Gerade sechs Wochen ist es her, dass Dr. Gerd Robertz von buecher.de zu WELTBILD Retail in die Geschäftsführung wechselte. Dr. Robertz war verantwortlich für die Produktauswahl und das Marketing bei WELTBILD. In beiden Bereichen sind viele Hausaufgaben zu machen. Damit war Robertz' Position auch von großer Bedeutung für den erfolgreichen Wiederaufbau der WELTBILD-Gruppe.
Dr. Gerd Robertz (Pressefoto Weltbild) |
Warum geht Dr. Robertz?
Die Nachricht kam heute Mittag per E-Mail völlig überraschend für die Belegschaft. Viele sehen das Ausscheiden Dr. Robertz' mit großer Sorge. Die verbleibende Geschäftsführung nennt "persönliche Gründe" als Erklärung für Dr. Robertz' Ausstieg. Die MitarbeiterInnen von WELTBILD vermuten dagegen, dass Dr. Robertz' den Schrumpfungskurs des Geschäftsführers Patrick Hofmann fachlich nicht mittragen konnte und wollte.
Der Ausstieg des Marketing-Geschäftsführers nach nur sechs Wochen darf als Fanal verstanden werden: Der WELTBILD-Zug rollt mit Lokführer Hofmann an der Spitze in die völlig falsche Richtung!
Naja, es könnte ja auch einfach sein, dass Roberts mangels Aufgaben und Langeweile das sinkende Schiff verlässt. Marketing läuft auf Sparflamme und Produktauswahl findet offensichtlich nicht statt.
AntwortenLöschenWeniger Personal bedingt weniger GF's....
AntwortenLöschen... es wird Zeit den Hofmann Zug zu verlassen.
AntwortenLöschenDer WELTBILD-Zug rollt mit Lokführer Hofmann an der Spitze in die völlig falsche Richtung!
AntwortenLöschenJa und zwar in den Abgrund - ist ein Trauerspiel-
Ich hatte von Anfang an das komische Gefühl, dass der "einheimische" Robertz bei den Mitarbeitern nur den Eindruck vermeiden sollte, der sich nun als korrekt darzustellen scheint: Dass Dröge uns nun komplett fernsteuert! - Wahrscheinlich kommt als nächste Meldung: "Ein Drittel weniger GF's => ein Drittel weniger Mitarbeiter, als Zeichen der Solidarität oder so ähnlich...OMG!! Und es stellt sich natürlich auch die Frage: Hat Robertz mit uns ein Spiel gespielt? Oder hat er gegen Dröges Statthalter Hofmann und Böhm kein Land mehr gesehen?
AntwortenLöschenDer ist ja nicht dumm, sieht dich selber keine Zukunft mehr bei Wbd.
AntwortenLöschenEine gute Entscheidung: Noch hat Dr. Robertz einen guten Ruf zu verlieren. Sich für Droege den Ruf zu versauen kurz bevor der zusperrt, ist selbst für viel Geld in Robertz Alter keine Option. Der muss noch ein paar Jahre für vier Kinder arbeiten. Wir wünschen ihm, dass wenigstens buecher.de die Droege-Kahlschlagpolitik überlebt.
AntwortenLöschenRoberts ist immer noch Geschäftsführer von buecher.de. Droege hat auch buecher.de gekauft. D. h. Roberts arbeitet weiter für Droege.
LöschenSiehen auch: http://www.droege-group.com/de/ueber-uns/team-gremien
Vermutlich wird der WBD Kundenstamm nach Weihnachten an buecher.de übergeben, Kidoh und Jokers werden eingestampft. Aus die Maus !
So schauts aus, Herr Nikolaus!
LöschenErinnert irgendwie auch an die Meldung von vor ein paar Wochen, als Eva-Lotta Sjöstedt nach sehr kurzer Zeit überraschend ihren Posten bei Karstadt aufgab. Damals haben viele (vermutlich männliche) Rezensenten und Kommentatoren auf ihr rumgehackt und dieses schnelle "Aufgeben" darauf geschoben, dass sie ne Frau ist.
