Ende letzten Jahres hat die Gewerkschaft ver.di zum Streik bei WELTBILD aufgerufen. Über 700 Kolleginnen und Kollegen sind dem Aufruf gefolgt und haben so eine Gehaltserhöhung von bis zu 4% durchgesetzt. Das ist ein Erfolg.
Klar ist aber auch: Es wäre mehr drin gewesen, wenn noch zahlreichere KollegInnen mitgemacht hätten. Die Streikposten vor dem Betrieb wurden mit den unterschiedlichsten Argumenten gegen einen Streik konfrontiert. Oft fehlte die Zeit für eine längere Diskussion. Manchmal fehlten einem/einer aber auch schlicht die Worte. Geradezu legendär ist inzwischen die Antwort einer Kollegin auf die Aufforderung mitzustreiken: "Ich nicht. Ich bin wichtig!" Was will mensch da noch sagen?!
Es gab aber auch viele ernstgemeinte Argumente und Fragen, die KollegInnen an der Streikteilnahme gehindert haben. Diese tragen wir hier zusammen und versuchen eine Antwort als GewerkschafterInnen zu geben. Was meinen Sie dazu? Wie haben Sie den Streik erlebt? Wir laden Sie zum Diskutieren ein.
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ARGUMENT 1: Der Firma geht es wirtschaftlich nicht gut, es gibt nichts zu verteilen. Aktuell gefährdet ein Streik nur unsere Arbeitsplätze.
Richtig ist: Unsere Branche befindet sich im Umbruch, dabei findet auch eine Marktbereinigung statt. WELTBILD wird zu den Gewinnern dieser Neuordnung zählen. Wir haben millionenschwere Investitionen getätigt und aus eigener Kraft bezahlt. Als eine der stärksten deutschen Versandhandelsmarken sind wir bestens aufgestellt. Diesen Wettbewerbsvorsprung verdankt WELTBILD ausschließlich den hervorragenden Leistungen seiner MitarbeiterInnen. Dafür dürfen wir eine entsprechende Bezahlung erwarten.
Selbst wenn es anders wäre: Noch kein einziges Unternehmen ist durch Lohnforderungen in die Krise geraten. Umgekehrt ist keine der spektakulären Pleiten der letzten Jahre (Quelle, Neckermann, Schlecker) durch Lohnverzicht der Beschäftigten verhindert worden. Kurz gesagt: Unternehmen gehen pleite, wenn ManagerInnen Scheiße bauen, nicht weil Gewerkschaften ein angemessenes Gehalt fordern.
Im übrigen bezahlt kein Unternehmen dieser Welt MitarbeiterInnen, die es nicht mehr zu brauchen meint. Egal wie "billig" diese sind. Der Beweis: Die Massenentlassungen im kaufmännischen Bereich bei WELTBILD in 2009. Restrukturierungen kosten Arbeitsplätze, ohne Ansehen der Person und der früheren Leistungen. Viele KollegInnen haben das bitter erfahren müssen. Wir übrig gebliebenen sollten diese Lektion nicht vergessen.ARGUMENT 2: Ich kann die KollegInnen in meiner Abteilung mit der vielen Arbeit nicht allein lassen. Das wäre unsolidarisch.
Umgekehrt wird ein Schuh draus: Wer sich seinen KollegInnen verpflichtet fühlt und solidarisch denkt, unterstützt den Arbeitskampf um höhere Löhne. JedeR darf an einem Streik teilnehmen, niemand muss währenddessen die Arbeit der anderen übernehmen. Jene, die das tun, nennt man Streikbrecher - und das ist genau das Gegenteil von Solidarität.ARGUMENT 3: Ich arbeite sehr gerne hier. Mit meinem Gehalt komme ich zurecht. Warum sollte ich es auf einen Streit mit meinem Arbeitgeber ankommen lassen?
Streiken heißt nicht streiten. Streik ist ein Werkzeug, das die Väter des Grundgesetzes zur Klärung der unterschiedlichen Interessen von Arbeitgebern und Arbeitnehmern in unsere Verfassung geschrieben haben (Artikel 9 GG). Streiks sorgen für das notwendige Gleichgewicht in einer sozialen Marktwirtschaft. Ein Arbeitgeber wie WELTBILD erkennt das Grundgesetz an und reagiert auf Arbeitsniederlegungen, wie es sich gehört: emotional gelassen und schließlich mit einem Angebot, mit dem beide leben können: die, denen die Produktionsmittel gehören, und jene, die bei WELTBILD die Arbeit tun und für den Geschäftserfolg sorgen.
