immobilienhaie eine katholische Herderbuchhandlung vor die Tür setzen, weil sie mit irgendeinem anderen mehr Geld machen können. Und bei Weltbild haben sie gesagt: Ja, Herr Halff, expandieren sie nach Polen, das sind ja gute Kirchenschäfchen, da kann man gut Geld mit machen. Und Russland? Ja, auch gut, die Russen haben schon immer viel gelesen. Gibt für uns glänzende Geschäfte - auch mit Kniewärmern und Eierkochern. Die Kirchenfunzeln sind gar nicht so funzelig, wie man immer denkt. Sie hätten an vielen Stellen die Gelegenheit gehabt zu sagen, halt, Herr Halff, da wollen wir jetzt nicht weiter mit Ihnen gehen.

      Es geht hier nicht um Beschimpfung, sondern darum, zu klären, wer letztlich die Insolvenz zu verantworten hat. Letztlich die Kirche. Weil sie nicht bereit war, den Sanierungsprozess mitzutragen. Und das war sie meiner Meinung nach, weil sie weniger Herz hat, als Banker und Unternehmensberater. Egal, ob 130 Mio., 200 Mio. oder 300 Mio. - was ist das angesichts der jährlichen staatlichen Zahlungen von Hunderten Millionen Euro seit 1803 an diese Institution, für die sie nichts zu leisten braucht - für die aber auch Buddhisten, Atheisten und Islam-Gläubige aufkommen müssen? Was ist das angesichts von 430 Milliarden Kirchenvermögen, wenn der Staat 2 Bio. Euro Schulden hat und von den kirchlichen Würdeträgern zur Versorgung und Abwicklung ihrer arbeitslos gewordenen Mitarbeitern herbeigerufen wird?

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  13. Nur mal so: Für die Kirche sind 130 Mio. € ein Klacks.
    Nicht zu vergessen die 600.000.000 €uronen vom Staat........ Im Jahr, die die Kirche bekommt!!! Diese Zahlungen beruhen auf uralte Rechtstitel zurück bis. ins Jahr 1803. Plus weitere Einnahmen wie Kirchensteuer, Erbschaften,und andere Einnahmequellen.
    Das Gesamtvermögen beider Kirchen wird auf Ca. Moment........,..5.000.000.000.000 € geschätzt.
    Und die 130 Mio. wären ja auf Etappen im Laufe von 3 Jahren nötig gewesen.

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  14. Das wirkliche Problem ist der nette und sympathische Herr Halff. Er ist alles andere als nett und sympathisch, falls es noch niemand bemerkt hat, er regiert beim Weltbild Verlag wie ein Tyrann und laest nicht mit sich reden bzw verhandeln. Alles was er sagt bzw was er moechte wird umgesetzt, egal welche Auswirkungen es hat.
    Ich war damals Bereichsleiter und habe den Software und Elektronische Spielebreich aufgebaut, wurde aber damals von dem sympathischen Herrn Halff von Weltbild Verlag herausgeekelt, da ich anderer Meining war als er. Mein Ersatz war ein persoenlicher Freund vom Herrn Halff der aber nur wenig Ahnung von On-line und richtiger Software hatte. Seit dem ging es in dem Bereich On-line-und Software abwaerts. Mir war schon damals klar, das der Weltbild Verlag frueher oder spaeter Pleite gehen wird, denn der Herr Halff konnte oder wollte die On-line Zukunft nicht sehen.
    Das erste was die Belegschaft fordern sollte, ist ein komplette neue Geschaeftsfuehrung. mit der man reden bzw verhandeln kann und die auch zum umlenken und mitarbeit bereit ist. Man haette den Herrn Halff und seine persoenlich ausgewaehlten Manager schon lange auswechseln sollen, dann waehre die Pleite erst gar nich gekommen.

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    1. Habe Halff persönlich nicht kennengelernt (von den Bossen hat sich bei uns nie einer blicken lassen), aber mein Eindruck durch die Interviews lässt mich zum gleichen Schluss kommen.

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    2. Dem ganzen kann ich mich nur anschließen. Einziger Zusatz...Die anderen Verantwortlichen wie z.B. Herr Junker aber auch seine kleinen Handlanger aus der Regionalleitung verkörpern den gleichen miesen Charakter.
      Die stehen und standen noch nie dem Mitarbeiter gegenüber Rede und Antwort. Nicht damals bei der Entlassungswelle (bloß keine Fragen auf den Filialleitersitzungen) genauso nicht heute.
      Fehlmanagement von deren Seite...Niemals

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