AntwortenLöschenAh ha. Robertz sieht mir jetzt aber nicht besonders weiblich auch, eher wie ne Kopie von unserem Freiherrn von und zu Guttenberg.
Aber Scherz beiseite. Parallelen zu Karstadt sind auf jeden Fall da. Sowohl bei Weltbild als auch bei Karstadt sieht es zappendüster aus.
Die Unruhen bezüglich einer zweiten Insolvenz haben übrigens zu mächtig Unruhen bei unseren Lieferanten gesorgt. Einige sind jetzt doch wieder abgesprungen, so dass es mit der Warenlieferung zu Weihnachten in den Filialen schlimm aussieht.
Als Robertz zum Geschäftsführer ernannt wurde, dachte ich, wozu lässt sich dieser Mensch herab. Dass er jetzt mit seinem Schritt deutlich macht, dass er kein Kollegenschwein ist, finde ich ehrenvoll. Mit seiner Entscheidung hat er ohne Worte deutlich gemacht, was er von der Politik Droeges hält. Stellen wir uns darauf ein, dass der Milliardär uns noch für den Ausverkauf zu Weihnachten benutzt und seine Stellvertreter Böhm/Hofmann Beruhigungspillen verteilen lässt, damit Weihnachten noch reibungslos funktioniert. Und spätestens nach Weihnachten dürfen wir in seinem Vorgarten die frierenden und hungernden Gartenzwerge abgeben. Nachts träume ich nur noch Gewaltphantasien.
AntwortenLöschenDu träumst noch? Das heißt, Du schläfst noch ... sei froh, damit geht es Dir zunächst erstmal noch besser als vielen Kollegen. Zum Thema: Scheint doch noch Menschen zu geben, die nicht für jeden Mist käuflich sind. Leider gibt es davon zu wenige.
LöschenKomisch das hier alle Vermutungen nur in eine Richtung gehen
AntwortenLöschenNachfolger steht doch schon fest: Wolf Nickrandt!
AntwortenLöschenWolf Nikrandt ist kein Mitglied der Geschäftsführung sondern der Geschäftsleitung.
LöschenNein, das stimmt so nicht. Nikrandt wird GeschäftsLEITER. Er steigt somit NICHT in die Geschäftsführung auf, sondern muss an Böhm berichten.
LöschenNikrandt war vorher Geschäftsleiter für Jokers. Nur hat man davon seit spätestens 2012 nichts mehr gemerkt. Er wollte aber immer schon hoch hinaus, wie es sich für diesen eitlen Selbstdarsteller gehört. (Kann ruhig veröffentlicht werden, Nikrandt wäre der Letzte, der diese Charakterisierung von sich weisen würde).
In die Geschäftsführung von Weltbildplus hat er es nicht geschafft, dafür hat sein Intimfeind Herr J. gesorgt.
Doch so schnell ändern sich die Zeiten. Jetzt wird Nikrandt vermutlich doch noch Herrn J. überleben, unternehmerisch gesehen.
Nikrandt passt aber insofern in den Job, als dass auch er sich nicht gerade als Geistesgröße erwiesen hat und diese wurden und werden bei Weltbild immer schon belohnt.
Er hat mir doch allen Ernstes mal den Rat gegeben, gut verkäufliche Titel in der Jokers Filiale nicht nachzubestellen, damit für den Kunden eine künstliche Verknappung eintritt.
Ich hätte also auf Umsatz verzichten sollen. So denkt kein guter Kaufmann. Habe die Titel natürlich doch nachbestellt, die Kunden haben es mir gedankt.
Nun ja, derzeit stellt sich die Frage nach künstlicher Verknappung in den Filialen gar nicht, da noch mehr Verknappung schwerlich möglich ist.