Und übrigens: Was heißt "mit dem Gehalt zurecht kommen"? Am Ende muss jedeR mit dem auskommen, was er oder sie verdient. Ob die eigene Arbeitsleistung damit korrekt bezahlt ist, steht auf einem anderen Blatt. Lohnsteigerungen, die nicht einmal die Inflation ausgleichen, sind faktisch sinkende Löhne. Rechnen Sie ruhig einmal Ihren Rentenanspruch nach: Sie wollen doch auch im Alter noch "zurecht kommen", oder?! Auch deshalb sind regelmäßige Lohnsteigerungen notwendig für das Funktionieren des Systems.ARGUMENT 4: Wenn ich heute streike, muss ich das morgen wieder reinarbeiten. Das bringt nichts und erzeugt keinen Druck auf den Arbeitgeber.
Der Arbeitgeber darf nach einem Streik keine Überstunden anordnen. Trotzdem ist der Rückstand nach einiger Zeit wieder aufgeholt. Und das ist auch gut so: Schließlich wollen wir "unseren" Laden nicht ruinieren.ARGUMENT 5: Streik ist was für die KollegInnen in Lager/Versand. Ich als AngestellterR kann mein Gehalt selber besser verhandeln.
Wie lange es dauert, bis die Geschäfte wieder normal laufen, hängt vor allem von der Streikdauer ab. Das weiß auch der Arbeitgeber, und er wird versuchen einzuschätzen, wie entschlossen die Belegschaft ist. Das wichtigste Signal für den Arbeitgeber ist dabei die Anzahl der Streikenden. Je mehr Leute beim Start eines Streiks dabei sind, umso größer ist der Druck auf den Arbeitgeber, weil er dann eine längere Arbeitsniederlegung fürchten muss. Wer also Wert auf einen kurzen Streik legt, macht am besten von Anfang an mit.
Jetzt seien Sie einmal ganz ehrlich sich selber gegenüber: Wann haben Sie zum letzten Mal erfolgreich eine Höhergruppierung ausgehandelt? Aufgaben und Belastung nehmen Jahr für Jahr zu, aber immer, wenn Sie Geld haben wollen, hören Sie: "Das ist leider gerade jetzt ganz schlecht. Vielleicht nächstes Jahr." Und das nächste Jahr bleibt für die meisten auf ewig das nächste Jahr – gerade im kaufmännischen Bereich. Wenn Sie mehr Geld wollen, müssen Sie es sich holen: jetzt und zusammen mit den KollegInnen aus allen Bereichen!ARGUMENT 6: Ich werde außertariflich bezahlt. Also habe ich von einer Tariferhöhung gar nichts.
Das stimmt nur halb. Im ersten Schritt haben Sie nichts davon, richtig. Aber im zweiten muss der Arbeitgeber wieder für einen spürbaren Abstand zwischen Tarifgruppen und außertariflichen Gehältern sorgen. Sonst laufen ihm die Leistungsträger nämlich weg. Ohne regelmäßige Tariferhöhungen gehen auch die ATler leer aus. Vergleichen Sie einfach mal die Tarifentwicklung der letzten Jahre mit Ihrer eigenen Gehaltskurve. Die Kongruenz ist nicht zu übersehen. Auch "Außertarifliche" sind zum Streik aufgerufen, sie dürfen, können und sollen mitmachen.ARGUMENT 7: Ich bin gerade mit einem ganz wichtigen und brandeiligen Projekt befasst. Streik geht ausgerechnet heute gar nicht.
Bei WELTBILD sind immer alle Projekte super wichtig und wahnsinnig dringend. Zumindest so lange, bis sie aufgegeben werden… Und sorry, wer alle Arbeit erledigt haben will, bevor er oder sie dieselbe niederlegt, hat das Prinzip Streik nicht verstanden. Ein bisschen weh tun muss der Arbeitskampf, sonst kommt nichts dabei raus. Denn auch WELTBILD hat nichts zu verschenken!ARGUMENT 8: Ich bin Führungskraft (z. B. Gruppenleiter), ich darf gar nicht streiken.
