Die Geschäftsführung verstößt systematisch gegen Gesetze
Die Mitbestimmungsrechte der Beschäftigten sind im Betriebsverfassungsgesetz definiert. Das sind nicht etwa Vorschläge, sondern Gesetze, die in ganz Deutschland und in jedem Betrieb eingehalten werden müssen. Die Geschäftsführung bricht diese Gesetze mittlerweile im Wochenrhythmus.
Wenn zum Beispiel die Anstellung neuer MitarbeiterInnen zu Nachteilen für derzeit Beschäftigte führt, kann der Betriebsrat seine Zustimmung verweigern. Das hat er in mehreren Fällen getan, aber die Geschäftsführung ignoriert oder umgeht die rechtlich bindende Zustimmungsverweigerung des BR. In einem Fall wurde die ausgewählte Führungskraft flugs zum „Leitenden Angestellten“ erklärt. In einem anderen Fall hat man sich nicht einmal diese Mühe gemacht, sondern die betreffende Person einfach trotzdem eingestellt.
In beiden Fällen geht der Betriebsrat jetzt gerichtlich gegen die Einstellung vor: Die Betreffenden müssen das Unternehmen wieder verlassen.
Dazu kommen ständige Verstöße gegen die Informationspflicht und die Mitbestimmung in sozialen Angelegenheiten, z. B. bei der Pausenregelung. Auch hier leitet der BR jetzt einen Prozess ein.
Stimme voll und ganz zu. Der Arbeitgeber scheint das Betriebsverfassungsgesetz sowie Betriebsvereinbarungen und Interessenausgleiche lediglich als lästige und unerwünschte Empfehlungen zu verstehen. Unabhängig davon, dass einfach nach wie vor kein Bewusstsein für die Belange und Rechte der Arbeitnehmer da ist, denke ich, dass noch ein zweites Problem hinzu kommt: Keiner der Geschäftsführer oder leitenden Angestellten kennt sich auch nur ansatzweise mit dem Arbeitsrecht/Betriebsverfassungsrecht aus. Umso weniger verstehe ich, dass Droege und Geiwitz, die ja sicherlich gut ausgebildetes juristischen Personal in ihren Reihen haben, nicht mal eingreifen und dem bunten Treiben der GF ein Ende setzen. Letztendlich leidet ja auch ihr Ruf.... Anscheinend leben sie auch nach dem Motto: "Ist der Ruf erst ruiniert, lebt´s sich völlig ungeniert".
AntwortenLöschenSchade. Zumindest von Schneider, Geiwitz hätte ich mehr erwartet.