Schon allein die Tatsache zeigt, dass die Berufung von Nikrandt nicht ernst gemeint ist und Herr Dröge die Bedeutung von Weltbild schon eine Stufe niedriger hängt. Wenn sich Böhm bewährt hat (also bis auf einen digitalen Restbetrieb abgewickelt hat), wird Hofmann den Laden allein führen und den netten älteren Herrn Nikrandt in die Rente geschickt und durch einen kostengünstigen jungen dynamischen und hungrigen Mittdreißiger ersetzt haben, der ihn halb so viel kostet.
LöschenInteressant: Die Kommentare auf boersenblatt.net von Kollegen, die schon Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit Wolf Nikrandt sammeln dürften: http://www.boersenblatt.net/834548/
LöschenDAS wird passieren:
AntwortenLöschenhttp://www.buchreport.de/nachrichten/handel/handel_nachricht/datum/2014/11/20/bleibt-am-ende-nur-noch-online.htm
Und was wird aus dem armen gerade bestellten Geschäftsleiter Nikrant? Wenn nur noch Online übrig bleiben soll, ist der doch völlig überflüssig. Wie Halff ist er ein Print-Mann und hat in den letzten Jahren gelernt, wie man Filialen schließt. Aber sonst? Wie kann der denn online? Oder wollte man ihn nur ein bisschen bauchpinseln und durch die Berufung um so schneller entsorgen ... Das wäre natürlich auch eine Variante der Entsorgung der letzten Halffgetreuen, selbst wenn sie zu Paragonzeiten damit auftrumpften, sie hätten Halff ja schon immer gesagt, er sei auf dem falschen Kurs. Doch Dichtung und Wahrheit, mit dieser Trennung kennt sich ab einer gewissen Führungsebene sowieso niemand mehr aus. Man darf gespannt sein, was am Ende aus der Droege-Geiwitz-Berger-Müllerei so alles rauskommt. Auf jeden Fall wissen wir im Schützengraben jetzt, für wen wir arbeiten. 3, 7 Mio. Geiwitz, 3 Mio. Roland Berger ... Noch ist unklar, was der Herr Milliardär an uns verdient, aber ich bin sicher, das werden die Roland Berger-Leute, die Banken oder Geiwitz-Mannen auch noch an die frische Luft blasen. Interessant wäre doch mal zu wissen, was das Weltbild-Lager wert war nach der Insolvenz. Die einen sagen 80 Mio., die anderen greifen tiefer oder höher. Egal, wie es ausgeht, die lachenden Dritten stehen jetzt schon fest: Auf jeden Fall alle die Charaktere, denen ein freudianisch geschulter Psychiater Entwicklungsstörungen in der analen Phase ins psychiatrische Gutachten schreiben würde, die sie im Erwachsenenalter auf ihren Umgang mit Geld übertrugen. Kot- und Geldhortung als zwei Seiten der einen problematischen Reifeentwicklung. Wie heißt es so schön: Die Bank gewinnt immer im globalen Casino-Kapitalismus.
AntwortenLöschenEs ist ja nicht so, dass Arndt Geiwitz die 3,7 Millionen persönlich einsteckt. Die Kanzlei ist schon am Nachmittag des Insolvenzantrags mit einem Team bei Weltbild eingeritten. Innerhalb einer Woche war das auf über 20 Leute angewachsen, die Monate lang gearbeitet haben: Rechtsanwälte, Wirtschaftsprüfer, M&A-Spezialisten, Steuerberater, Projektmanager, Buchalter etc. Die Leute wollen ja auch bezahlt werden. Für Roland Berger gilt das gleiche, das war ebenfalls ein großes Team. Ich finde, die haben gute Arbeit geleistet, sonst wäre der Laden schon lange dicht.
LöschenDass sich Geiwitz am Ende von Droege hat verarschen lassen, steht natürlich auf einem anderen Blatt :-((
Mei, wenn die Logistik ca. 80 Millionen wert ist, dann hat sich der gute Herr Geiwitz aber gewaltig vom drögen Herrn Droege über den Tisch ziehen lassen, der das für 20 Mio. bekommen hat ! Und wir zahlen die Zeche ("Retail").
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