Unsinn, jedeR darf streiken, das steht im Grundgesetz (siehe oben). Nehmen Sie sich einfach ein Beispiel an den Mitgliedern der Geschäftsleitung, die während unseres Streiks draußen bei den Streikposten standen, statt drinnen Päckchen zu packen ;-)
Spaß beiseite, es wirklich so: JedeR darf und jedeR sollte solidarisch sein und Streiks unterstützen. Ihr Ansehen bei Ihren MitarbeiterInnen wird steigen, weil Sie gezeigt haben, dass Sie die Anliegen Ihrer Leute respektieren und nach Kräften unterstützen. So führt es sich in Zukunft besser.ARGUMENT 9: Ich bin bestimmt der oder die Einzige in meiner Abteilung beim Streik. Tut mir leid, aber das trau' ich mich echt nicht.
Stimmt, das könnte eine komische Situation sein. Aber Sie können selbst etwas dagegen tun: Streiks fallen nicht vom Himmel, sondern kündigen sich in der Regel schon Wochen vorher an. Sprechen Sie im Kreis Ihrer KollegInnen über den "Streikfall". Diskutieren Sie und stimmen Sie sich ab. Je mehr Leute dabei sind, umso leichter fällt es mitzumachen. Am Ende haben dann jene die Arschkarte, die sich unsolidarisch zeigen. Die meisten Streikbrecher bewundern übrigens den Mut der Aktiven. Fragen Sie doch mal in Ihrer Abteilung nach.
Außerdem informiert die Gewerkschaft bei WELTBILD grundsätzlich vor Arbeitsbeginn in diesem Blog und per Twitter, ob gestreikt wird. Sie könnten sich notfalls also noch vor Schichtbeginn mit Ihren KollegInnen per Telefon kurzschließen und gemeinsam streiken.ARGUMENT 10: Ich weiß nicht genug darüber, welche Folgen ein Streik für mich persönlich haben kann. Darum kann ich mich jetzt nicht entscheiden.
Sorry, aber da sind Sie selber schuld. Auf Betriebsversammlungen, in diesem Blog, der Mitarbeiter-Zeitung "Picker" und per Flugblatt haben wir Sie ausführlich und weit im Vorfeld informiert. Wer trotzdem noch Fragen hat, kann jederzeit zu den ver.di-Vertrauensleuten gehen oder beim Betriebsrat nachfragen. Der darf zwar nach dem Gesetz nicht zu Streiks aufrufen, wird Ihnen aber jederzeit Ihre Fragen zum Thema beantworten.
Nochmal für alle: Streik ist ein Grundrecht und WELTBILD hält sich als Arbeitgeber an die Spielregeln! Sie müssen vor nichts Angst haben, außer vor einem höheren Gehalt.ARGUMENT 11: Streiken ist nur was für GewerkschafterInnen, und da bin ich aus verschiedenen anderen Gründen kein Mitglied.
Das ist sehr schade, schadet aber nichts. Streikrecht ist Grundrecht und die meisten größeren Firmen wie WELTBILD zahlen alle Angestellten nach denselben Tarifgruppen, egal ob organisiert oder nicht. Also profitieren Sie auch als Nicht-Mitglied vom Kampf der Gewerkschaften und Ihrer organisierten KollegInnen.
Streikgeld gibt's natürlich nur für Mitglieder, aber Sie können noch am Streiktag in die Gewerkschaft eintreten. Dann erhalten Sie ebenfalls Streikgeld, wenn auch fairerweise einen geringeren Betrag als Ihre KollegInnen, die schon länger dabei sind.
Ein Wort noch zu unseren Mitgliedsbeiträgen: Bei ver.di führen Sie gerade mal 1% Ihres Monatslohns an die Gewerkschaft ab. Wenn wir wie jüngst bis zu 4% mehr Lohn erkämpfen, hat sich dieser geringe Beitrag schon vierfach ausgezahlt. Und wenn wir noch ein paar mehr VerdianerInnen wären, könnten das nächste Mal auch 6% drin sein. Einigkeit macht stark und Solidarität lohnt sich, auch finanziell.ARGUMENT 12: Wenn die anderen streiken, reicht das doch. Nach dem Streik kriege ich automatisch mehr Geld und stehe vor meinem Chef/meiner Chefin auch noch gut da.
