Samstag, 4. Mai 2013

Film ab zum 1. Mai


Die OrganisatorInnen hatten gezittert. Aber am Ende blieb Augsburg am 1. Mai vom Regen verschont. So zogen rund 1.500 TeilnehmerInnen gut gelaunt vom Moritzplatz zur Mai-Feier des DGB auf der Freilichtbühne. Unser kleiner Film zeigt den Marsch und Ausschnitte der Redebeiträge unseres ver.di-Betriebsgruppensprechers Timm Boßmann von Weltbild. Sehen Sie selbst:



Einige der Bilder im Film haben wir mit freundlicher Genehmigung von Peter Feininger verwendet, der mit www.forumaugsburg.de einen wesentlichen Beitrag zur Vernetzung linker Gruppen in Augsburg leistet. Schauen Sie sich die Seite ruhig einmal an.

9 Kommentare:

  1. Toll, super Beitrag. Weiter so! Zusammen sind wir stark!

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Ja, zusammen sind wir stark ! ... aber kämpfen... lohnt sich das für ein minus ? Kämpfen Wir für ein minus Lohn ?

      Ein Beispiel:

      Die 8,50 Euro Mindestlohn werden schon seit Jahren diskutiert.
      Bei 4 Jahren wären das heute (Inflationsrate) 7,20 Euro !
      Das wäre ein Lohn mit dem man nicht leben kann bei Vollzeit.
      Altersarmut ist mit diesen Lohn eindeutig zu erfahren.

      Bei den Lohnverhandlungen zwischen Arbeitgebern und Gewerkschaften fällt mir in den letzten 5
      Jahren folgendes auf.

      Vor 5 Jahren war es so: Die Arbeitgeber und Gewerkschaften handeln eine Lohnerhöhung von 3 %
      Für 12 Monate aus. Das ist Brutto, Steuern müsst Ihr noch abziehen… ergibt ca.1.8 %.
      Inflationsrate dazu ergibt ein minus !!!

      Weiteres neustes Beispiel:

      Arbeitgeber und Gewerkschaften einigen sich auf 6.5 % Lohnerhöhung ! Das hört sich erstmal gut an.

      Gekämft wurde für 6.5 % !! (als beispiel, geeinigt wurde sich auf 5 % mehr brutto)
      Dann wird in den Medien groß verbreitet dass es 5 % mehr Lohn gibt zwischen Arbeitgeberverband x
      Und Gewerkschaft y. Hört sich vorerst gut an (obwohl brutto)

      Jetzt wird aber folgendes nicht immer von uns beachtet:
      Die 5 % mehr Lohn werden aufgeteilt: Für die ersten 12 Monate 3 % Lohnerhöhung und für die weitern 6 Monate 2 % mehr Lohn macht 18 Monate.
      Das bedeutet: Es wurde für 6,5 % mehr Lohn gekämpft und am Ende kommt weniger (brutto) als sogar die Inflationsrate raus.

      Wieder ein Kampf für ein Minus Lohn !!!

      Proteste überall für weniger(!) Lohn ??? . Schlafen hier die Gewerkschaften ?







      Löschen
    2. Gut gesprochen , Kollege du hast recht man muss 8% bis 10% erstreiten damit noch brutto und Steuer auch was übrigbleibt

      Löschen
    3. ja Kollege und jetzt stell Dir vor, dass selbst 10% mehr bruttolohn auch kaum etwas ausmachen.
      Das was ein Arbeitnehemer meistens u.a bezahlen muss sind Miete, Energie und Lebensmittelkosten.
      Diese sind in den letzten 12 Monaten um über 5 % gestiegen (Inflationsrate). 10% mehr brutto würden aus meiner Sicht den Real Nettolohn
      gerade mal angleichen.
      Bei Lohnverhandlungen zwischen Gewerkschaften und Arbeitgebern sollte ein Real Lohn Netto vereinbart werden.
      Es muss ein neuer Schlüssel zur Berechnung von Lohnverhandelungen gefunden werden.

      Ein Beispiel: Die Gewerkschaften xyz haben ein plus von 5 % mehr Bruttolohn für 12 Monate mit den Arbeitgebern xyz vereinbart.
      In diesen Fall müssten die Gewerkschaften xyz ihren Mitgliedern auch die Wahrheit sagen. Es ist real (!) weniger Lohn !
      "Ja, wir haben es geschafft, das Ihr Arbeitnehmer real weniger Netto bekommt"

      Von daher muss eine durschschnittliche Netto Real Lohn Erhöhung verhandelt werden. Je nach Inflationsrate der letzen 12 Monate.






      Löschen
    4. Genau. "DIE Gewerkschaften" fordern das nächste Mal einfach 25%, und wir stecken die ein und sagen "Endlich, liebe Gewerkschaft hast du mal deinen Job richtig gemacht!" Ist immer noch nicht angekommen, dass WIR, die Mitglieder, die Gewerkschaft sind? WIR stellen über die von uns gewählte Tarifkommission unsere Forderungen und WIR setzen diese Forderungen mit Arbeitskämpfen durch. DIE Gewerkschaft gibt es nicht, das Prinzip heißt Eigenverantwortung.

      Löschen
    5. Eigenverantwortung ...

      haben auch die Bürger der ehemaligen DDR nicht nur am 4.November 1989 bewiesen.

      Diese friedliche Revolution können "Wir" gerne bald im "neuen" Deutschland wiederholen !

      "Wir sind das Volk, lebenswerte Löhne für alle Arbeitnehmer"

      - vernünftige Löhne für alle Arbeitnehmer ( ohne Aufstockung über Hartz 4)
      - so das auch die Rente reicht
      - so das auch die Kinder lebenswert aufwachsen können und Freude am Leben haben
      - so das auch eine alleinstehende(r) Mutter/Väter von unseren heutigen Arbeitgebern nicht ausgenutzt werden

      Das muss eine Selbstverständigkeit sein in Deutschland !
      Alles andere deutet nicht auf eine Demokratie hin, sondern auf ein Staat mit einer Herrschaftsform mit unbeschränkter
      politischen Macht.







      Löschen
  2. wo sind die Gewerschaftsfrauen?

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Ja, wo? Macht (Frauen-)Power, Kolleginnen!

      Löschen
  3. Toller Beitrag, sollte alle zum Nachdenken (mit sich anschließendem Handeln) anregen... Weiter so, Betriebsräte und Gewerkschafstmitglieder!

    AntwortenLöschen

Sie können Ihre Kommentare vollständig anonym abgeben. Wählen Sie dazu bei "Kommentar schreiben als..." die Option "anonym". Wenn Sie unter einem Pseudonym schreiben wollen, wählen Sie die Option "Name/URL". Die Eingabe einer URL (Internet-Adresse) ist dabei nicht nötig.

Wir lassen Sie nicht allein! Klicken Sie auf das Logo.