Freitag, 30. November 2012
Berichte der Presse über Streik bei Weltbild
Es berichtet die Fachpresse:
Buchreport: Arbeitgeber beissen auf Granit
Boersenblatt: Keine Einigung am Münchner Verhandlungstisch
Weitere Nachrichten:
Stadtzeitung - Beschäftigte von Weltbild streiken
BR-Online - Tarifkonflikt in Augsburg
Buchreport: Arbeitgeber beissen auf Granit
Boersenblatt: Keine Einigung am Münchner Verhandlungstisch
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Stadtzeitung - Beschäftigte von Weltbild streiken
BR-Online - Tarifkonflikt in Augsburg
Schlagworte:
Lohn und Gehalt,
Tarifrunde 2012,
Tarifverhandlungen,
ver.di
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Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,
AntwortenLöschenzu eurem Streik um gerechte Entlohnung und Einkommenszuwächse viel Erfolg. Wer hart arbeitet, hat auch Anspruch auf eine faire Entlohnung und angemessene Einkommenserhöhungen. Das Arbeitgeberangebot von 1,2 % ab 2013 ist eine Frechheit und Provokation und verdient nur eine Antwort: Streik!
Rudi Kleiber
ver.di Augsburg
Fachbereich Medien, Kunst und Industrie
Nach dem Lesen der letzten Einträge und Kommentare dieses:
AntwortenLöschen1. Es ist unfair von Streikenden Kollegen zu beschimpfen, die nicht streiken. Die Menschen haben Angst. Die Deutschen sowieso. Vor Eurokrise, Inflation und Autoritäten. Dass die Deutschen solche Feiglinge sind, liegt in der Erziehung, da ist wenig zu machen. Am liebsten buckeln sie, Traute haben sie nicht. Das ist ein Volkscharakter. Leute, die streiken, sollten das akzeptieren und sich keine Gedanken darüber machen, was andere tun. Mit Menschen, die Angst haben, sollte man Mitleid haben, aber keinen Zorn auf sie.
2. Die Gewerkschaft sollte nur für ihre Mitglieder streiken und ausdrücklich andere ausschließen von Vergünstigungen - wenn das geht. Zum einen würde ein solcher Tarifabschluss den Arbeitgebern entgegenkommen, weil sie Kosten für Nicht-Gewerkschaftsmitglieder sparen würden, zum anderen würde es der Gewerkschaft zu Gute kommen, weil sich dann doch der ein oder andere einen Eintritt überlegen würde.
3. Das Arbeitgeber-Angebot ist keine Frechheit oder Provokation, sondern zeigt, wie schlecht es dem bayerischen Buchhandel und Weltbild in Wirklichkeit - entgegen den anders lautenden Beteuerungen der Gewerkschaft - geht. Und jeder am Band weiß es: So wenig hatte Weltbild noch nie zu tun vor Weihnachten. Nach diesem Weihnachten werden viele Firmen handeln und Leute entlassen müssen, das ahnt jeder. Die zurückbleibenden Beschäftigten müssen aber eine faire Entlohnung bekommen - mindestens, das was auch Außertarifliche bekommen. Ansonsten trägt Weltbild und der Buchhandel in seinem Bereich zu einer Spaltung der Gesellschaft bei, die auch für die gut verdienenden Beschäftigten nicht gut sein kann: im Verhältnis zu ihren Mitarbeitern und gesellschaftlich gesehen durch Zunahme von Kriminalität und Armut. Welche Folgen das haben kann, mögen die Verantwortlichen in anderen Ländern studieren.
4. Dass es von den AT-lern und Büro-Angestellten im Haupthaus wenig Solidarität gibt, ist schmerzlich. Hier zeigt sich für mich der Riss, der immer deutlicher durch unsere Gesellschaft geht. Und es macht den Individualismus klar, in dem wir leben: Hauptsache ich kann mir meinen BMW leisten. Dass aber auch Leute, die heute noch BMW oder Mercedes fahren in unserer Gesellschaft schneller als früher finanziell und gesellschaftlich abstürzen können, haben sie selbst durch ihr Verhalten und ihre Einstellungen herbeigeführt. So wird diese Gesellschaft nicht überleben können. Denn der Mensch ist ein soziales Wesen. Und nur in einer Gesellschaft, die nicht immer noch weiter auseinanderdriftet, ist Zukunft möglich. Das müsste eigentlich einer katholischen Firma wie Weltbild in die DNA geschrieben sein. Und deshalb verstehe ich nicht, dass die AT-ler schon im Sommer ihre Lohnerhöhung bekommen haben und die Menschen, die auf eine Lohnerhöhung in etwa auf dem Niveau der Inflation am dringendsten angewiesen sind, erst nächstes Jahr eine Erhöhung bekommen sollen, die sie ärmer macht.
Streikt hier eigentlich jemand aus dem Callcenter in der Aindlingerstr.? Wie ich gehört habe, rennen die meisten Mitarbeiter anscheinend treudoof in die Arbeit und lassen sich noch Überstunden aufs Auge drücken.
LöschenEs sind Kolleginnen und Kollgen des Callcenters dabei.
LöschenÜbrigens Überstunden wegen Streik muss man nicht machen. DIes kann man verweigern:
ZItat:Überstundenanordnungen aus Anlass der Teilnahme am Streik sind rechtswidrig und unwirksam. Eine Verpflichtung zur Nacharbeit der durch den Streik ausgefallenen Arbeitsstunden besteht nicht. Insoweit erforderliche Mehrarbeit bedarf im Übrigen der vorherigen Zustimmung des Betriebsrates gem. § 87 Betriebsverfassunggesetz." (Quelle verdi.de)
Und? Die angefallene Arbeit/Pakete muss fertig gemacht werden. Da macht auch der BR nix dran, oder hilft der Euch beim abarbeiten? Dann muss halt mehr am Samstag gemacht werden. Wer angeblich streikt und dann beim "Shopping" gesehen wird, der macht eh nur blau.
LöschenDarum geht es beim Streik nicht. Die Verzögerungen tun den Bossen weh, Umsätze brechen ein, Kunden wandern ab und genau DAS erzeugt Druck!
LöschenJa, gefühlte 3 Leute oder so haben mitgemacht. Die anderen hatten Schiss, dass die Chefin sie am nächsten Tag schief anguckt. Echt traurig.
AntwortenLöschenWie würde Oliver Kahn sagen? Eier, wir brauchen Eier!
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