Ob Ihr Chef Sie wirklich so toll findet, oder ob er sich Gedanken über Ihren Teamgeist und Ihr Selbstbewusstsein macht, sei einmal dahingestellt. Fakt ist in jedem Fall: Je mehr streiken, umso besser die Lohnentwicklung, auch Ihre.
Außerdem geht es bei vielen Streiks direkt oder indirekt um den Manteltarifvertrag. Ihre sechs Wochen Urlaub im Jahr, die 37,5-Stunden-Woche, Weihnachts- und Urlaubsgeld, Kündigungsschutz usw.: Alle Ihre Ansprüche und Rechte sind irgendwann einmal mit Streiks durchgesetzt worden. Und sie müssen immer wieder mit Streiks verteidigt werden.
Kann sein, dass Sie sonst auch persönlich ganz schön dumm aus der Wäsche gucken. Dann nämlich, wenn sie zwei Wochen mehr im Jahr arbeiten müssen, statt das Urlaubsgeld auszugeben, das Ihre solidarischen KollegInnen für Sie erkämpft haben. Aber das gibt's dann ja auch nicht mehr…
viele haben nur ein großes MAUL und wenn es darauf ankommt ziehen sie den schwanz ein.
AntwortenLöschenEin großes Dankeschön an VERDI
AntwortenLöschenIch finde es wirklich Klasse, daß hier noch einmal so ausführlich auf den letzten Streik Aufmerksam gemacht wird. Ganz nach dem Motto: NACH DEM KAMPF, IST VOR DEM KAMPF
Gut so. Denn ich glaube, viele Kollegen/innen möchten am liebsten alles ganz schnell vergessen (hä war da was?). Dabei bietet das "12 Argumente gegen das Streiken" zahlreiche Anregungen für interessante Gespräche zwischen einem Streiker und einem Streikbrecher.
Was mich betrifft, so hatte ich erstmals Gelgenheit bei einem Steik mit zu wirken. Habe nie an dessen Notwendigkeit gezweifelt. Und erst recht nicht, wenn es um den Erhalt des Manteltarif geht.
Wurde wärend der Arbeitsniederlegung sehr gut von Verdi betreut. Und ich werde, wann immer es sein muß, wieder mit STREIKEN.
Zu Argument 8: Es ist mir schon lange ein Dorn im Auge, daß die Gruppenleiter nie mitstreiken. Sagen zu jedem Streik "Nein!", aber wenn es dann mehr Geld gibt, sagen sie bestimmt auch nicht Nein! Aber man sollte eigentlich generell nicht sauer über diejenigen sein, die nicht mitgestreikt haben. Eher sollte man Mitleid haben. Sie haben eben Angst. Denken sich wahrscheinlich, wenn die anderen streiken und mehr Geld rausholen, bekomme ich das doch auch. Nicht sehr solidarisch, aber leider gängige Praxis.
AntwortenLöschenHabe beim letzten Streik nicht mitgemacht, weil meine Kollegen ebenfalls nicht mitmachten. Das ist mir mittlerweile sowas von egal. Ausflüchte und Jammern bringt eben nix, war mir schon immer klar. Beim nächsten Streik bin ich garantiert dabei, egal was andere darüber denken mögen.
AntwortenLöschenIn die Gewerkschaft werde ich nicht eintreten. Auf das Streikgeld kann ich derzeit verzichten. Es rechnet sich für mich persönlich nicht 1% von meinem Brutto abzugeben, bin daher über die private Rechtschutz für den Bereich Beruf gut und günstig abgedeckt. Es sei denn, Ihr schafft es das ich eine Tarifgruppe höher komme, dann garantiere ich Euch hiermit auch meine Mitgliedschaft. Es würde sich dann so gesehen für mich und für Euch positiv rechnen ;)
Zum Betriebsrat hier im Haus, kann ich lediglich sagen, dass ich es persönlich als unhöfflich empfinde - auf Anfragen nicht zu reagieren. Aber gut, man macht Fehler um daraus zu Lernen, dass ist hier jedoch nicht das Thema. Ich muß diejenigen ob Betriesbrat, Gewerkschaft etc. nicht persönlich mögen, aber ich finde die "gemeinsame Sache" dient einem Guten Zweck und ist es Wert zu untersützen.
****Eilmeldung*** Drückermethoden im Call Center bei Weltbild? ****Eilmeldung***
AntwortenLöschenWie mir jemand aus dem CC gesteckt hat, sollen die Mitarbeiter am Telefon ab sofort den Kunden ZEITSCHRIFTENABOS als "Entschädigung" für Reklamationen (keine Ware erhalten u.ä. Fälle) anbieten! Diese Abos sind zwar zunächst kostenlos und laufen automatisch aus, aber die Kunden, die zusagen, werden später nochmal angerufen und wegen einem kostenpflichtigen Abo genervt! Gehts dem Unternehmen wirklich so schlecht?
Ich frage mich, welcher Anzugträger sich diesen Unsinn, verärgerten Kunden 'ne Zeitschrift aufs Auge drücken zu wollen, eigentlich ausgedacht hat. Das ist so dermaßen praxisfern und unseriös, dass man nur den Kopf schütteln kann. Entweder geht es dem Laden wirklich schlecht, oder es ist die pure Gier.
AntwortenLöschenWenn das der Weg ist, den Weltbild nun gehen will, wird sich das noch rächen. Als ob die durch Billigzusteller Prime Mail monatlich verprellten Kunden nicht schon schlimm genug wären. Wenige Prozente, die sich langfristig summieren. Wie eigentlich jeder vom Fach wissen sollte: Neukunden zu gewinnen ist wesentlich teurer, als Bestandskunden zu halten.
Wenn Dr. B. am 31. das CC besucht, sollte mal jemand dem Mann ordentlich die Meinung sagen. Idealerweise vielleicht jemand, der sowieso schon "auf dem Sprung" ist. Vielleicht weiß Dr. B. gar nicht, was seine Untergebenen für einen Mist verzapfen. Die Frau R. ist heute übrigens aufgeregt im CC herumgelaufen, weil ihr jemand das Blog gezeigt hat ;)
Hallo Kollege, vielleicht solltest du ja aufstehen und sagen wie praxisfremd und nicht geschäftsorientiert du bist.
LöschenDu solltest vielleicht den Beruf wechseln!! Am besten etwas dass nicht mit Kundenservice Kundenorientierung und Kundenbindung zu tun hat. Es wäre doch toll wenn du dich am Donnerstag outest. Und wenn du nicht lesen kannst und eine Arbeitsanweisung verdrehst solltest du dir wirklich Gedanken machen....
Warum gleich persönlich werden? Eben weil ich kundenorientiert arbeite, drücke ich den Leuten keine Zeitschriftenabos rein. Vor allem dann nicht, wenn sie Reklamationen haben und den Kundendienst kontaktieren. Äußerst unseriös ist so etwas. Allerhöchstens bei einer Bestellung könnte man da mal fragen.
LöschenNa ja, kurzfristig wird diese Sache sicher die Zahlen verschönern und einige Schlipse bekommen vielleicht eine fette Bonuszahlung für diese "tolle" Kooperationsidee, langfristig jedoch wird Weltbilds bisher relativ gute Reputation leiden.
Das ist die pure Gier.
AntwortenLöschenUnd man sollte nicht dem Fehler verfallen, zu meinen, die da oben sind gut und wissen oft gar nicht, was unten passiert !
Sei froh dass es die da oben gibt. Hast du schon mal nachgedacht was ist wenn es kein "daoben" gibt
LöschenHallo Silke, toll, dass Du hier auch schreibst :D
LöschenWir sind ganz schön weit vom Thema Streik abgekommen !
LöschenSchade eigentlich.
Trotzdem: es hat hier niemand gefordert, die da oben abzuschaffen !
Aber Kritik wird wohl erlaubt sein, oder etwa nicht ?
Heute waren irgendwelche Schlipse im Weltbild Callcenter und wollten wissen, wie die neue Drückersache so läuft.
AntwortenLöschenZu Anonym 10:46, stimmt und für das Geld was "unten" verdient wird, stehen die da "oben" wahrscheinlich morgens nichtmal auf. Tja, man hätte BWL oder sowas studieren sollen...
Weist du eigentlich dass solche Aussagen wie du sie trifftst ,
LöschenGeschäftsschädigend sind?
Und weist du eigentlich das du mit solchen Aussagen ganz viel Unfrieden stiftest?
Sollten Leute die ein Studium absolviert haben und einen guten Job machen, mit
mehr Respekt behandelt werden?
Seid Ihr eigentlich alle Neidisch auf die Leute die in anderen Positionen arbeiten?
Seid Ihr unzufrieden mit eurer Arbeit? Würdet ihr lieber im Einzelhandel bei schlechter Bezahlung und
weitaus schlechteren Bedingungen arbeiten?
Du kannst ja wenn es dein Brain erlaubt noch immer studieren. Mach aber vorher doch dein Abi nach. Bayernkolleg hilft
sicherlich gerne weiter!!
Geschäftsschädigend sind solche Sachen wie das mit den Zeitschriften! Anonym hat Recht.
Löschenzu Anonym29. Januar 2013 19:25
Löschenich war bei Weltbild angestellt und hab mein Studium während der Arbeit gemacht. Es war sehr schwer, aber ich habe es geschafft. Was war der Dank dafür. Originalton Personalabteilung: "Wir haben Sie ohne Diplom angestellt, deswegen Bezahlung nach TG 3. Wenn Sie eine höhere Bezahlung möchten, dann müssen Sie woanders arbeiten." Vorher wurde mir mitgeteilt, das wenn ich mehr Geld haben möchte, ich eine höhere Qualifikation benötige??? Nur Blödsinn um Mitarbeiter hinzuhalten.
Jetzt verdiene ich im Vergleich zu Weltbild fast AT und bin sogar prozentual bei Sparmaßnahmen beteiligt. Wenn das mal keine Motivation bei Weltbild gewesen wäre :)
Neid hilft hier nicht! Wer unzufrieden ist, sollte seinen Allerwertesten hochbekommen und dafür was tun. Fleiß und Mühe zahlt sich aus, aber wie ich leider feststellen durfte - NICHT BEI WELTBILD!!
zu 26.januar 2013 00:00
AntwortenLöschenbwl studieren reicht nicht man darf auch keine ahnung haben von dem ganzen und man muß nur fähig sein das personal zu schikanieren. personalführung ist eh ein fremdword bei weltbild.
ich weiß nicht was bei dir nicht stimmt.......
Löschenvielleicht solltest du den neuen Studiengang absolvieren
"Wie kann ich meinen Zero Brain erhöhen?"
Und wenn du schikaniert wirst, wende dich an den Betriebsrat , vielleicht brauchst du wenn du eh schon wenig arbeitest dann gar nicht mehr zu arbeiten, und das bei vollem Lohnausgleich, der BR hilft bestimmt dabei.
Na, hier geht ja die Post ab! :))
LöschenHallo Leute! Ist ja schön und nett, was ihr da alles so zu bieten habt - aber sich gegenseitig Dinge an den Kopf zu werfen, sehr einseitig und verallgemeinernd die Dinge auf den Kopf zu stellen, um sich gegenseitig niederzumachen, ist wohl auch nicht die Lösung. Woanders schlagen sie sich derzeit die Köpfe ein. Vorurteile und Beleidigungen sind nur eine Vorstufe dazu...
Vielleicht geht es doch etwas sachlicher!? Übrigens gibt es haufenweise Menschen ohne Studium, die äußerst erfolgreich im (wirtschaftlichen) Leben sind. Steve Jobs z.B., adoptierter Sohn eines syrischen Studenten, war Studienabbrecher, sein Nachfolger, Tim Cook, arbeitete in einer Papierfabrik und einem Aluminiumwerk.
Schon mal was von einer 'Netikette' gehört? Also bitte hier etwas mehr (Hoch-)Achtung, Respekt und Diskussion am Thema - das dient uns allen! Auch hierbei hilft gern der BR... ;-)
http://daserste.ndr.de/panorama/archiv/2013/gewerkschaft101
AntwortenLöschenHat zwar nicht unbedingt was mit dem Thema Streik zu tun, aber lohnt sich trotzdem zu Lesen....